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1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

1243 - Sie lockten mit dem Jenseits

Titel: 1243 - Sie lockten mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor, aber er war nicht mehr ohne Hoffnung, weil er darauf baute, dass der Gerechte seinem Namen alle Ehre machen würde.
    Der Druck der Hände war geringer geworden. Auch die neuen Engel hatten mit dem Auftreten dieser Gestalt nicht gerechnet, die sich jetzt noch einmal reckte und dabei um ein gewisses Stück wuchs. Es war die Bewegung, um sich für die nächsten Worte in Szene zu setzen. Sätze, die auch Bill sehr gut verstand.
    »Ich kann es nicht zulassen, dass die alte Ordnung vernichtet wird. Dass neue Engel entstehen, die sich einmischen, um ein neues Reich zu gründen. Die Menschen töten, weil sie krank sind. Engel, die angeblich etwas Gutes tun, aber letztendlich nur Mörder sind. Das widerspricht den Auffassungen eines Gerechten. Andere mögen es nicht so sehen wie ich, aber wo ich bin, herrschen meine Gesetze. Und deshalb bin ich gekommen, um die alte Ordnung wieder herzustellen.«
    Bill hatte begriffen. Er traute Raniel. Der Menschengel wollte nichts von ihm. Er würde ihn nicht töten, aber er würde die Welt der neuen Engel vernichten.
    Erst jetzt fiel dem Reporter auf, dass er nicht mehr von den Klauen gehalten wurde. Das Kribbeln in seinem Körper war verschwunden. Er merkte, dass die eigene Kraft zurückkehrte und sich auch in ihm der Widerstand aufbaute.
    »Tu es, Raniel! Zerstöre diese Welt der Mörder, denn nichts anderes sind sie.«
    Für einen Moment huschte ein Lächeln über das Gesicht des Gerechten. Bill nahm es wie einen Willkommensgruß auf. Das Lächeln verschwand blitzartig vom Gesicht des Gerechten, und in der nächsten Reaktion riss Raniel seine Waffe hoch.
    Es war die Bewegung, vor der sich auch die neuen Engel fürchteten. Er hörte ihre schrillen, spitzen Schreie durch seinen Kopf gellen. Dann sah er, wie sich die neuen Engel auf den Gerechten stürzten, um ihn an seiner Tat zu hindern.
    Sie schafften es nicht.
    Raniels Schwert fegte ihnen entgegen. Er schwang es in Kopfhöhe herum. Die gläserne Waffe strahlte dabei auf, und sie schnitt durch die Hälse der Angreifer wie durch Butter.
    Drei der neuen Engel hatten ihre Köpfe verloren. Sie waren zu Boden gefallen, blieben dort liegen, und Bill sah in die Augen hinein, die trübe geworden waren.
    Andere wichen zurück. Wollten den Schwerthieben entgehen und liefen zu ihren Spiegeln.
    Genau darauf hatte Raniel gewartet. Zwei Schritte zurück brachten ihn in die Nähe der Eingänge zur Welt der neuen Engel. Wieder trat sein Schwert in Aktion. Er wirkte dabei wie ein mächtiger Ritter, der auf einem Podest stand und sich seine Feinde vom Leib hielt.
    Diesmal schlug er nicht auf die Körper ein, sein Ziel waren die Spiegelflächen.
    Mit blitzschnellen und zuckenden Bewegungen stieß er sein Schwert hinein. Es war kein Klirren zu hören, kein Platzen von Glas, aber es gab trotzdem eine Reaktion.
    Eine Welt brach zusammen. Eine Welt sollte nicht mehr existieren, auch nicht auf der Grenze zur normalen.
    Aber die Welt wehrte sich. Bill erlebte es. Gewaltige Ene rgien wurden frei, als der Gerechte die Spiegel zerstörte. Er tanzte vor ihnen her, er stieß immer wieder mit seiner Schwertspitze hinein, um die alte Ordnung wieder herzustellen.
    Dann brach der gewaltige Sturm über den Raum herein. Es war nicht zu fassen. Es war ein Orkan, er fegte alles weg, auch Bill wurde von den Beinen geschleudert. Er rutschte über den Boden und hielt dabei die Augen offen, sodass er bis zu den Spiegeln hinschauen konnte, von denen die meisten schon zerstört waren.
    Vor ihnen aber stand der Gerechte wie der Sturm in der Schlacht und räumte auf.
    Der Orkan fegte weiter. Er ließ nichts aus. Seine Kraft wütete durch den Raum. Stühle und Tische flogen durch die Luft, und Bill musste sich auf den Boden pressen.
    Es toste, es heulte um ihn herum. Er wusste nicht, ob die Laute vom Wind stammten oder von den Engeln abgegeben wurden. Alle Gesetze waren auf den Kopf gestellt worden.
    Er hörte auch den lauten Knall hinter seinem Rücken, wälzte sich herum und sah, was passiert war.
    Der mächtige Sturm hatte auch nicht vor der Tür Halt gemacht und sie aufgerissen.
    Bills Augen weiteten sich, als er sah, wer in den Raum und in das Kampfgeschehen hineinstürzte…
    ***
    Welche Himmel- oder Höllenkräfte sich hier auch austobten, diese Schlacht sollte keinesfalls ohne mich ablaufen, obwohl ich mich fühlte wie ein Statist.
    Ich hatte Amarel fangen wollen. Er vielleicht mich. Nun wurden wir beide Opfer einer mörderischen Gewalt, welche die Tür aus den Angeln

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