1326 - Gegenschlag der Kartanin
Andorja und Kabarei und stürzten sich auf die Schiffe der Kartanin. Sie nahmen keine Notiz von der Schüssel, die die Maakar noch immer bildeten.
„Die Feliden werden keine Gelegenheit haben, unsere Station völlig zu zerstören", fuhr Nikki fort. „Es sieht auch schon schlimm genug aus. Ich konnte gar nicht überall Kommandos hinschicken, wo Alarm gegeben wurde."
Auf einer Bildwand wurde eine schematische Darstellung der Station projiziert. Die Sektoren, in denen es Zerstörungen gegeben hatte, waren durch rote Flecken gekennzeichnet. Immer wieder kamen welche dazu, aber dann hörte diese Entwicklung übergangslos auf.
„Was habe ich gesagt?" rief Nikki aus. „Sie scheinen langsam zu begreifen, daß wir am längeren Hebel sitzen!"
Narktor schüttelte den Kopf. Er legte der Frau eine Hand auf die Schulter.
„Nicht zu früh freuen", empfahl er. „Es wird Verwicklungen mit den Maakar geben. Diese müssen doch langsam darauf aufmerksam werden, daß sich unter dem Nordpol etwas tut!"
„Diese Verwicklungen nehme ich jetzt gern in Kauf, Narktor. Der Stützpunkt kann nicht weiter geheim bleiben, und da wird es nicht schwierig sein, sich mit den Wasserstoffatmern zu arrangieren. Wie sagte Fazzy doch so richtig? Die Maakar haben einigen Respekt vor uns Galaktikern. Sie akzeptieren, daß es uns gibt, und wissen, daß wir von ihnen nichts wollen, im Gegenteil zu den Kartanin. Sie werden kaum etwas dagegen haben, wenn wir auf Kabarei bleiben. Wie heißt es doch so schön? Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Wir behindern die Kartanin und spionieren ihnen nach. Damit binden wir einen Teil ihrer Kräfte. Die Hohen Frauen kommen nicht auf dumme Gedanken, und der Friede zwischen Maakar und Kartanin bleibt erhalten."
„Auch wenn es im Augenblick nicht danach aussieht, als seien die Maakar davon überzeugt", sagte Wido. „Sie schießen Sperrfeuer. Die Kartanin fühlen sich angegriffen, können sich aber nicht wehren, weil sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf unsere Koggen richten müssen!"
7.
Die Maakar hatten ihr Sperrfeuer unterbrochen und warteten ab. Da erst begannen die Felnachin zu schießen, und sie änderten ihren Kurs erneut und hielten jetzt auf die untere Flanke des Verbandes zu.
„Direktfeuer!" befahl Melerk-1. Er hatte die Absichten des Gegners endgültig durchschaut.
Die zwölf Schiffe stellten ihr Feuer wieder ein, und ihre Schutzschirme leuchteten grell auf unter dem Beschüß der Maakar. Sie hielten dem Beschüß stand, und Melerk-1 wartete darauf, daß sie näher kamen und er die ersten Schirme brechen konnte, indem er Punktbeschuß anordnete.
Die Schiffe der Felnachin taten ihm den Gefallen nicht. Sie tauchten unter seiner Formation hindurch, und wieder einmal wurde das ganze Kriegsgeschick des Maakar erschüttert. Er begann am Verstand der Felnachin zu zweifeln, und als er endlich den Befehl zur Umstrukturierung seiner Formation gab, da waren die zwölf Schiffe außerhalb der Schußweite.
Erneut schrillte der Alarm. Andere Schiffe tauchten auf, sie wurden sofort als Einheiten der Galaktiker identifiziert und somit als Schiffe der Pinwheel Information Group. Melerk-1 hatte noch nie direkt mit diesen Schiffen zu tun gehabt. In seinen Gedanken jagten sich die Überlegungen, wie er sich jetzt verhalten sollte. Er entschloß sich dafür, mit einem Teil seiner Flotte den Felnachin nachzusetzen und mit dem anderen an der bisherigen Position zu bleiben. Das konnte ein Fehler sein, aber er mußte den neuen Gegebenheiten Rechnung tragen, daß er sich mindestens im Augenblick zwischen zwei Fronten befand.
Erneut wurde sein Flaggschiff angerufen, und diesmal gab er dem Funker Befehl, das Gespräch anzunehmen. Der Teleskoparm der Aufnahmeoptik wanderte auf ihn zu, und er blickte hinab auf den Monitorschirm, von dem ihm das eisige Gesicht einer Felnachin entgegenblickte.
„Du hast den Friedensvertrag gebrochen", übersetzte der Translator ihre Worte. „Wir sind damit ebenfalls nicht mehr an ihn gebunden!"
„Deine Schiffe haben mich angegriffen", entgegnete Melerk-1. „Das Manöver war leicht zu durchschauen. Du wolltest so nahe wie möglich an meine Schiffe herankommen. Ihr Felnachin habt uns in eine Falle gelockt. Der Schrott auf Kabarei war nur ein Vorwand. Ihr wolltet uns entscheidend schwächen, um eure Invasion unseres Herrschaftsbereichs vorzubereiten."
„Das ist nicht wahr!" Die Stimme der Felnachin war um eine Nuance lauter geworden.
„Kannst du nicht erkennen, wohin der Kurs
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