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1289 - Sterntagebuch

Titel: 1289 - Sterntagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haarigem Schweif.
    Der Fremde hantierte mit seinen Greiftentakeln an irgendeinem Gerät und „squetschte" dann irgend etwas durch den Sprechschlitz. Gleich darauf sagte eine verzerrte Lautsprecherstimme: „Du Kosqumoqurat!" Dieser Feststellung folgte die Frage: „Du Kosqumoqurat?"
    „Ich bin kein Kosmokrat. Ich bin Reginald Bull. Ein Vironaut, und ein Freund des Pailliaren Asphahant."
    Der primitive Translator übersetzte meine Worte in die Squetsch-Sprache, und nach einer halben Ewigkeit kam die Antwort: „Asquahant weg. Quorim-Squatschion weg. Du?"
    „Ich träume", sagte ich.
    „Squas?" kam es prompt zurück.
    „Vergiß es." Ich seufzte. „Gibt es hier denn niemanden, mit dem man sich vernünftig unterhalten kann?"
    Das Molluskenwesen lauschte der Übersetzung meiner Worte, drehte das Stielauge lange in meine Richtung, zwinkerte mir zu und verschwand dann aus meinem Gesichtskreis.
    „He, warte mal!" rief ich ihm nach. „Was ist denn eigentlich los. Ich gebe mich zur Not auch mit einer gesquetschten Erklärung zufrieden.
    Aber der Fremde erhörte mich nicht.
    Ich war allein, lag bewegungsunfähig auf einer Art Operationstisch - soweit ich das aus den Augenwinkeln erkennen konnte. Über mir war eine rötliche Lichtquelle, in ihrem Lichtkegel erkannte ich eine Batterie von fremdartigen Geräten. Eines davon war der Translator. Der Hintergrund lag im Zwielicht, aber immerhin konnte ich erkennen, daß sich hoch über mir eine Reihe Verstrebungen spannten.
    In was war ich da geraten?
    Meine letzte Erinnerung hatte ich an Bord der Gorim-Station, die von Mliron gestartet war, nachdem sie durch Normal- und Hypertriebwerke raumtauglich gemacht worden war.
    Kaum hatten wir die Schwerkraft des Planeten überwunden, da verkündeten meine Begleiter, daß sie Funkkontakt mit den Weltraumnomaden hatten. Sie sagten noch, daß man die Gorim-Station ebenso wie alle anderen Raumschiffe schnellstens aus diesem Raumsektor entfernen müsse, weil jeden Augenblick die robotischen Gorim-Jäger auftauchen konnten. Ich konnte ihnen nur zustimmen und bat sie, mich wieder an Bord von Asphahants Trägerraumschiff zu bringen.
    Aber dazu kam es nicht mehr. Ich verlor das Bewußtsein - und wachte unter dem kritischen Blick des Stielauges auf.
    Was war passiert?
    Ich versuchte mich zu erinnern. Aber mir wollte nichts einfallen, was auf irgendeinen Zwischenfall hinwies. Die Rebellen und Weltraumnomaden, die in der Kalmenzone von Siom Som lebten, waren unsere Verbündeten. Zumindest wurden Irmina Kotschistowa und ich, die wir Toshins waren, als Leidensgenossen anerkannt und freundschaftlich behandelt. Zu dem Pailliaren Asphahant hatten wir sogar ein besonders gutes Verhältnis.
    Er hatte uns versprochen, uns mit den Weltraumnomaden des Raumschiffsfriedhofs Cursaafhar zusammenzubringen, die die wahren Beherrscher des Weltraum innerhalb dieser psionisch „toten" Zone der Galaxis Siom Som waren, in der der Enerpsi-Antrieb nicht funktionierte.
    Wir waren gerade unterwegs zu diesem Raumschiffsfriedhof im All, als Asphahant uns verriet, daß auf dem Planeten Mliron ein riskantes und phantastisches Unternehmen lief.
    Auf dieser von den Somern kontrollierten Welt befand sich nämlich eine geheime Gorim-Station. Diese sollte mit Triebwerken ausgestattet und dann aus der Kalmenzone geflogen werden, in der Hoffnung, daß die Gorims diese Station dann wiederum benutzten.
    Ich war sofort Feuer und Flamme, als mir die Möglichkeit geboten wurde, der Station auf Mliron einen Besuch abzustatten. Man kann sich meine Überraschung vorstellen, als ich dort auf die beiden Siganesen Susa All und Luzian Bidpott traf, die beiden Lenker des Androiden Jo Polynaise.
    Von ihnen erfuhr ich, was Roi Danton und Ronald Tekener mit ihren Frauen inzwischen erlebt hatten - und auch von Polynaises Opfergang. Und in dieser Station, die für die Mlironer ein Heiligtum war, erschien uns auch die Holographie eines Querionen... Wirklich neue Erkenntnisse bekam ich jedoch nicht. Immerhin aber die Bestätigung, daß die Aktionen der Ewigen Krieger eine Gefahr für den Moralischen Kode und das Kosmonukleotid DORIFER darstellten. Und daß der von ESTARTU praktizierte Permanente Konflikt nicht der wahre Dritte Weg war.
    Nach der Verabschiedung der beiden Siganesen startete die Gorim-Station in den Weltraum. Es mußte alles sehr rasch gehen, denn es war anzunehmen, daß die Somer Alarm geben und die Gorim-Jäger auf den Plan riefen.
    Aber anstatt mich auf Asphahants Raumschiff SUTAA

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