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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übersehen.
     
    *
     
    „Ich bin dein Freund, Bonsin. Du weißt es. Du solltest mir sagen, Wo dein Problem liegt."
    Der junge Abaker reagierte nicht auf diese Worte. Er stierte mit leeren Augen vor sich hin, als habe er nichts gehört. Seit Stunden schon saß er so auf einem Stein, in sich selbst versunken.
    Der Schock, den er bei der Zerstörung von Dovhans Station erlitten hatte, war voll wieder durchgeschlagen, nachdem die Dreggas auf so geheimnisvolle Weise verschwunden Waren.
    Lethos-Terakdschan verstand ihn nicht, aber er verzichtete nach wie vor darauf, ihn telepathisch zu sondieren, da er wußte, daß er ihn damit verletzt hätte.
    Er wollte jedoch auch nicht endlos warten, bis es Bonsin irgendwann gefiel, etwas auf seine Worte zu erwidern. Der Abaker mußte möglichst bald wieder aus sich herauskommen. Atlan und Jen Salik befanden sich in einer äußerst gefährlichen Lage.
    Jeden Moment konnte ein Hilferuf von ihnen kommen, und dann mußte er den Rücken frei haben, um eingreifen und ihnen helfen zu können.
    Ein lautes Knirschen ließ Lethos aufblicken. Ungefähr fünfzig Meter von ihnen entfernt, schob sich eine etwa zwei Meter hohe, leuchtende Röhre aus dem Staub. Sie stieg bis zu einer Höhe von fast drei Metern auf und drehte sich dann langsam, bis sich ihnen der Ausschnitt einer Tür zuwandte.
    Bonsin erhob sich und klatschte mit vier Händen.
    „Ich erinnere mich", rief er. „Das sind die Stramen. Meine Freunde. Sie sind hier."
    Er lief auf die Säule zu. Lethos hastete hinter ihm her.
    „Wer sind die Stramen?" fragte er.
    „Freunde von mir", antwortete Twirl. „Ich war oft mit ihnen zusammen. Ich habe mich immer gut mit ihnen verstanden."
    Er trat durch die Öffnung in das Innere der Säule, und Lethos folgte ihm. Die Tür schloß sich, und dann senkte sich die Säule wie ein Fahrstuhl wenigstens dreißig Meter weit in die Tiefe. Sie öffnete sich, nachdem klickend eine Halterung eingerastet war, und gab den Weg in eine Kaverne frei, die von einem rötlichen Licht erhellt wurde.
    Wenige Meter von dem Abaker und Lethos entfernt stand eine humanoide Gestalt mit weit ausladenden Schultern und einem zottigen Büffelkopf. Faustgroße, rote Augen leuchteten aus einer dichten Mähne hervor. Darunter war ein Stück einer dunklen Hornnase zu sehen. Alles andere blieb unter der gewaltigen Haarpracht verborgen, die den ganzen Kopf umschloß. Der Strama trug eine Bluse und eine enganliegende Hose, die in dem vorherrschenden Licht ebenfalls rot erschienen. Die in jeweils zwei Zehen gespaltenen Hufe des Wesens waren schwarz.
    „Du hast um Zutritt gebeten, Abaker", sagte der Strama mit dumpf grollender Stimme.
    „Hast du vergessen, daß wir jeden erwürgen, der es wagt, uns in unserer Ruhe zu stören?"
    „Verzeih", sprudelte Twirl hervor. „Ich habe es nicht vergessen, aber ich habe mich auch daran erinnert, daß ihr einmal zu mir gesagt habt, daß ich euch in höchster Not stets willkommen sein werde, und daß ihr alles tun werdet, mich zu retten."
    „Du bist in Not?"
    „In allergrößter. Ich habe Kräfte in mir entdeckt, die mich erschrecken."
    „Was können wir für dich tun?"
    „Laßt uns für ein paar Stunden bei euch sein", bat der Abaker. „Eure Gesellschaft wird mir helfen, mich selbst zu entdecken."
    „Also gut", brummte der Strama. „Ihr könnt bei uns bleiben. Für einige Stunden. Dann verschwindet ihr, oder wir bringen euch um."
    Er öffnete eine Tür und gab den Weg frei in eine ausgedehnte Kaverne, in der Hunderte von Stramen ihren Hunger an rotblättrigen Büschen und Bäumen stillten. Er zeigte zu einigen kastenförmigen Bauten hinüber, die an den Wänden der Kaverne errichtet worden waren.
    „Ihr bleibt dort", befahl er. „Oder..."
    Er schlug den rechten Arm blitzschnell durch die Luft und machte damit deutlich, daß sein Leben verwirkt hatte, der es wagen sollte, den angewiesenen Platz zu verlassen.
    Etwa fünfzig Meter von ihnen entfernt gerieten zwei Stramen aneinander, die beide gleichzeitig eine offenbar besonders wohlschmeckende Frucht entdeckt hatten. Sie schlugen mit Fäusten aufeinander ein, packten sich mit ihren Krallen, bis einer von ihnen zu Boden stürzte und regungslos liegenblieb. Der andere machte sich brüllend über die Frucht her und vertrieb alle anderen, die sich um den Besiegten kümmern wollten.
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich Lethos-Terakdschan zurückgehalten, weil er froh gewesen war, daß Twirl Aktivität entwickelt hatte. Nun aber fürchtete

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