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1181 - Die Clansmutter

Titel: 1181 - Die Clansmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wissen nicht genug über fremde Lebensformen.
    Wir müßten beobachten und experimentieren - wenn wir wenigstens mit den Maschinen in direkter Verbindung bleiben könnten! Aber das geht nicht, weil die Entfernungen zu groß sind."
    C'rhy überlegte eine Weile, und Sh'dhu glaubte bereits, daß sein Schüler das Interesse an dieser Sache verloren hätte. Aber plötzlich sagte der junge Skop nachdenklich: „Wir haben doch Weltraumstationen, in denen Maschinen unseren Planeten beobachten und uns vor den Sandstürmen warnen. Wenn man nun eine neue Station bauen könnte, eine viel größere, in der andere Maschinen arbeiten, dann könnten wir die fremden Lebensformen dort hinbringen lassen."
    Sh'dhu blickte ihn erstaunt an. „Ja", sagte er überrascht.,.Die Maschinen müßten dann nur darauf programmiert werden' das entsprechende Material von den fremden Planeten zu holen."
    „Tiere und Pflanzen", rief C'rhy begeistert. „Bodenproben ..."
    „Sie müßten die Temperatur messen, genaue Daten sammeln", warf Sh'dhu ein. „Bei der Senke von D'nesh, das wäre eine gewaltige Arbeit!"
    „Eine Arbeit, die sich lohnt!" behauptete C'rhy. „Das steht noch nicht fest", versuchte Sh'dhu die Begeisterung seines Schülers zu dämpfen. „Komm, wir wollen einmal ganz genau über diese Sache nachdenken."
    Das taten sie, und je länger sie nachdachten, desto mehr Probleme fanden sie, die es zu bewältigen gab. Die Zeit verging, und aus dem Schüler C'rhy wurde ein angesehener Wissenschaftler, ehe auch nur die ersten Maschinen begannen, diese besondere Station zusammenzusetzen. Aber als sie vollendet war, da umschwebte sie den Planeten F'durnadde wie ein kleiner, künstlicher Mond, der in den sternklaren Nächten des Wüstenplaneten deutlich zu sehen war.
    In der Sprache der Skops nannte man die Station S'thurah, was sich am ehesten mit dem Wort „Aquarium" übersetzten ließ, und dieser Name war - zumindest für die Skops -mehr als berechtigt.
    Böse Zungen behaupteten, daß es im Aquarium mehr Wasser als auf dem ganzen Planeten F'durnadde gab. Das war natürlich Unsinn, denn so groß war S'thurah nun auch wieder nicht, aber es ließ sich nicht leugnen, daß viele der dort untergebrachten Lebensformen pro Tag mehr Wasser benötigten, als ein normaler Skop während seines ganzen Lebens zu sich nahm.
    Das lag natürlich daran, daß man im Aquarium exotische Lebensformen zu- versammeln gedachte, und für die an ständige Dürre gewöhnten Skops konnte es nichts Exotischeres geben als Sumpf- und Wasserbewohner.
    Weder das Wasser, noch die Erde, in der die exotischen Pflanzen wuchsen, oder die Nahrung, von der sich die Tiere ernährten, kamen von F'durnadde, sondern die Maschinen, die die fremden Lebensformen sammelten, brachten mit ihnen auch gleich einen genügend großen Ausschnitt der natürlichen Umwelt mit. Die Station selbst war ein Wunderwerk der Technik. S'thurah vermochte sich mit Hilfe seiner bis ins letzte Detail geplanten Wiederaufbereitungsanlagen lange Zeit ohne jeden Nachschub selbst erhalten. Und die Skops konnten endlich mit eigenen Augen sehen, wie die fremden Lebewesen sich verhielten und reagierten - wenn auch nur auf Bildschirmen, denn keiner von ihnen hat die Station jemals betreten.
     
    *
     
    Viele Jahre später, als auch C'rhy und Sh'dhu nur noch in Form von Bronzetäfelchen in der Halle von B'rhy existierten und andere Skops für die Geschehnisse im Aquarium zuständig waren, wurden einige von ihnen es müde, immer nur Pflanzen und Tiere zu beobachten. Sie programmierten die Sammler um und verlegten sich auf intelligente Arten. Das erwies sich als schwerwiegender Fehler, denn diese Wesen ließen sich zwar geraume Zeit wie Tiere in kleinen, geschlossenen Systemen halten, die ihrer natürlichen Umwelt entsprachen, aber nach und nach erkannten sie, daß man sie in einen Käfig gesperrt hatte, und sie begannen, 'nach Ausbruchsmöglichkeiten zu suchen.
    F'durnadde war eine harte Welt, und die Skops hatten sich zu einer Zeit entwickelt, als ihr Planet bereits weitgehend ausgedörrt war. Dementsprechend hatte dieses Volk niemals mit dem Problem der Überbevölkerung kämpfen müssen, denn auf diesem Planeten starb es sich allzu leicht. Die Skops waren keine Krieger und Kämpfer, und ihre Religion untersagte es ihnen, zu töten. Die Skops hielten sich im allgemeinen sehr streng an dieses Gesetz -nur den Skaniks gegenüber vergaßen sie es mitunter, aber die Skaniks waren nicht mit den intelligenten, rebellischen

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