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124 - Die Königin der Nacht

124 - Die Königin der Nacht

Titel: 124 - Die Königin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Umständen können sie sich gegen die Spielgestalter auflehnen."
    „Das - glaube ich nicht", sagte Chakravartin dumpf. „Selbst wenn Coco Zamis, Dorian Hunter und Olivaro die Wahrheit erkannt hätten, sie würden sich nie gegen mich stellen."
    „Meinst du?" „Sie arbeiten mit mir zusammen."
    Luguri begann satanisch zu lachen.
    „Das haben sie dir weisgemacht - und du hast ihnen geglaubt", sagte er schließlich. „Wie konntest du nur so naiv sein, Chakravartin? Man sagt euch nach, daß ihr viel schrecklicher seid als wir Dämonen - und doch fällst du so leicht auf Lügen herein."
    „Es kann nicht wahr sein, daß Olivaro mich hintergeht."
    „Wieso nicht? Olivaro hat dein Volk über Jahrhunderte hinweg mit falschen Berichten über die Erde genarrt. Er hat absichtlich alle Meldungen, die er nach Malkuth schickte, gefälscht. Es liegt doch auf den Hand, daß er auch jetzt falsches Spiel mit dir treibt."
    In den dunklen Augenhöhlen des Januskopfes begann es zu glühen. Um seinen drahtigen Haarkranz bildete sich eine purpurne Aura der Wut.
    „Du hast von all dem gewußt, Luguri, und mir nichts gesagt?" wollte er wissen.
    „Du mußtest von selbst dahinterkommen, Chakravartin", erwiderte Luguri. „Mir hättest du doch nicht geglaubt. Aber jetzt zweifelst du hoffentlich nicht mehr an der Richtigkeit meiner Worte."
    „Wir müssen etwas unternehmen", sagte Chakravartin. „Wir dürfen uns nicht zum Narren halten lassen. Sie dürfen uns nicht entkommen."
    „Für uns geht es jetzt um mehr", erklärte Luguri. „Wir müssen aufpassen, daß uns nicht die Kontrolle entgleitet. Es besteht nämlich die Gefahr, daß die rebellischen Figuren uns zu stürzen versuchen. Die Regeln lassen es zu. Wir können aber nur wirksame Maßnahmen ergreifen, wenn wir gemeinsam vorgehen. Wir müßten zusammenarbeiten, Chakravartin."
    „Gut", stimmte der Januskopf zu. „Begraben wir für die Dauer des Spiels unsere Fehde."

    „Achtung!" rief Don Chapman und sprang vom Fensterbrett in die Hütte. „Da kommt Swami!"
    „Wie konnte uns der Chakra nur finden?" wunderte sich Coco.
    „Das ist nicht so wichtig", erwiderte Dorian. „Wenn er allein ist, dann können wir ihn überwältigen."
    „Ich habe außer ihm niemanden gesehen", sagte Don.
    „Vielleicht weiß er gar nicht, daß wir hier sind", meinte Olivaro, „sondern sucht nur nach uns." „Egal." Dorian schüttelte den Kopf. „Zur Flucht ist es längst zu spät. Wir werden ihn empfangen." Coco gab einen dumpfen Laut von sich und taumelte. Dorian sprang zu ihr ihn und stützte sie.
    „Was ist?" fragte er besorgt.
    „Dämonen", stöhnte sie. „Ich spüre ganz deutlich ihre Ausstrahlung. Es müssen viele sein - und sie sind überall um uns."
    Der Dämonenkiller wurde blaß. „Das kann nur bedeuten, daß sich Luguri mit den Janusköpfen verbündet hat. Sie kämpfen nicht mehr gegeneinander, sondern gegen uns. Es war eigentlich zu erwarten, daß Luguri dem Chakravartin die Wahrheit über uns erzählt. Damit haben wir rechnen müssen." „Jetzt wird dir nichts anders übrigbleiben, als den Ys-Spiegel doch noch einzusetzen, Dorian", sagte Olivaro.
    Dorian nickte mit verkniffenem Gesicht. Man sah ihm an, daß ihm dieser Entschluß schwerfiel.
    „Das muß nicht unbedingt sein", schaltete sich da Unga ein. „Bevor ihr kamt, habe ich mich etwas umgesehen und in der Garage einen vollen Benzinkanister entdeckt. Wir könnten Swami und die Dämonen in die Hütte locken und diese dann anzünden - das heißt, wenn Coco sich stark genug fühlt… "
    „Ich werde es schon schaffen", versicherte die ehemalige Hexe.
    Unga begab sich durch den Verbindungsgang in die Garage. Noch bevor er zurück war, erschien Swami in der Tür. Seine Überraschung, als er seine vermeintlichen Verbündeten sah, wirkte echt. „Hier seid ihr also!" rief er aus. „Euer Verschwinden ist mir immer noch unerklärlich."
    „Uns auch", sagte Dorian. „Es kann nur so sein, daß wir in eine Falle der Dämonen gerieten. Jedenfalls fanden wir uns hier plötzlich wieder."
    „So, so", meinte Swami. „Nun, lassen wir das. Hauptsache ist, ich habe euch gefunden. Kommt mit! Der Chakravartin erwartet uns."
    „Aber vielleicht lauern draußen Dämonen auf uns", gab Coco zu bedenken.
    „Da sind keine Dämonen", erwiderte Swami unwirsch. „Kommt!"
    In diesem Moment betrat Unga den Raum.
    „Wer ist das?" fragte Swami streng.
    „Ein Freund, der von der Gegenpartei zu uns übergelaufen ist", antwortete Dorian. Er wandte sich an

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