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1333 - Im Bann des Psichogons

Titel: 1333 - Im Bann des Psichogons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hunderte sein, die dort oben flackerten. Die gesamte Einwohnerschaft der Siedlung Xamdon schien Poxners Ruf gefolgt zu sein.
    Bulls Sorge wuchs. Er war sicher, daß die zehn Behälter, von denen der Roboter gesprochen hatte, Paratau enthielten. Bei der Bergung der Behälter würden psionische Effekte auftreten. Er wußte nicht, mit welcher Reichweite er zu rechnen hatte. Noch hielten die Xamder am oberen Rand der Senke. Noch empfanden sie Scheu vor dem Ort, den nur Granjcar sieht. Aber sie waren zu Hunderten. Die Furcht, die den einzelnen beseelt, verliert sich, wenn er der Masse einverleibt wird. Die Szene wirkte friedlich. Die Xamder mochten Mut fassen und näher herankommen. Wenn die psionischen Effekte begannen, würde es eine Panik geben.
    Reginald Bull überließ den Roboter für den Augenblick sich selbst. Er trat zu den beiden Nafor, die einander noch immer umschlungen hielten, und packte Vexel am Saum der Decke, die er sich um den Leib geschnallt hatte. Mit einem" groben Ruck riß er den jungen Xamder auf die Beine.
    „Hör auf zu zittern", fuhr Bull den Ängstlichen an. „Was hier geschieht, geht alles mit natürlichen Dingen zu. Das graue Ding dort ist kein Tempel, sondern Teil eines Sternenschiffs, das vor Jahren hier verunglückt sein muß. Es ist auch kein heiliger Ort, den nur Granjcar sieht, sondern das Gefängnis meines Freundes, des Pelzigen. Verstehst du mich?"
    „Ja ... ich verstehe dich", brachte Vexel zitternd hervor.
    „Gut", knurrte Bull. „Unterdrück deine Angst. Ich brauche deine Hilfe."
    „Ich ...", stammelte Vexel, „... bin nur ein schwacher Zhuri. Nimm den da ... den Priester ..."
    „Der noch mehr Angst hat als du?" lachte Bull. „Nein, mein Freund: Du wirst mir helfen!
    Mach keine langen Ausflüchte; wir haben keine Zeit. Siehst du die Xamder dort oben am Rand der Senke?"
    „Ja ... ich sehe sie ...", stotterte Vexel.
    „Es wird euch zumute sein, als sähet ihr Gespenster und Spukgestalten ..."
    „... und Trolle und Gnomen und Kobolde ...", jammerte Vexel.
    „Ja, die auch. Es sind aber alles nur Ausgeburten eurer Phantasie, verstehst du? Die Trolle und Gnomen und Kobolde gibt es nicht wirklich, sie existieren nur in euren Köpfen.
    Ihr braucht keine Angst vor ihnen zu haben. Tut so, als wären sie gar nicht da, dann verschwinden sie von selbst."
    Allmählich gewann Vexel seine Fassung zurück.
    „Sprichst du die Wahrheit?" fragte er verwirrt.
    „Die reine Wahrheit", versicherte Bull. „Ich mache mir Sorgen um die, die dort oben stehen. Sie werden herunterkommen, und die Gespenster werden sie erschrecken. Du mußt sie beruhigen. Du mußt ihnen sagen, was ich dir gesagt habe. Sonst bringt der Schreck sie um den Verstand. Willst du, daß Kanxa den Verstand verliert?"
    „Nein ... nein ...", wehrte Vexel entsetzt ab.
    „Dann tu, was ich dir sage."
    Weiter konnte sich Reginald Bull nicht um den jungen Xamder kümmern. Hinter ihm hatte es zu rumoren begonnen, und er sah aus den Augenwinkeln das Flackern der Blitze auf der Videofläche. Der Roboter war an der Arbeit. Die beiden Fremden hatten ihn unter Feuer genommen. Auf dem Bild waberte grelles, weißblaues Licht. Aus dem Innern des Zylinderstumpfs kam das Grollen der Entladungen. Inmitten der zuckenden Entladungen war hin und wieder ein ovaler Umriß zu sehen, der sich durch geringere Helligkeit gegen den Hintergrund abzeichnete. Das war die Schirmfeldhülle des Roboters. Sie absorbierte die Schüsse der Fremden. Der Roboter ließ sich nicht beirren.
    Plötzlich, mit einem Schlag, erlosch das Feuer. Das Bild wurde dunkel. Die geblendeten Augen mußten sich erst an die Finsternis gewöhnen, bevor sie wenigstens Umrisse zu erkennen vermochten. Der Roboter aktivierte seine Beleuchtung. Das half. Fasziniert starrte Reginald Bull auf die Szene, die sich seinem Blick darbot.
    Im Vordergrund standen die zehn Behälter. Sie waren zylindrisch, etwa einen Meter hoch und vierzig Zentimeter im Durchmesser. Die Wände waren transparent, und im Innern der Behälter glitzerte und funkelte es wie von Tausenden von Diamanten.
    „Paratau!" stieß Bull hervor.
    Einer der Behälter geriet in Bewegung, als ein tentakelähnlicher Greifarm des Roboters ihn packte. Das Licht der Scheinwerfer glitt in den Hintergrund des Raumes, und da sah Reginald Bull die beiden Fremden, die am Boden kauerten und die schußbereiten Waffen unschlüssig in Händen hielten, voller Angst, daß ihr nächster Schuß den Behälter mit seinem kostbaren Inhalt treffen

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