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1119 - Gestrandet unter blauer Sonne

Titel: 1119 - Gestrandet unter blauer Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbindung mit den breiten Gurten, dem Waffenrock und den unzähligen, verschieden großen Taschen und Behältern boten einen erstaunlichen Anblick. Aus dem Trichtermund des wuchtigen Kinns kamen weitere Worte. Allein schon der Klang der Stimme vermittelte den deutlichen Eindruck von der körperlichen Stärke des Cygriden.
    „Du solltest einen Späher ausschicken", sagte An zu Rhodan.
    „Ich will nicht, daß eines unserer Schiffe in den Kampf eingreift."
    An hob eine Hand und machte mit acht Fingern eine abwehrende oder einschränkende Geste.
    „Auf keinen Fall! Habt ihr euch, was das Sonnensystem betrifft, entschlossen?"
    Er deutete auf die Bildschirme, von denen Dunravens Analyse und die Schematischen Darstellungen leuchteten.
    Roi Danton stand auf. An überragte ihn um mehr als dreißig Zentimeter.
    „Ja. Wir fliegen hin. Auf mich wartet der Leichte Kreuzer OMEN. Wir unternehmen einen Aufklärungsflug."
    „Wenn du ,wir’ sagst, schließe ich daraus, daß ich mich zu den Auserwählten rechnen darf?" erkundigte sich Dunraven.
    Roi gab durch Nicken sein Einverständnis.
    Perry Rhodan sprach wieder mit Javier und erteilte die Startbefehle, verbunden mit präzisen Anordnungen. Die Aufgabe der Beiboote war klar umrissen; es gab keinen Grund, sich in irgendeine Auseinandersetzung einzumischen. Unverändert wogte der Kampf zwischen den Armadisten und den Hilfsvölkern. Rhodan gab Roi ein Zeichen und sagte: „Du fungierst auf diesem Flug als imein Sonderbevollmächtigter, falls es zu irgendwelchen wichtigen Verhandlungen kommen sollte. Du hast zugehört. Dann weißt du, daß an Bord der Aufklärungsschiffe auch eine größere Anzahl unserer Mutanten und Spezialisten mitfliegen werden."
    „Verstanden. Sie werden dafür sorgen, daß keine Störungen eintreten - nach Möglichkeit."
    Auch die laufenden Ortungsbeobachtungen bewiesen erneut, daß sich die BASIS in einer nicht unbedenklichen Lage befand. Dunraven und Roi verabschiedeten sich kurz von Rhodan und An. Als sie den Raum verließen, hörten sie noch, wie der Cygride sagte: „Ich habe noch immer den Eindruck, als ob es sehr schwierig werden wird, die Schiffe deiner Galaktischen Flotte wiederzufinden."
    „Dein Eindruck ist völlig berechtigt", knurrte Rhodan düster.
    Nebeneinander standen die beiden ungleichen Lebewesen in der Mitte der Nachrichtenzentrale und studierten die Informationen, die hier zusammenliefen. Auf kleinen Monitoren konnten sie sehen, wie die Beiboote nacheinander die BASIS verließen und in verschiedene Richtungen starteten.
     
    *
     
    Plötzlich sagte Dunraven: „Hin und wieder müssen wir Terraner tatsächlich den Eindruck haben, daß sich alle Mächte des Universums ausgerechnet nur gegen uns verbünden."
    Sharno und Roi waren auf dem Weg in die Hangarschleuse der OMEN. Ihre Schritte erzeugten leise Geräusche auf dem federnden Belag des Korridors.
    „Das liegt vermutlich daran", gab Roi zurück, „daß wir unsere Expansion vorantreiben.
    Zudem hat mein Herr Vater einen deutlichen Auftrag erhalten und dafür auch eine Handvoll Machtmittel zur Verfügung."
    „Die im Augenblick nicht gerade überzeugend wirken", schränkte Dunraven bissig ein.
    „Man wird fast irre, wenn man sich das vorstellt! Millionen Raumschiffe bilden einen endlosen Schlauch durch das Weltall, voller verschiedener Kulturen, im Kampf miteinander, mit der Vergangenheit und gegen andere. Und wir Terraner sind wieder einmal mittendrin."
    „Vermutlich wäre die Alternative gräßlich", meinte Roi und betätigte den Kontakt, der die innere Tür der Personenschleuse des OMEN-Hangars auf gleiten ließ. „Stillstand und Rückentwicklung. Du hast recht. Bisweilen scheint es so, als ob wir immer im Brennpunkt stünden."
    „Als nächstes werden wohl die Hilfsvölker von Seth-Apophis die BASIS aufs Korn nehmen", sagte Dunraven scheinbar lässig.
    Die OMEN startete, beschleunigte und führte ein kurzes Linearmanöver durch. Der blaue Riesenstern schob sich aus der Anonymität der leuchtenden Punkte hervor und überstrahlte mit seinem eisig kalten Licht alle anderen Sonnen des Hintergrunds.
     
    3.
     
    Der schmale Kopf mit ruhigen, dunkelbraunen Augen unter dichten Brauen, das kurze und glattgestrichene schwarze Haar, einige scharfe Linien und viele Lachfältchen gaben Sharno Dunraven den Ausdruck eines Mannes voller Sorglosigkeit. An diesem hochgewachsenen Mann, etwa achtundvierzig Jahre alt, wirkten die Hosen, die modischenge Jacke und die weiten Ärmel eines Hemdes aus

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