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1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt

Titel: 1192 - Angriff auf die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auseinander.
    Wenige Sekunden nur dauerte der Vorgang, dann hatte die Explosion sämtliche Materie aufgezehrt. Die Gruuthe waren ausgelöscht, aber auch das Schiff und seine Besatzung.
    „Bleibt in diesem System!" befahl das Element der Lenkung den Gruuthe. „Nehmt euch ein Schiff und behandelt es so, daß die Tjan an Bord gehen können. Die Elemente des Geistes sollen auf dem Planeten Roost Verwirrung stiften!"
    Die Elemente des Raumes machten sich gehorsam an die Ausführung des Plans. Diskusschiffe trafen ein, und sie fanden keine Spur von dem Kugelraumer. Sie bemerkten nicht einmal die Gruuthe. Erst als diese in unmittelbarer Nähe aus dem Linearraum kamen und den ersten Schutzschirm zum Erliegen brachten, wurden sie bemerkt. Da aber hatten die Elemente des Geistes bereits in der Hülle zweier Schiffe Fuß gefaßt, und die Gruuthe zogen sich zurück, ohne die Schiffe weiter zu behelligen.
    Auch Kazzenkatt verschwand. Das Element der Lenkung steuerte sein Bewußtsein weiter im Zerotraum und führte es in ein anderes Gebiet.
     
    *
     
    Mahit betrat den Rundbau mit dem hochgewölbten Kuppeldach.
    Mit den Hinterkopfaugen warf er einen letzten Blick hinauf zu Pahl.
    Es war Mittag, und die Sonne hing als großer, roter Ball am Himmel.
    Ein schöner Tag auf Apas, dem vierten Planeten, der die Hauptwelt der Apasos war. Hier liefen alle Handelsverbindungen zusammen.
    Apas war auch das politische Zentrum des Volkes.
    Während die Hinterkopfaugen noch dem glühenden Licht des Sterns ausgesetzt waren, hatte sich das vordere Augenpaar bereits an die Dämmerung gewöhnt, die in dem Korridor des Gebäudes herrschte. Mahit schloß die Tür hinter sich und schritt ihn entlang.
    Das Wetter und die Stimmung widersprachen völlig dem, was in letzter Zeit an Meldungen auf Apas eintraf. Mahit rätselte, ob all das stimmte, was berichtet wurde. Es fiel ihm schwer, es zu glauben.
    Bestimmt übertrieben die Gataser, die die Meldungen herausgegeben hatten. Fragte man über Hyperkom nach, war die Antwort immer dieselbe.
    Der Dekalog greift nach dem Reich der Blues. Für alle Welten gilt ständig Alarmstufe eins.
    Mahit hatte noch nicht viel davon gemerkt, daß auf Apas Alarmzustand herrschte. Er ging täglich zum Dienst in der Fabrikationsanlage und kontrollierte die Maschinen. Hin und wieder mußte ein Roboter ausgetauscht werden, aber das war kein Problem.
    Auch die Kontrollen wurden von einem zweiten Computersystem ständig gegengeprüft, so daß Fehler sofort abgestellt werden konnten.
    Mahit blieb nicht viel mehr, als den Kontrollcomputer zu überprüfen und ab und zu einen Reinigungsroboter zu bestellen, damit er etwas Staub wischte und auf die Schirme der langen Monitorwand ein Antistatikspray auftrug.
    Eine langweilige Arbeit, aber immer noch besser als gar keine, fand Mahit und war mit seinen Gedanken bereits wieder bei seiner Familie. Die fünf Stunden Dienst bis zur Ablösung vergingen relativ rasch, und er war nicht allein. Zu viert machten sie dieselbe Arbeit, jeder auf einer Seite der rechteckigen Montagehalle, die den Mittelpunkt des Rundbaus bildete. Sie hatten sich irgendwann aus einer Fehlproduktion einen Tisch und Stühle abgezweigt, später ein Sofa dazu, und da saßen sie die meiste Zeit und spielten Gapgüy, das auf Apas gebräuchlichste Kartenspiel.
    Als Mahit das Ende des Korridors erreichte, kam ihm Sülfany entgegen. Der Blue grüßte und gab ihm die Tür in die Hand. Er entfernte sich in Richtung Ausgang, ohne ein weiteres Wort mit ihm gewechselt zu haben, und Mahit blickte ihm verdrossen nach, während sein vorderes Augenpaar bereits die Montagehalle überflog, in der die Roboter Raumschiffsteile zusammensetzten. Das, erkannte der Blue, war das einzige Zeichen, daß tatsächlich Alarmzustand herrschte. Seit einer halben Ewigkeit waren hier keine Raumschiffsteile mehr zusammengesetzt worden.
    Mahit blickte Sülfany noch immer nach. Er glaubte, ein gurgelndes Lachen zu hören, aber es konnte unmöglich aus dem Mund des Kollegen kommen. Es klang so fremd und abartig.
    Mahit krümmte den Hals und betrat die Halle. Hinter ihm glitt die Tür zu. Er grüßte seine Schicht und wunderte sich, daß er heute der letzte war, der eintraf.
    „Was ist los?" fragte er. „Etwas stimmt hier nicht!"
    Heideney schwankte auf ihn zu und umfing ihn mit seinen langen Armen. Er schluchzte, und im Ultraschallbereich gab er eine Reihe von Lauten von sich, die Mahit an seinem Verstand zweifeln ließen.
    „Es spukt", schrillte

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