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1364 - Auf den Spuren ESTARTUS

Titel: 1364 - Auf den Spuren ESTARTUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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letzten Dank und einen letzten Gruß. Der gilt auch Beodu. Ich hoffe sehr, daß wir uns eines Tages wiederbegegnen, sei es hier oder in deinem Universum."
    „Du willst uns verlassen? Jetzt, wo wir uns im Linearraum befinden?"
    „Ja. Jetzt!"
    Er war von einem Gedanken zum anderen verschwunden.
    Ich brauchte ein paar Sekunden, um die Überraschung zu verdauen. Dann drückte ich die Ruftaste für Jordan.
    Tatsächlich erschien der Roboter wenig später. Ich teilte ihm mit, daß der Zatara verschwunden war.
    Jordan nahm dies kommentarlos zur Kenntnis. „Wir nähern uns auf der Spur dem Ziel", erklärte er nur. „Dort wirst auch du, Sucher, das finden, was du suchst. Komm mit mir zu den Bildschirmen."
    „Du sprichst von Sasak und Tuyon." Ich nutzte die letzten Inforrnationen des Zataras aus. „Oh!" machte Jordan. „Du bist bereits informiert?"
    „Ich kenne nur diese beiden Namen, mehr nicht."
    „Komm!" Er ging zum Ausgang. Beodu und ich folgten ihm.
    Im zentralen Raum herrschte die gleiche Geschäftigkeit wie zuvor. Jordan führte uns zu einem großen Bildschirm, auf dem ein Sonnensystem abgebildet war. Es handelte sich um direkte Orterbilder. Wir hatten also den Linearraum bereits wieder verlassen.
    Ich erkannte eine gelbe Durchschnittssonne und acht Planeten. „Nun?" fragte der Sprecher der JUATAFU-Roboter. „Ein Sonnensystem Hangays", antwortete ich. „Das ist das vorläufige Ende der Spur", behauptete Jordan. „Die Sonne ist Sasak. Auf dem Zusatzschirm findest du ihre wesentlichen Daten."
    Ich überflog die Werte und übersetzte sie in meine Worte. Sasak gehörte offensichtlich dem Spektraltyp Gl-V an und war damit Sol sehr ähnlich. „Der dritte Planet ist Tuyon", fuhr Jordan fort. „Er allein ist wichtig. Auf Tuyon lebt das Volk Benguel."
    Auf dem Zusatzschirm erschienen die charakteristischen Daten von Tuyon, ein mittlerer Sonnenabstand von 142 Millionen Kilometern, eine Umlaufzeit von 347 Standardtagen, ein Durchmesser von knapp 12.000 Kilometern, eine Gravitation von 0,98 gund damit meiner Erde recht ähnlich.
    Tuyon wurde nun von Jordan vergrößert dargestellt. Die Ähnlichkeit mit Terra wurde dadurch noch deutlicher. Ich erkannte drei große Ozeane und fünf Kontinente. „Das Ziel", sagte Jordan fast feierlich. „Warum?" fragte ich. „Du bist der Sucher. Du suchst den Weg zurück. Und du suchst ESTARTU. Wer etwas über ESTARTU erfahren will, muß sich unter die Benguel von Tuyon begeben, denn nur dort kann er seine Spur fortsetzen."
    Das klang rätselhaft und doch vielversprechend. Es war eigentlich das erste Mal, daß Jordan in direkter Form über ESTARTU sprach und damit bewies, daß die JUATAFU-Roboter in einer klaren Verbindung zu ihr standen. „Wir steuern diesen Kontinent an." Jordan blieb weiter redselig. „Dort liegt an der Nordküste die weitläufige Stadt Cuyapo. In ihrer Nähe gibt es einen Raumhafen. Dort werden wir landen."
    Während des Landeanflugs entdeckte ich keine andere Ansiedlung als eben diese erwähnte Stadt.
    Ich gewann den vielleicht falschen Eindruck, daß sich alles Leben auf diesem erdähnlichen Planeten auf diese einzige Großsiedlung konzentrierte.
    Die JUATAFU ging tiefer. Ein einfacher Raumhafen am Stadtrand rückte ins Bild. Die betonierte Fläche war aber leer. Flache Häuser, die mich an unsere ersten Kolonialwelten in der Milchstraße erinnerten, säumten die Landefläche.
    Dann setzte das Schiff auf. „Wir gehen", sagte Jordan, und das klang ein bißchen bestimmend. „Wir?" fragte ich. „Du, Beodu und ich", antwortete er. „Es gibt kein Empfangskomitee, und wir werden zu Fuß gehen."
    Er begleitete uns zu einer der unteren Schleusen. Der Attavenno schüttelte nur irritiert seinen Kopf.
    Ich schwieg, denn ich blickte einfach nicht durch.
    Ein Transportstrahl setzte uns auf der Betonpiste ab. Jordan schritt sogleich zügig in Richtung der flachen Gebäude. Ich sah weit und breit kein anderes Lebewesen.
    Nach wenigen Schritten hörte ich hinter mir ein Summen und drehte mich um. Die JUATAFU jagte mit großer Beschleunigung in den wolkenverhangenen Himmel. „Was soll denn das bedeuten?" fragte ich Jordan, wobei ich meine Verblüffung nicht verbergen konnte. „Das Schiff wird nicht mehr gebraucht", erklärte der JUATAFU-Roboter. „Wir werden nun ohne es ESTARTUS Spuren folgen."
     
    ENDE

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