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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Hohn, denn kaum hatte ich das gedacht, da entstanden diese Schwingen in der Form, wie ich sie noch vor einer knappen halben Stunde beim Einschleusen der Jordan-Genossen gesehen hatte. „Da steckt mehr dahinter", stellte ich fest.
    Beodu versuchte weiter, das Gefährt unter seine Kontrolle zu bringen. Ich beobachtete das Lichtsignal.
    Ein Kreis bildete sich, darin formierten sich dunkle Linien. Das Symbol des Dritten Weges der Mächtigkeitsballung Estartus? Fast schien es mir so. Aber zu weiteren Überlegungen kam ich nicht. Noch bevor sich dieses Bild stabilisiert hatte, kippte das Gefährt nach vorn. Es raste in einem steilen Winkel auf den Boden zu. Das Signal erlosch.
    Der Attavenno konnte die Flugbahn noch so korrigieren und eine Landung einleiten, so daß wir auf eine kleine Lichtung zusteuerten. Ich war bereit zum Eingreifen, aber noch sah ich keine wirkliche Gefahr. „Aussteigen! Aussteigen!" quäkte eine Kunststimme aus der Konsole. Das war Sothalk. „Lebensgefahr!"
    Ich nahm diese Warnung ernst und griff nach Beodu, während ich gleichzeitig das Gravo-Pak aktivierte. „Das wird auch langsam Zeit", maulte der Pikosyn.
    Mit Beodu in meinen Armen steuerte ich seitlich von unserem Gefährt weg. Die kleine Lichtung zwischen Lianen, Bäumen und Sträuchern war nur weniger als hundert Meter von uns entfernt.
    Da erfolgte die Explosion.
    Beodu befand sich mehr zufällig - allen Geistern der Black Holes sei Dank - auf der Seite meines Körpers, die dem Explosionsherd abgewandt war. Die Defensiveinrichtungen der Netzkombination reagierten automatisch und trugen damit zu unserem Schutz bei. Netzkombination hin, Netzkombination her - es beutelte uns gemeinsam in die Tiefe.
    Ich sah das Grün der urwaldgleichen Landschaft auf mich zurasen. Den Attavenno hielt ich fest in meinen Armen. Es ging alles so schnell, daß weder der Pikosyn noch ich oder die ureigene Automatik der Netzkombination folgerichtig und schnell genug sinnvolle Rettungsmaßnahmen einleiten konnten.
    Das Blütenmaul einer fleischfressenden Pflanze öffnete sich unter mir.
    Ich reagierte erst jetzt blitzschnell und riß den Kombistrahler heraus. Vor unserer Landung, die nun endlich der Pikosyn übernahm, hatte ich eine Fläche freigefegt, auf der man einen terranischen Luxusbungalow hätte errichten können. Die Flora wurde zu Asche verwandelt, und es tat mir nicht einmal leid, denn ich wollte überleben und in die Heimatgalaxis zurück.
    Wir landeten sicher. Im Umkreis von gut dreißig Metern sah ich nur Asche. Irgendwo in unserer Nähe stürzten die Trümmer unseres Gefährts in die Dschungelwelt. Ich erkannte es an den fremden Geräuschen, die nicht in dieses Bild der Natur paßten, die ich selbst angegriffen hatte, um uns zu retten. „Und jetzt?" Beodu sprang aus meinen Armen. „Es geht weiter", lachte ich aufmunternd.
    Wie doppelsinnig meine Worte gewesen waren, merkte ich Sekunden später. Ich wurde regelrecht überrumpelt. Es schien so, als ob sich Fauna und Flora des Nuru-Mondes ganz plötzlich gegen uns vereinigt hätten.
    Lechzende Pflanzenarme aus dem freigekämpften Umkreis schlugen mit aller Gewalt nach uns. Aus vielblättrigen Blütenkelchen sprühten fluoreszierende Säuren nach uns. Ich aktivierte alle Systeme der Netzkombination und wollte die Flucht nach oben ergreifen, als eine Schar plump wirkender und doch sehr gewandter blauer Pelztiere über uns herfiel.
    Der müde Himmel schien sich zu verdunkeln und in eine Ruhe und Starre des Todes zu wechseln, denn die Schar der Angreifer nahm kein Ende. Ich reagierte schnell und feuerte nach allen Seiten - und doch zu langsam.
    Beodu und ich ertranken unter dem Ansturm der geballten Gewalt einer Natur, die sich zumindest an diesem Ort Ylons zu wehren wußte. Es wimmelte nur so von kleinen und großen Tieren, die auf Beute hofften. Ich bewunderte diese unbändige Naturgewalt und weigerte mich irgendwie, die letzten Mittel der Netzkombination einzusetzen.
    Der Zwerg-Venno klammerte sich an mich.
    Es war phantastisch und schön zugleich, als uns etwas in die Höhe riß. Wir entkamen dem Strudel aus gierigen Pflanzen und nach Beute lechzenden Tieren im letzten Moment. Etwas trug uns in die Höhe. Und ich war ganz froh darüber zu erkennen, daß nicht ich der Verursacher war.
    Die Hölle einer tödlichen Fauna und Flora blieb unter Beodu und mir zurück. Die fremde Kraft zerrte uns aus dem vernichtenden Chaos.
    Ich blickte nach oben und sah eine riesige, technische Pistole mit Flügeln,

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