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1221 - Der Oxtorner und der Admiral

Titel: 1221 - Der Oxtorner und der Admiral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf einen Trichter zu, der sich im Boden gebildet hatte. Seine Bemühungen, sich irgendwo festzuhalten, schlugen fehl. Er wurde von imaginären Riesenhänden gepackt und in den Trichter hineingezogen. Wenige Meter unter sich sah er eine kleine künstliche Sonne aufglühen. Sie würde Selbst für einen Umweltangepaßten von Oxtorne zu heiß sein.
    Er fiel auf die Sonne zu.
    Irgendwo über ihm wetterleuchtete es. Unter ihm erlosch die künstliche Sonne. Der Sog des Traktorstrahls setzte aus. Stalion war jedoch schon zu tief gefallen. Es gab kein Halten mehr für ihn. „Er stürzte durch den Trichter und landete in dem Raum darunter hart auf den Füßen.
    „Wir haben die Projektoren zerstört", murmelte der Chor der drei Kopturs.
    „Gut so!" kommentierte der Oxtorner und sah sich um.
    Der Raum, in dem er sich befand, war rechteckig. In jeder Wand befand sich eine Türöffnung - und dahinter war jeweils ein Korridor mit einer nach oben führenden Wendeltreppe zu sehen. Nach unten schien es keinen Weg zu geben.
    Stalion hätte sich damit zufrieden gegeben, aber bei seinem Aufprall waren Risse im Boden entstanden - und durch diese Risse sah er grelle, wabernde Helligkeit leuchten.
    Dort unten liefen unverkennbar mächtige hochenergetische Prozesse ab.
    „Ich glaube, ich habe etwas entdeckt!" rief der Oxtorner nach oben.
    Sekunden später ließ sich Normorken Shik mit einem Seil zu ihm herab. Da hatte Stalion mit seinem Kombistrahler aber bereits ein Loch in den Boden gebrannt. Darunter war genau das zu sehen, was jenseits des Raumes mit der Projektorfalle vorgespielt worden war. Nur verriet hier das grelle wabernde Leuchten, daß tatsächlich hochenergetische Prozesse abliefen.
    Stalion deutete mit der Waffe auf die Konsolen an den Sockeln der Aggregate.
    „Ich werde die Schaltungen zerstören", erklärte er.
    In diesem Augenblick ertönten von oben knatternde Strahlschüsse sowie metallisches Rollen und Stampfen.
    „Roboter oder Technos!" übermittelte Shik dem Oxtorner. „Unsere Freunde sind in Gefahr. Hilf du ihnen! Ich werde die Schaltungen zerstören."
    Stalion stellte keine überflüssigen Fragen. Er hatte begriffen, worauf es dem Admiral ankam. Die Mission mußte auf Biegen oder Brechen erfüllt werden, sonst wäre alles umsonst gewesen, was sie in der letzten Zeit geleistet hatten und wofür Tausende Okrills und Hunderte intelligenter Wesen gestorben waren. Zur Zerstörung der Schaltungen reichten die psionischen Kräfte Shiks aus, deshalb wollte er diesen Teil der Aufgabe übernehmen. Gegen die Bedrohung der Freunde aber vermochte der Oxtorner effektiver zu kämpfen.
    Während er mit Hilfe des Flugaggregats nach oben schoß, nahm er wahr, wie Shik mit der systematischen Zerstörung der Schaltungen anfing. Er ließ einen Paratronschirm schalten, als über ihm heftige Entladungen alles in grelles Licht tauchten und die Trümmer von, Wänden und Decken herumflogen. Mitten im Brennpunkt eines Strahlengewitters sah er die drei Kopturs stehen. Mit ihren Kutten hoben sie sich gleich Statuen aus schwarzem Marmor gegen das ultrahelle Wabern der energetischen Entladungen ab. Ringsum ertönten ständig Detonationen, wahrscheinlich die Auswirkungen der von den drei Kopturs abgeleiteten und fokussierten Kampf strahlen.
    Der Oxtorner schoß auf drei skurril geformte Technos, die mit hohlspiegelartigen Waffen auf die Kopturs feuerten. Das Energiegewitter bekam eine neue Komponente. Doch nach den drei Technos tauchten neue auf, und irgendwann verglühten die drei Kopturs - und ihre Asche verwehte, als wären sie nie existent gewesen.
    Verzweifelt hielt Stalion nach Shahadl-Off Ausschau. Er sah sie nie wieder, und es gab wohl auch keine sterblichen Überreste von ihr. Der Oxtorner glaubte schon nicht mehr daran, daß er mit dem Leben davonkommen würde. Er kämpfte nur noch gleich einem Automaten. Dann tauchte Shik neben ihm auf und bedeutete ihm, daß die Schaltungen zerstört seien.
    Fast im gleichen Moment verloren die Angriffe des Gegners an Heftigkeit - und wenig später waren Normorken Shik und Stalion Dove allein. Doch nicht für lange.
    Zuerst durchlief eine Erschütterung die Umgebung. Alles hob sich und senkte sich dann wieder. Danach ertönte ein dumpfes Grollen. Es hörte sich so ähnlich an wie das Grollen eines Okrills. Dann war eine Stimme zuhören.
    Stalion und Shik vernahmen sie rein mental, denn die Wesenheit, die zu ihnen sprach, konnte sich nicht akustisch mit ihnen verständigen. Der Oxtorner und der

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