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1228 - Der Monstervogel aus Atlantis

1228 - Der Monstervogel aus Atlantis

Titel: 1228 - Der Monstervogel aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Hitze nur unvollständig abhalten können. Am Nachmittag hatte da wirklich die Luft gebrannt.
    Am Abend war ich dann mit Suko und Shao in einen Biergarten gegangen, der nicht weit vom Ufer der Themse entfernt lag, doch Abkühlung hatte es uns kaum gebracht. Höchstens von innen, aber nicht von außen.
    Kurz vor Mitternacht war ich in meinen Backofen Wohnung zurückgekehrt, hatte mich geduscht, die Fenster geöffnet und für den nötigen Durchzug gesorgt.
    Er brachte zwar etwas Kühle, aber ein Traum war es auch nicht. Eher ein Albtraum, denn kaum lag ich, nur bekleidet mit einer kurzen Hose, im Bett, da begann ich wieder zu schwitzen.
    Es war dieser kalte Schweiß, der sich auf die Haut legte und den ich verfluchte, was aber auch nichts brachte, denn ich schwitzte weiter.
    Eigentlich hatte ich ja schlafen wollen, aber in dieser Nacht erging es mir wie vielen Menschen hier in der Millionenstadt.
    Ich fand einfach keine Ruhe, und das lag nicht nur am Wetter, sondern auch an mir und meinen Gedanken, die mir durch den Kopf wieselten und mich am Schlafen störten.
    Es ging um die letzten Fälle, von denen sich einer besonders herauskristallisierte. Vincent van Akkeren, der Grusel-Star, der Vertreter des Dämons Baphomet auf Erden.
    Er hatte einen Sieg errungen. Er würde seine Truppen neu formieren, um sie zum Angriff zu schicken. Das war mir bekannt, aber ich rätselte noch darüber nach, in welche Richtung er mit seinen Getreuen marschieren wollte.
    Dass er noch nicht in Alet-les-Bains zugeschlagen hatte - oder zum zweiten Mal, denn beim ersten Mal war ja der Abbé Bloch ums Leben gekommen -, lag an einer Sache, der ich auch noch nicht auf den Grund hatte gehen können, weil mir noch zu viele Teile des Puzzles fehlten, aber van Akkeren ebenfalls.
    Bekannt war nur, dass es um Knochen ging. Um die Knochen einer Frau, die von den frühen Templern sehr verehrt worden war. Nur waren es nicht die Gebeine der Patricia, die Suko und ich in einer unter Wasser liegenden Kirche gefunden hatten.
    Sie hatte zwar auch etwas mit den Templern zu tun gehabt, jedoch nicht so intensiv.
    Aber um Knochen ging es.
    Und auch um eine Frau.
    Selbst der Name war bekannt.
    Magdala oder Magdalena!
    Dieser Name wollte mir nicht aus dem Kopf. Er war mit der Vergangenheit belastet, und ich ging mittlerweile davon aus, dass er auch für die Zukunft sehr wichtig sein würde. Nur bekam ich noch keine Verbindung, so sehr ich mich auch anstrengte. Jedenfalls musste irgendetwas noch passieren, davon war ich überzeugt.
    Ein Windzug fand den Weg durch das offene Schlafzimmerfenster und strich angenehm kühl auch über meinen nackten Oberkörper hinweg. Da jedoch eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, blieb ich auf dem Rücken liegen und schwitzte weiterhin vor mich hin.
    Wie fand ich den Weg?
    Alleine wohl kaum. Es war schon wichtig, wenn ich mir Helfer besorgte. Da dachte ich natürlich an die Templer und ihren neuen Anführer Godwin de Salier, aber auch sie mussten zunächst eine handfeste Spur haben, bevor sie eingreifen konnten.
    Zur Zeit jedenfalls war der Grusel-Star spurlos verschwunden und ebenfalls seine Helferin, die Vampirin und blonde Bestie Justine Cavallo, die zudem noch eine gute Freundin von Dracula II war, dem selbst ernannten König der Vampire, und der in einer eigenen Vampirwelt lebte, mit der ich auch meine bösen Erfahrungen gehabt hatte. Ebenso wie mit Justine Cavallo, der Blutsaugerin.
    Wie ich meine Gedanken auch drehte und wendete, die Probleme wurden von allein nicht geringer, da musste schon etwas passieren, und das wünschte ich mir irgendwie herbei.
    Unter meinem Rücken war das Bettlaken durchgeschwitzt.
    Trotz des Biers, das ich getrunken hatte, quälte mich wieder der Durst. Kurz vor ein Uhr in der Nacht stand ich auf, schlurfte in die Küche und holte eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Dabei ging mir durch den Kopf, wie sehr der Mensch doch in seinen eigenen Gewohnheiten gefangen ist, aber eine Änderung wäre auch nicht gut gewesen.
    Das Küchenfenster hatte ich ebenfalls geöffnet und stellte mich mit der Wasserflasche in der Hand davor. Es war etwas kühler geworden, und diese Kühle strich auch an der Hauswand in die Höhe, um mit ihren sanften Schwingen mein Gesicht zu streicheln.
    Es tat gut, am Fenster zu stehen. Nur wäre mir ein Blick in einen Garten lieber gewesen, aber man kann eben nicht alles haben.
    London schläft nie, das merkte ich auch jetzt. Zwar war der Verkehr nicht mehr so dicht wie am

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