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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schmerzten vom langen Sitzen auf der harten Stuhlfläche. Er überlegte, ob er sich aufs Bett legen sollte. Davon nahm er Abstand, ging zum Fenster und schielte dabei auf das alte Telefon, das jemand auf ein Regalbrett gestellt hatte, als sollte es dort eine Vase mit Blumen ersetzen.
    Noch hing der ›Lappen‹ vor der Scheibe. Freie Sicht nach draußen hatte er so gut wie nicht. Wenn er etwas sehen wollte, musste er den Stoff zur Seite ziehen, was er auch tat. Nicht sehr weit. Die freie Hälfte der Scheibe reichte aus.
    Sein Blick fiel hinaus in die Ödnis, wobei sich Ödnis nicht auf die Prärie bezog, es war einfach die staubige Parkfläche aus Beton, die das Motel umgab. Die Streifen der Parktaschen waren verblichen.
    Sie brauchten auch nicht neu zu sein. Es gab genügend Platz für rund 20 Fahrzeuge, die hier geparkt werden konnten.
    Tatsächlich aber standen nur drei Autos in der prallen Sonne, unter anderem sein Chevy. Die Fahrzeuge hatten bereits seit einer Stunde in dieser Formation gestanden. Es war kein neues hinzugekommen.
    Dr. Newton wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Er konnte es positiv und negativ sehen. Positiv deshalb, weil seine Verfolger ihn wohl nicht gefunden hatten. Negativ, weil auch sein zukünftiger Partner noch nicht eingetroffen war.
    Allerdings wollte er sich nicht zu früh freuen, denn die Profis, die ihm auf den Fersen waren, kannten alle Tricks, und es gehörte zu ihrem Job, sich nicht offen zu zeigen. Selbst in diesem flachen Gelände gab es noch genügend Verstecke.
    Die Luft war im Laufe des Tages klarer geworden. So erkannte er die Hügel deutlicher, und er fragte sich, ob ein Versteck dort nicht besser gewesen wäre.
    Nein, es reichte ihm. Er war genügend herumgereist. Von West nach Ost und umgekehrt.
    Wieder blies das alte Gerät über der Tür seinen frostigen Atem in das Zimmer. Dabei rappelte das Ding wieder wie ein lungenkrankes Tier, das Mühe mit dem Atmen hatte.
    Newton blieb noch vor der Scheibe stehen und entdeckte plötzlich eine dünne Staubfahne in der von der Sonne aufgeheizten Luft. Sie trieb an der linken Seite in die Höhe. Da der Wind so gut wie eingeschlafen war, konnte sie nur von den aufgewirbelten Reifen eines Fahrzeugs stammen.
    Erneut keimte das Misstrauen in ihm hoch. Er wartete darauf, dass dieses fremde Fahrzeug auf den Parkplatz fuhr und dort stoppte.
    Sekunden vergingen, bis ihm klar wurde, dass seine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
    Der Verursacher der Staubwolke hatte ein anderes Ziel, was Newton keineswegs beruhigte, denn diejenigen, die ihm auf den Fersen waren, kannten jeden Trick.
    Etwa eine Minute blieb Newton am Fenster stehen. Von vorn spürte er die Wärme der Sonne. Über seinen Rücken kroch wieder der kalte Atem der Air condition. Ungesunder konnte man sich nicht in dieser verdammten Bude aufhalten.
    Außerdem war es für die Jahreszeit viel zu heiß. Schon jetzt hatte die Sonne viele Felder ausgedörrt, und tief im Westen war es noch schlimmer. Da hatten bereits die ersten Waldbrände gelodert.
    Nein, nein, die Staaten waren kein Land mehr für ihn. So oder so nicht. Auf den britischen Inseln würde er sich viel wohler fühlen, und dort zog es ihn auch hin. Wenn er alles schaffte, was er sich vorgenommen hatte, und die Unterredung mit dem Unbekannten entsprechende Ergebnisse brachte, würde er so schnell wie möglich verschwinden.
    Newton drehte sich vom Fenster weg und ging wieder zu seinem alten Platz. Er hätte sich auch auf das Bett setzen können. Die Matratze war jedoch so durchgelegen, dass er das Gefühl hatte, den Fußboden zu berühren, wenn er darauf saß.
    So hockte er sich wieder auf den Stuhl, trank noch den Rest aus der Flasche und warf sie auf das Bett. Sein Durst war noch nicht gestillt. Er überlegte, ob er sich aus dem Automaten eine neue ziehen sollte. Da änderte sich das Geschehen.
    Es begann mit dem kurzen, aber harten Klopfen an der Tür. Aus Sicherheitsgründen hatte Phil Newton die Tür von innen verschlossen. Jetzt starrte er sie an wie die Schlange das Kaninchen.
    Er wusste, was er tun musste. Es war nicht zu schaffen. Seine Kehle saß zu. Er würde das vereinbarte Kennwort kaum verständlich herausbringen.
    Wieder klopfte es.
    Phil Newton riss sich zusammen. Nach einem kurzen Räuspern war seine Kehle frei.
    »Zukunft!«, rief er und hoffte, gehört worden zu sein.
    »Ist das, auf das wir bauen!«
    Voller Spannung hatte er die Antwort abgewartet. Jetzt, da sie wortwörtlich gegeben

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