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1184 - Der Weg der Flamme

Titel: 1184 - Der Weg der Flamme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überreiche ich Kommandant Si'it den heiligen Liter Wasser aus der ältesten Pumpstation unserer Hauptstadt Karrjona. Labe dich an dem frischen Naß, Kommandant, und sei unser Gast."
    Er überreichte Si'it die Karaffe.
    Der Gataser nahm sie an sich und gab sie an einen seiner Begleiter weiter. Dann drehte er sich wieder zu dem Karr um. Nur mit Mühe gelang es ihm, seinen Haß zu unterdrücken und seine Stimme normal klingen zu lassen. Das Element, unter seinem Raumanzug verborgen, so wie sich die synthetischen Krebse der anderen Gataser unter den goldenen Gewändern der Kreatur des Friedens verbargen, bewegte sich.
    Offenbar wollte es ihn warnen, in dieser kritischen Sekunde nicht die Nerven zu verlieren, aber es sagte nichts. „Ich bin geschmeichelt", erklärte Si'it. „Draußen im All verbünden sich die Flotten der Gataser und der Karr, um den Sternenfresser und seinen extragalaktischen Herren den Griff nach dem Vrizin-System zu verwehren. An Bord der TRÜLIT TYRR befindet sich eine Maschine, die die verderbliche Friedensstrahlung des Sternenfressers neutralisieren kann. Ich bitte um eure Erlaubnis, sie zu aktivieren."
    „Diese Erlaubnis", sagte der Wassermeister, „ist hiermit erteilt."
    Si'it verbarg seinen Hohn. „Ich danke dir", fuhr er fort. „Die Blockwahrer von Gatas lassen den Wassermeistern durch mich ihre feuchten Grüße übermitteln und bitten euch, diese Geschenke als Zeichen ihrer Wertschätzung anzunehmen."
    Er gab seinen Leuten einen Wink. Sie traten vor und händigten den Karr die hutschachtelähnlichen Behälter aus. Si'its Stimme klang schrill vor Erregung, als er sagte: „Der gatasische Brauch verlangt, daß ihr sie gleichzeitig öffnet."
    „Natürlich", murmelte der alte Karr. Er wackelte den Mitgliedern seiner Delegation aufmunternd mit dem Tellerkopf zu und legte dann seine Hand auf den Sensorkontakt des Deckels - genau wie seine Begleiter.
    Die Deckel sprangen auf.
    Ein Dutzend Silberkrebse schössen aus den Behältern hervor und krallten sich an den Köpfen der Karr fest. Einen Moment lang gellten Schreie, schienen die Karr sich gegen die Elemente wehren zu wollen, doch schon machte sich der psionische Einfluß der Krebse bemerkbar.
    Ein Zittern durchlief die Karr. „Ich verstehe", zirpte der Wassermeister, und seine Stimme klang plötzlich böse und haßerfüllt. „Ja, ich verstehe!" Er fuhr herum und schüttelte drohend die Fäuste gegen die Kristalltürme von Karrjona. „Krieg!" schrie er. „Krieg über euch!"
    Und Si'it lachte und sprach das Kodewort in das Halsmundmikrofon seines Raumanzugs, und hinter ihm, im Riesenleib der TRÜLIT TYRR, öffneten sich die Schleusen. Dröhnend schössen die.
    Beiboote aus den Hangars und rasten mit flammenden Triebwerken in alle Richtungen davon. Und wie eine Springflut aus faustgroßen Silbertropfen quollen Tausende und aber Tausende Elemente des Krieges auf Schwebeplatten ans vergehende Tageslicht und nahmen Kurs auf die nahe Stadt.
    Die Eroberung Karrjons begann.
     
    9.
     
    Unter der TRÜLIT TYRR, auf dem Wüstenplaneten mit seinen grünen Hochplateaus, dauerten die Kämpfe noch an, aber der Widerstand ließ beinahe mit jeder Minute nach.
    Nicht mehr lange, und jeder Karr Würde unter dem segensreichen Einfluß der Kriegselemente stehen.
    Si'it kicherte diabolisch, Bei einem Gegner wie den Elementen, die ihre Zahl verdoppeln und Bieder verdoppeln konnten und durch bloßen Körperkontakt jeden Widerstandskämpfer in einen Söldner des Krieges verwandelten, gab es keine Gegenwehr.
    Aber es gab noch ein Problem.
    Haßerfüllt starrte Si'it auf die Großbildschirme. Die Satelliten im Orbit um Karrjon ... Sie hatten sich durch Schutzschirme abgeriegelt und eröffneten auf jedes gatasische oder karrsche Schiff das Feuer, das sich in Gefechtsentfernung wagte. „Ein Großangriff!" zirpte Ürliy, die Gunnerin. „Ein Großangriff und ein Dutzend Breitseiten, und nur noch Staub bleibt von ihnen."
    Si'it winkte ab. „Das; ist die letzte Möglichkeit", zirpte er, obwohl auch in ihm das Feuer der Ungeduld brannte. „Wir warten weiter."
    Und das Warten wird belohnt, versicherte der synthetische Krebs.
    Si'it sah zu Elüfar hinüber. Vor wenigen Minuten hatte der Funker den kodierten Hyperfunkimpuls abgegeben, so wie es Si'its Element befohlen hatte. Der Spruch war auf einer ungebräuchlichen Frequenz ausgestrahlt worden und bestand aus Symbolen, die Si'it unbekannt waren, aber er war ein Söldner, und Söldner stellten keine Fragen.
    Er

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