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1234 - Piratensender Acheron

Titel: 1234 - Piratensender Acheron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf. Eine ganze Kompanie von Robotern hatte ihn umstellt, Männer des Sicherheitsdiensts umringten ihn, und es regnete sie förmlich aus dem Himmel.
    „Bist du Leonard Frood, der Kindergärtner?" wurde er gefragt.
    „Etwas mehr als Kindergärtner bin ich doch", antwortete er unbeeindruckt, „Seid ihr alle auf meinen Alarm hin gekommen?"
    „Wenn das ein Scherz war, dann..."
    Zwei Männer lösten sich aus dem Kreis. Leo erkannte sie sofort, Es waren Reginald Bull und der Erste Terraner Julian Tifflor. Da wurde ihm recht mulmig zumute, Er stellte sich nämlich vor, daß seinetwegen alle Sicherheitskräfte Terras in Alarmbereitschaft standen.
    „Das... das wäre gar nicht nötig gewesen", stotterte er. „Die Angelegenheit hat sich aufgeklärt, sie hatte nichts mit dem Dekalog zu tun. Es fand überhaupt keine Entführung statt..."
    „Ein paar Fragen wirst du uns jedoch beantworten müssen, Bürger Frood", sagte Reginald Bull mit strenger Miene. Und sie fragten ihm den Rest des Tages und die halbe Nacht Löcher in den Bauch und stellten bei ihren Nachforschungen Leos Kindergarten auf den Kopf. Die Zöglinge waren froh über die Abwechslung, aber Leo atmete erst auf, als sie ihre Geräte wieder einpackten und mitsamt ihren Robotern abzogen.
    Jetzt erst fand Leo die Ruhe, sich mit dem auseinander zusetzen, was wirklich passiert war. Es würde aber eine Weile dauern, bis er die Geschehnisse verdaut hatte. Er sprach mit Anne bis früh in den Morgen alles durch, und das machte es etwas leichter.
    „Glaubst du, daß Iris - Srimavo sich noch einmal bei uns blicken läßt?" fragte Anne.
    „Sie hat es versprochen. Gewiß werden wir bald von ihr hören."
     
    *
     
    Die Menschenmenge auf dem Platz vor dem HQ-Hanse wollte steh einfach nicht zerstreuen. Und das, obwohl Ernst Ellert schon eine ganze Woche die Virensäule blockierte; er hatte sie, seit er in der Nische verschwunden war, nicht wieder verlassen.
    „Sie warten offenbar darauf, daß irgend etwas Besonderes passiert, wenn Ernst endlich auftaucht", stellte Reginald Bull fest.
    „Tun wir das nicht alle?" meinte Julian Tifflor.
    „Ich für meinen Teil setze alle Hoffnungen auf die drei Kosmokraten-Schwestern", sagte Bull. Srimavo, Gesil und Belice waren seit ihrem Zusammentreffen - im Xenoforming-Reservat nicht wieder aufgetaucht. Auch Taurec war mit seiner SYZZSL unauffindbar. Er hatte sich, seit er auf Terra war, nur einmal gemeldet und erklärt, daß er das Geheimnis des „Warners" ergründen wolle. Hoffentlich hatte er mehr Glück als der terranische Sicherheitsdienst.
    Bisher war es unmöglich gewesen, die Position des Piratensenders herauszufinden.
    Niemand zweifelte mehr daran, daß der Dekalog der Elemente dahintersteckte.
    Srimavo, Gesil und Belice waren seit zwei Tagen verschwunden. Alle 20.000 Virensäulen in den größten terranischen Städten wurden rund um die Uhr überwacht, aber keine der drei Vishna-Inkarnationen hatte sich in deren Nähe blicken lassen. Dabei hatte Sri ihrem ehemaligen Betreuer Leonard Frood erklärt, daß sie nun das Virenimperium befragen wollten.
    „Sie brauchen die Virensäulen nicht, um ans Virenimperium heranzukommen - das Virenimperium ist fast ein Teil von Vishna", sagte Bull wie zu sich selbst.
    Auch der „Warner" hatte schon seit drei Tagen kein Lebenszeichen von sich gegeben.
    Vielleicht lag es daran, daß Taurec ihm auf der Fährte war und er sich darum abkapselte.
    Es lag etwas in der Luft, es mußte etwas passieren. Das schienen auch die Terraner zu spüren, denn statt weniger zu werden, drängten sie sich in immer größeren Massen um die Virensäule, Man hatte diesem Umstand Rechnung getragen und strahlte 24 Stunden am Tag die Armada-Shows in den Himmel über Terrania. Aber Krohn Meysenhart war passe, für den Moment zumindest.
    Man wartete...
    Bull und Tifflor waren so in ihre Gedanken versunken, daß sie förmlich zusammenzuckten, als ein Anruf kam. Der Anrufer war der Generalintendant von Terravision.
    „Die Kosmokraten sind bei mir", meldete er, „Sie verlangen Sendezeit für eine Sondermeldung. Ich kann dafür aber nicht die Verantwortung übernehmen."
    „Welche Kosmokraten?" wollte Tifflor wissen.
    „Vishna und Taurec natürlich."
    „Nur die beiden?" Tifflor war enttäuscht, der Intendant dagegen verblüfft. Er fragte sieh, wie viele Kosmokraten es außer diesen beiden in der Milchstraße noch geben sollte. Was der Erste Terraner mit dieser Frage gemeint hatte, konnte er natürlich nicht wissen. „Gib

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