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1361 - Sheilas Horrorzeit

1361 - Sheilas Horrorzeit

Titel: 1361 - Sheilas Horrorzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nennen.«
    »Das ist weniger gut.«
    »Wir sollten es trotzdem versuchen.«
    Ich stellte mir vor, dass Sir James lächelte. Dann gab er mir die Antwort, die mich zufrieden stellte. Er würde die Fahndung einleiten, brauchte nur noch die Beschreibung der Personen. Die gab ich ihm so gut wie möglich.
    »Gut, John, dann wollen wir hoffen, dass man uns noch eine Chance gibt. Bisher hat es das Schicksal trotz aller Widrigkeiten ja gut gemeint.«
    »Danke, Sir.«
    »Und bitte, John«, sagte er noch, »strengen Sie sich an. Saladin darf nicht gewinnen.«
    So sah ich das auch, als ich die Verbindung unterbrach und mich langsam umdrehte. Da geriet das vor meine Augen, was sich auf dem Feld verändert hatte.
    Es gab zwar keine direkten Zeugen für den Unfall, aber es waren sehr schnell andere Fahrer auf das Feld gekommen, weil sie helfen wollten. Auf der Straße hatten die Menschen ebenfalls angehalten, waren aus ihren Autos gestiegen und schauten zur Unfallstelle herüber, die von den herbeigerufenen Polizisten mit Bändern abgesperrt worden war. Zwei Streifenwagen nebst Besatzung waren eingetroffen, und die Kollegen machten sich an die Arbeit, um Spuren zu sichern.
    Sie würden auch noch Bill befragen, und da wollte ich dabei sein.
    Dieser Unfall sah zwar wie ein normaler aus, aber das war er nicht, denn hier hatte Saladin, dieser Hypnotiseur, seine Hände im Spiel.
    Wenn ich mir vorstellte, dass sich Sheila in seiner Gewalt befand, dann brach mir der Schweiß aus. Ein besseres Druckmittel gegen uns konnte er nicht haben. Er würde es einsetzen. Er würde dann versuchen, seine Pläne durchzudrücken.
    Suko kannte sich da besonders gut aus. Er stand jetzt neben Bill und hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt. Wahrscheinlich dachte er daran, wie er sich in der geistigen Gewalt des Hypnotiseurs befunden hatte. Da wäre er ebenfalls beinahe zum Mörder geworden, und er hätte auch keine fremde Person umgebracht, sondern unseren Freund, den Templerführer Godwin de Salier. Das war glücklicherweise verhindert worden.
    Nun hatte Sheila ein ähnliches Schicksal.
    Ich bekam mit, dass es mir kalt den Rücken hinabrann. Meine Haut zog sich dort zusammen, und auch die Schweißperlen auf meiner Stirn klebten dort nicht ohne Grund.
    Ich ging auf meine Freunde zu und erklärte ihnen, dass die Fahndung angelaufen war.
    »Wie geht es weiter?«, fragte Suko.
    Ich deutete zu den Kollegen hinüber. »Bill wird noch seine Aussage machen müssen. Wenn das geschehen ist, können wir fahren.«
    »Wohin?«
    Es stand fest, dass wir unseren Freund nicht allein lassen würden.
    So blieb als Ziel nur sein Haus. Etwas Konkretes unternehmen konnten wir leider nicht, aber wir waren davon überzeugt, dass sich die andere Seite melden würde.
    Erst dann konnten wir handeln…
    ***
    Sheila Conolly klammerte sich fest. Es gab keinen anderen Halt als den Körper des Mannes dicht vor ihr.
    Obwohl kein Blatt Papier zwischen die beiden passte, bekam Sheila den Fahrtwind mit, der in ihr Gesicht schnitt und auch den Körper nicht verfehlte. Genau dieser Wind schien auch ihr Gedächtnis freigelegt zu haben, denn sie sah die Situation plötzlich mit anderen Augen an. Sie wusste, dass sie entführt worden war. Eine Gegenwehr hatte es bei ihr nicht gegeben, und auch jetzt dachte sie nicht daran. Es wäre einem Selbstmord gleichgekommen, sich bei diesem Tempo von der Maschine fallen zu lassen.
    Der Entführer drückte aufs Tempo.
    Er saß geduckt vor ihr und hatte seinen Körper so flach wie möglich gemacht. Sheila musste sich an ihn pressen. Sie nahm den Geruch des Leders war.
    Die Landschaft schien an beiden Seiten der Straße vorbeizurasen wie ein verwackelter und verschwommener Film. Bei dieser Geschwindigkeit schienen beide in die Sternenbahnen hineinrasen zu wollen. Es hätte Sheila nicht gewundert, wenn sie abgehoben wären, um dann in den Himmel zu fliegen.
    Noch führte die Straße geradeaus weiter, als hätte man bei ihrem Bau ein breites Lineal angelegt.
    Sheila jedoch wusste, dass sich dies bald ändern würde. Sie hatte noch mitbekommen, dass sie in Richtung London fuhren. Da kannte sie sich aus. Es würden bald die ersten Kurven auftauchen. Mit diesem Tempo war es lebensgefährlich, in sie hineinzufahren.
    Sheila trug keinen Helm. Der Wind zerrte an ihren Haaren. Sie spürte ihn auch im Gesicht und konnte nicht vermeiden, dass ihre Augen zu tränen begannen.
    Trotzdem dachte sie über ihre Lage nach. Wie würde es weitergehen? Was hatte man mit ihr

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