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1119 - Gestrandet unter blauer Sonne

Titel: 1119 - Gestrandet unter blauer Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gestrandet unter blauer Sonne
     
    Raumfahrer in Not – im Kampf mit Barbaren
     
    von Hans Kneifel
     
    Die Kosmische Hanse, von Perry Rhodan vor 426 Jahren als interstellare Handelsmacht mit völkerverbindenden Aufgaben und als Verteidigungsinstrument gegen die destruktiven Machenschaften der Superintelligenz Seth-Apophis begründet, hat auch die Porleyter-Krise, die schwerste Prüfung ihrer bisherigen Existenz, überstanden.
    Doch die nächste Bedrohung folgt auf dem Fuß. Schauplatz ist der Frostrubin, wo Perry Rhodan mit seiner aus 20.000 Einheiten bestehenden Galaktischen Flotte auf die Endlose Armada trifft, die Millionen und aber Millionen Schiffe zählt.
    Feindseligkeiten von Seiten der Armadisten zwingen Perry Rhodan schließlich, mit seiner Flotte den einzigen Fluchtweg zu beschreiten, der noch offen bleibt: den Weg durch den Frostrubin.
    Dieser Weg führt in die Galaxis M82 - und in das absolute Chaos. Die Einheiten der Galaktischen Flotte werden voneinander getrennt, und einige gehen durch Einwirkung des Gegners verloren, wie etwa die SODOM unter Clifton Callamons Kommando.
    Geschehnisse dieser Art veranlassen Perry Rhodan, die Suche nach einem geeigneten Stützpunktplaneten voranzutreiben. Doch einer dieser Versuche endet mit einem Fiasko.
    Terraner geraten in Not - sie sind GESTRANDET UNTER BLAUER SONNE...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner laßt einen Stutzpunkt für die BASIS suchen.
    Roi Danton - Rhodans Sohn auf der Barbarenwelt.
    Maris Zara und Gelja Dan - Dantons Begleiter.
    Barun - Ein Krane in M82.
    Marr'Gollg - Anführer der Nachtmänner.
    1.
     
    Niemand sah und hörte, wie die Nomadenkämpfer kamen.
    Zwischen den triefenden schwarzen Stämmen des Waldrands, unter tiefhängenden Ästen voller klebriger Flechten, schob sich ein dunkelbrauner Riesenkörper hervor. Das Mborra senkte den mächtigen Kopf. Marr'Gollg, der Anführer der Nachtmänner, der Kuluam, machte ein schnalzendes Geräusch.
    „Halt. Langsam. Sie dürfen uns nicht hören", stieß er leise hervor. Vu'Harvam riß an dem ledernen Zügel. Te'Larmo grub den Haken des Lenkstocks tief in das abgeschabte Fell des Tieres. Das Mborra schüttelte sich widerwillig, aber es blieb gehorsam stehen.
    „Unruhe. Überall", grollte Vu'Harvam und duckte sich hinter dem Hals des Giganten. Das Mborra grub das Gehörn knirschend in den feuchten Waldboden. In dem Gedärm des muskelstarrenden Tieres kollerte es. Marr'Gollg spürte die Unruhe, die das Tier verströmte, deutlich in sich selbst. Ein dicker Ast brach ab; in der lastenden Stille der ersten Morgendämmerung war das Geräusch verräterisch laut.
    „Wir alle sind unruhig. Die Hirjymen sollten auch unruhig sein."
    Te'Larmo und Vu'Harvam blickten den Nachtmann fragend an. In der halben Dunkelheit wirkten ihre Augen seltsam groß.
    „Warum?"
    In der Ferne tauchten aus dem fahlen Grau der Vordämmerung die kantigen Umrisse der Festungstürme, der wuchtigen Häuser und der Mauern auf. Da sie alle an den Flanken von Hügeln errichtet waren, bildeten die alten Bäume mit den großen, entlaubten Ästen gegen den Horizont drohende, scharfe Silhouetten. Bald würde sich genau dort, wo sich der Himmel zu färben begann, das gleißende blauweiße Licht von Tagesfeuer ausbreiten.
    „Weil wir sie beobachten", sagte der Stammesführer.
    „Ich rieche das. Kampf ist in der Luft", brummte der andere Nachtmann, Te'Larmo mit den Speeren und den eisernen Pfeilspitzen.
    „Aber nicht heute", murmelte Marr'Gollg mit Entschiedenheit.
    Er konnte die Zeichen für Kampf nirgends finden. Etwas war an diesem Morgen unzweifelhaft in der Luft. Er konnte es riechen - es war wie der Rauch niedergebrannter Holzburgen. Aber die Zeichen fehlten. Der Nachtmann machte das Zeichen der Abwehr.
    „Wir werden heute nicht kämpfen", sagte er und lehnte sich zurück in die Ledergurte des Sattelstuhls.
    Langsam bewegten sich die sechs Beine des Kolosses. Das Mborra verließ mit langsamen Schritten den Schutz des Waldrands. Büsche wurden unter den Tritten entwurzelt und in den Boden gestampft. Zwischen dem Waldrand und den Weiden, den Äckern und Feldern unterhalb der Bohlenmauern bildeten sich graue Nebelschwaden.
    „Warum werden wir nicht kämpfen? Die Beute muß groß sein."
    „Wir warten", entschied Marr'Gollg. Seine Instinkte sagten ihm mit lautloser Deutlichkeit, daß ungeheuer wichtige Dinge geschehen würden, unverständliche Geschehnisse.
    Götter, die Blitze brachten, die den

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