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136 - Der Panther-Mann

136 - Der Panther-Mann

Titel: 136 - Der Panther-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mich nach hinten, Vladek nahm neben dem Fahrer Platz. Boris startete den Motor und schaltete die Fahrzeugbeleuchtung ein.
    »Hoffentlich ist diesmal alles in Ordnung, wenn wir die Blackwood-Farm erreichen«, seufzte er. »Ich werde nie vergessen, wie grauenvoll James Blackwood von der Bestie zugerichtet wurde. Und wenn ich dann daran denke, daß dieses Scheusal heute mit mir dasselbe anstellen wollte, bricht mir der kalte Schweiß aus.«
    »Fahr los!« verlangte ich ungeduldig, und der offene Wagen setzte sich in Bewegung.
    ***
    Dina und Colleen hatten nicht den Mut gehabt, sich in den Busch zu begeben und nach Murray zu suchen. In der Dunkelheit hätten sie ihn ohnedies nicht gefunden.
    Unglücklich und verzweifelt saßen sie im Wohnzimmer. In allen Räumen brannten die Lampen, weil Mutter und Tochter hofften, den Killer-Leoparden abschrecken zu können.
    Dina und Colleen hatten Angst. Colleen hätte die Farm am liebsten verlassen, aber Dina war trotz der Angst dazu nicht zu bewegen. Wohin sollten sie gehen?
    Nach Sukutara? Auf der Fahrt konnte die Bestie angreifen. Im Wagen wären sie vor dem Killer-Leoparden nicht sicher gewesen. Und was hätten sie in Sukutara tun sollen? Im Hotel übernachten?
    Und wie wäre es morgen weitergegangen? Es hatte nach Dina Blackwoods Ansicht keinen Sinn, die Flucht zu ergreifen. Mit dieser Farm hatte ihr Mann für sich und seine Familie eine neue Existenz aufgebaut. Sollte sie das alles im Stich lassen?
    »Es wird langsam Zeit, zu Bett zu gehen«, sagte Dina.
    »Glaubst du im Ernst, ich könnte schlafen?« gab Colleen aufgewühlt zurück. »Dort draußen liegt irgendwo mein Bruder…«
    »Wir brauchen Kraft, Colleen, müssen stark sein. Wir müssen versuchen, wenigstens ein paar Stunden zu schlafen.«
    Colleen stand abrupt auf. »Und während ich tief schlafe, kommt diese schreckliche Bestie ins Haus…« Sie rieb sich die Arme, als würde sie frösteln, und begab sich zum Fenster.
    In dem hellen Rechteck stand ihr schwarzer Schatten und regte sich nicht. Colleens Augen versuchten die Dunkelheit zu durchdringen, und plötzlich stieß sie einen heiseren Schrei aus.
    Sie fuhr herum und schaute ihre Mutter mit flackerndem Blick an. »Großer Gott, dieses Ungeheuer ist schon da!«
    Dina Blackwood eilte zu ihrer Tochter und schaute auch in die Dunkelheit. Undeutlich, aber doch erkennbar saß das Tier neben einem dicht belaubten Busch.
    In Dina Blackwoods Adern schien das Blut zu gefrieren. Als der Killer-Leopard aufstand, klammerte sich Colleen zitternd an ihre Mutter.
    »Ma, das Scheusal kommt! Es wird ins Haus kommen und uns… Oh, Mutter, ich will nicht sterben…!«
    »Komm! Ins Schlafzimmer!« stieß Dina Blackwood hastig hervor. »Nun mach schon, Colleen! Du mußt mir helfen!«
    »Wobei? Es hat doch alles keinen Sinn! Denk an Dad und an Murray!«
    »Sei nicht hysterisch. Tu, was ich dir sage«, erwiderte Dina scharf.
    Colleen gehorchte widerstrebend. Mit hölzernen Schritten wich sie im Krebsgang zurück, stieß gegen einen kleinen Tisch, der krachend umstürzte, schluchzte auf, blieb stehen.
    Dina griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich ins Schlafzimmer. Sie schloß ab. »Den Schrank - vors Fenster!« sagte sie und stemmte sich dagegen, aber allein konnte sie ihn keinen Millimeter von der Stelle rücken. »Hilf mir doch, Colleen!«
    Als sich auch Colleen gegen den Schrank stemmte, ratterte das schwere Stück einen halben Meter über den Boden.
    »Ja!« keuchte Dina. »Gleich noch mal!«
    »Was hat das für einen Zweck, Ma?«
    »Wenn wir das Fenster und die Tür verbarrikadieren, kann das Ungeheuer nicht herein.«
    »Wir können nicht ewig in diesem Raum bleiben. Irgendwann müssen wir raus, und dann…«
    »Willst du mir jetzt endlich helfen!« fuhr Dina Blackwood ihre Tochter an. Das nützte. Colleen stemmte sich mit ihr noch einmal gegen den schweren Schrank, und auf vier Etappen schafften sie es.
    Sobald der Schrank das Fenster abdeckte, keuchte Dina: »Jetzt die Kommode vor die Tür!«
    Colleen sagte nichts mehr. Sie gehorchte nur noch. Aber sicher fühlte sie sich hinterher trotzdem nicht. Zu tief saß die Angst in ihren Gliedern.
    ***
    Ein zweiter Leopard tauchte draußen auf, aber das wußten Dina und Colleen Blackwood nicht. Das kraftstrotzende Tier begann sich zu verändern, nahm mehr und mehr menschliches Aussehen an.
    Kurze Zeit war die Bestie halb Leo, pard, halb Mensch, doch wenig später richtete sich Larry Merrill auf. Im Moment war er unbekleidet, aber das

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