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1362 - Die Rivalin

1362 - Die Rivalin

Titel: 1362 - Die Rivalin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auch wenn die Detektivin Jane Collins nicht mehr allein in ihrem Haus lebte, fühlte sie sich trotzdem so, denn ihre Mitbewohnerin war nicht mit Lady Sarah Goldwyn zu vergleichen. Zudem hatte sie sich regelrecht in Janes Leben hineingedrängt und ihr keine Wahl gelassen.
    So wohnte Jane Collins seit einiger Zeit mit der Blutsaugerin Justine Cavallo zusammen, die wegen ihrer Haarfarbe auch die blonde Bestie genannt wurde.
    Jane nahm es hin. Gewöhnt hatte sie sich daran nicht, doch die Umstände hatten ihr keine andere Wahl gelassen.
    Viel war seit Lady Sarahs Tod passiert. Der Schwarze Tod war zurückgekehrt und drängte sich in das Leben verschiedener Personen hinein, zu denen unter anderem auch Jane Collins gehörte. Zum Glück agierte sie mehr am Rande. Bei ihren Freunden sah es anders aus. Es war auch deren Job, gegen die Mächte der Finsternis zu kämpfen und zu verhindern, dass der Schwarze Tod seine Macht zu stark ausweitete.
    Jane Collins war immer froh, wenn sie das Haus für sich hatte und die Cavallo unterwegs war. So geschehen an diesem Abend. Sie hatte Jane nicht gesagt, wohin sie ging, aber es war leicht zu erraten.
    Wahrscheinlich brauchte sie wieder Blut. Woher sie es sich holte, wollte Jane Collins gar nicht wissen, aber Justine sorgte nicht dafür, dass durch ihre Bisse weitere Vampire heranwuchsen, um den Menschen ebenfalls das Blut auszusaugen. Da konnte man sich schon auf sie verlassen.
    Egal wie sie auch reagierte. Normalerweise gehörte die blonde Bestie gepfählt. Das wäre auch längst passiert, hätte es nicht Konstellationen gegeben, die davon abrieten.
    Justine Cavallo zog ihr eigenes Spiel durch. Und dann stellte sie auch die Regeln auf den Kopf. Sie war nicht unbedingt der schwarzmagischen Seite zugetan, denn nicht alles, was diese in die Wege leitete, passte ihr. Es gab schon gewisse Grenzen für sie, denn dass der Schwarze Tod und seine dämonischen Anhänger ihre Macht so ausweiteten, passte ihr nicht. Und so kam es dazu, dass Justine Cavallo sie bekämpfte und sich auf die andere Seite schlug, die sie stets mit vollen Kräften unterstützte, wenn es nötig war.
    Dem Team um den Geisterjäger John Sinclair konnte es nicht passen. Aber es gab auch keinen Weg, daran vorbeizukommen. Die Cavallo hatte sich einmal für etwas entschieden, und dabei blieb es auch. So machte es ihr großen Spaß, einen Mann wie John Sinclair als Partner zu bezeichnen, was dieser allerdings nicht unterschreiben konnte.
    Zudem besaß Justine Cavallo die Gabe, auch bei Tageslicht existieren zu können. Sie liebte es zwar nicht, aber sie brauchte sich auch nicht zu verstecken. Ihr tatsächliches Metier blieb die Dunkelheit, und in die war sie abgetaucht.
    Jane war ehrlich genug, sich darüber zu freuen. Ihretwegen konnte sie sich zum Teufel scheren und dort auch bleiben, denn Jane Collins brauchte sie nicht. Sie war vor ihrem Erscheinen zurechtgekommen und würde es auch jetzt so halten.
    Obwohl die beiden Personen unter einem Dach zusammenlebten, gab es Momente, da war die Cavallo Luft für Jane. Sie lebten praktisch aneinander vorbei, doch der Kampf gegen eine gewisse Gruppe schweißte sie trotzdem zusammen.
    Zudem hatte die Blutsaugerin in gewisser Weise ihren besten Unterstützer, Dracula II, verloren. Nicht durch Tod oder Vernichtung, nein, Mallmann, so hieß er mit menschlichem Namen, hatte sich mehr oder minder freiwillig zurückgezogen. Er ›lebte‹ jetzt bei der Schattenhexe Assunga, seit ihm die eigene Vampirwelt genommen worden war, und das war ebenso ungewöhnlich wie das Dasein der Cavallo bei Jane Collins. Assunga und Justine waren nie auf einer Linie gewesen.
    Sie hatten sich immer als Feindinnen betrachtet, denn Justine hatte die Hexen in ihren Kreis aufnehmen wollen, allerdings als Blutsaugerrinnen.
    So sah die Lage aus, über die Jane Collins immer wieder nachdenken musste. Ein Patt, denn beide Seiten belauerten sich gegenseitig und warteten auf Fehler der anderen.
    Wann Justine zurückkehren würde, wusste Jane nicht. Darüber machte sie sich auch keine Gedanken. Sie versuchte trotz ihrer Besucherin ein normales Leben zu führen und ihrem Job nachzugehen, denn letztendlich verdiente sie ihr Geld als Detektivin, auch wenn sie das nicht mehr nötig hatte, da Sarah Goldwyn ihr ein großes Erbe hinterlassen hatte, dass Jane allerdings so wenig wie möglich anrühren wollte. Die Verwaltung hatte sie in die Hände eines Treuhänders gelegt, der sie nur bei sehr wichtigen Dingen konsultierte.
    Im

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