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1215 - Der Ruf des Stahlherrn

Titel: 1215 - Der Ruf des Stahlherrn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keine Antwort. Er wußte auch nicht, was er sich unter dem Vagenda konkret vorstellen sollte..
    Was das Aussehen des Vagenda betraf, war Atlan nicht klüger als Chulch, und wenn der Starsener es sich als liebliche Artgenossin vorstellte, war ihm das nicht zu verdenken. Natürlich hätte man sagen können, daß Chulch mit diesem Bild unterschwellige oder unterdrückte Wünsche verband, aber das stand außerhalb des Problemkomplexes.
    Atlan hoffte, von Lethos-Terakdschan mehr zu erfahren.
    Darum war er per Citytrans in die Peripherie von Starsen unterwegs.
    „Diesmal gelingt es", behauptete Wöleböl. „Wir werden die Peripherie erreichen. Weder Geriokraten noch Fratres können uns daran hindern.".
    „Wir werden nicht einmal verfolgt", sagte Chulch dazu. „Ha, Atlan wird eine große Zahl von Treumännern anwerben und mit seiner schlagkräftigen Truppe ein Viertel um das andere erobern. Das Gebiet der alten Tiefenschule wäre als Basis für den Eroberungsfeldzug bestens geeignet."
    „Das Meykatender-Viertel ist strategisch wichtiger", erwiderte Wöleböl dem natürlich viel daran lag, vor allem seinem Volk zu helfen, das unter dem Statussystem litt.
    Die beiden stritten sich weiterhin über die anzuwendende Kampftaktik während des kommenden Eroberungsfeldzugs. Atlan versuchte erst gar nicht, ihnen klarzumachen, daß solche Pläne viel zu zeitraubend waren. Bevor sie ein Dutzend Bezirke erobert hätten, wäre Starsen längst schon ein Graugebiet...
    Die energetische Transportkugel schoß mit großer Geschwindigkeit über das Häusermeer hinweg. Über ihnen spannte sich der graue, eintönige Himmel. Atlan hatte keine Ahnung, welcherart diese nebelige Schicht war, die wie eine düstere Wolkendecke anmutete. Er wußte hur, daß sie die Tiefenkonstante optisch kennzeichnete - diese obere Grenze, die die Höhe von Starsen auf exakt 2312 Meter beschränkte.
    Ein Versuch, die Energiekugel durch Gedankenbefehle in diese Wolkenschicht hineinzusteuern, war gescheitert. Atlan schätzte, daß sie nur bis etwa dreihundert Meter unter die Wolkenschicht kamen.
    Sie überquerten Bezirk um Bezirk, ohne die Starsenmauer, die die gesamte Metropole umschloß, zu sehen zu bekommen. Eine Mauer, die ein Gebiet von der Größe des terranischen Australien umschloß!
    Die Gebäude, die sie überflogen, besaßen alle erdenklichen Formen. Dann wiederum bedeckte ein bestimmter Gebäudetyp eine endlos anmutende Fläche. Dazwischen lagen ausgedehnte Gewässer und Parks, Flußläufe durchzogen die Häuserschluchten. Aber bei genauerem Hinsehen zeigte es sich gelegentlich, daß selbst Grünanlagen architektonische Strukturen aufwiesen und durch die Wasseroberflächen submarine Wohnanlagen schimmerten.
    „Wie es wohl Jen Salik gerade ergeht?" fragte Wöleböl.
    Atlan zuckte zusammen. Der Meykatender hatte sein schlechtes Gewissen geweckt.
    „Ich hätte es nicht zulassen sollen, daß er sich allein den Geriokraten stellt", fuhr Wöleböl fort. „Wenn ich schon nicht den Einfluß hatte, ihn von diesem Vorhaben abzuhalten, hätte ich wenigstens mit ihm gehen sollen."
    „Unsinn", sagte Atlan. „Jen wußte, was er tat. Er hat sich die Sache gut überlegt. Sein Plan könnte aufgehen."
    „Und wenn nicht?" fragte Wöleböl. „Er steht allein gegen die gesamte Geriokratie. Ich war mir gar nicht bewußt, worauf er sich da einließ, sonst hätte ich ihn nicht im Stich gelassen."
    „Du redest Unsinn, Wöleböl", sagte Atlan. „Dich hätten die Geriokraten einfach in den Aktivator ihres Lebensdoms eingefüttert, was zu deiner Auflösung geführt hätte. Das wäre ein sinnloses Opfer gewesen."
    „Und wenn sie mit Jen dasselbe machen?" hielt ihm Wöleböl vor.
    „Jen", sagte Atlan bedächtig, „hat gute Chancen, solch eine Prozedur zu überstehen. Sein Zellaktivator müßte ihn vor der endgültigen Auflösung schützen. Und trifft das zu, dann..."
    „Sicher bist du aber nicht", fiel ihm Wöleböl ins Wort.
    „Verdammt!" fluchte Atlan. „Natürlich nicht. Ich mache mir schon selbst genug Vorwürfe, daß ich ihm dieses Unternehmen nicht ausgeredet habe. Es war ein unnötiges Risiko. Ich hätte ihn nicht allein in den Lebensdom gehen lassen dürfen."
    Saliks Plan hatte sich gar nicht so schlecht angehört, zumal Kerzl und der Aktivator in der Goldzone der Kavernen ihm ebenfalls eine gute Erfolgschance zugebilligt hatten. Saliks Ritterstatus sollte zusammen mit dem Zellaktivator bewirken können, daß er, statt von der Vitalenergie absorbiert zu

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