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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass sie etwas in der Hinterhand hielt, und wartete darauf, dass sie damit herausrückte.
    Getäuscht hatte ich mich nicht, denn sie begann tatsächlich zu sprechen. Dabei schaute sie mich an.
    Ich sah wieder dieses schöne, aber kalte Gesicht mit den entsprechenden Augen.
    »Die Zeiten sind dabei, sich zu verändern, Sinclair. Sehr stark sogar.«
    »Das weiß ich. Man kann es jeden Tag in der Zeitung lesen und…«
    »Rede keinen Unsinn. Davon spreche ich nicht. Und das weißt du verdammt genau.«
    »Dann kläre mich auf.«
    Mit einer lässigen Bewegung wies sie auf den gefesselten Suko. »Warum habe ich ihn noch nicht blutleer getrunken, Sinclair, warum wohl?«
    »Das weiß ich nicht. Vielleicht wolltest du die große Schau. Das kenne ich noch aus van Akkerens Zeiten.«
    »Vergiss ihn.«
    »Okay, dann klär mich auf.«
    Ich rechnete damit, dass sie es tat, aber sie schüttelte nur den Kopf. »Es ist nicht so leicht, denn ich weiß es selbst nicht genau. Aber ich habe deinen Freund bewusst am Leben gelassen, mehr kann ich dir nicht sagen. Ich habe zu tun, ich werde zusammen mit Dracula II in der nächsten Zeit gewisse Dinge verfolgen und sehr darauf achten, was geschehen wird. Den Rat gebe ich euch auch.«
    »Sehr schön, Justine. Und dafür hast du dir diese alten Blutsauger geholt.«
    Sie warf den beschmierten Gestalten einen schnellen Blick zu. »Du wirst es kaum glauben, Sinclair, sie sind trotz allem wichtig für mich.«
    »Warum?«
    »Sie stammen aus einer anderen Zeit und haben es geschafft, zu überleben. Ich brauche sie einfach, und sie brauchen Blut, verstehst du?«
    »Klar, es sind Vampire.«
    »Eben - Vampire, Sinclair, und nichts anderes. Mächtige Herrscher über Menschen, die sich gegen sie stellen. Vampire mit einem sehr großen Wissen und einer mächtigen Erfahrung. Ich verrate dir nicht zu viel, wenn ich dir sage, dass Dracula II und ich uns entschlossen haben, eine Garde aufzubauen. Eine Schutz- und Angriffstruppe, denn auch wir haben Feinde. Das muss ich dir nicht extra sagen.«
    »Stimmt. Die Hexen, zum Beispiel.«
    »Ja, auch sie. Aber ich komme wieder auf das Thema zurück. Es wird etwas passieren. Es rollt etwas an, das ich noch nicht überblicken kann - leider nicht.«
    Ich hob die Schultern. »Tut mir Leid, aber damit kann ich nichts anfangen. Deshalb fällt es mir auch schwer, dies zu glauben.«
    Das nahm sie mir nicht ab. Ich kannte diesen Blick, in dem auch der Spott funkelte. »John Sinclair, bitte… du willst mich doch nicht an der Nase herumführen. Wie lange kennen wir uns jetzt?«
    »Zu lange.«
    »Hör auf damit.« Sie wurde ärgerlich. »Du weißt genau, dass ich nichts lieber täte, als dich leer zu saugen. Dein Blut in meinem Körper, das wäre es doch. Wir haben gekämpft, wir werden auch weiter kämpfen, aber du wirst einsehen müssen, dass man hin und wieder umdenken und den Blick nach vorn richten muss.«
    »Wie soll ich das verstehen? Du hast dich verändert. So kenne ich dich nicht.«
    »Nicht ich habe mich verändert. Es sind die Zeiten.«
    »Verdammt, dann komm endlich zur Sache.« Ich war mittlerweile sauer. Auch die Mündung der Waffe wies nicht mehr in ihre Richtung. Ich hielt die Beretta zwar fest, hatte sie aber gesenkt.
    »Ich sagte dir schon, dass Dracula II und ich uns Verbündete suchen. Da kam uns der Blutsee gerade recht, als er die alten Vampire nach oben gespült hat.«
    »Du wirst mit ihnen nicht viel anfangen können«, erklärte ich. »Sie sind nur Mitläufer. Ich habe einen von ihnen erledigt. Unbesiegbar sind sie nicht.«
    »Das weiß ich. Du hättest dich zurückhalten sollen, Sinclair. Du hast mich schon geschwächt.«
    »Gut, dass du es einsiehst. Ich werde dich auch weiterhin schwächen, darauf kannst du dich verlassen. Ich kann einfach nicht zulassen, dass zu deinen Blutsaugern noch diese uralten Gestalten aus Atlantis hinzukommen. Willst du das nicht einsehen?«
    »Nein, weil es anders laufen muss. Weil ich mir eine Aufgabe gestellt habe und ich auf deine Pläne keine Rücksicht nehmen kann.« Meine Antwort hatte sie wütend gemacht. »Du irrst dich, Sinclair. Du bist verdammt dumm!« Sie zischte die Antwort. In ihren Augen blitzte es. Früher hätte ich mit einem Angriff rechnen müssen, doch jetzt war einiges anders geworden. Sie tat nichts und kam nicht mal einen Schritt auf mich zu.
    Was war los, verdammt?
    Suko meldete sich aus dem Hintergrund. »Wenn unsere Freundin so nett ist, John, dann komm her und befreie mich von den Fesseln. Ich

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