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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Selbstmörder?«
    Saladin gab die Antwort, da hatte er seine Hand bereits auf die Türklinke gelegt. »Das bin ich auf keinen Fall«, erklärte er, »und ich kann Ihnen schwören, dass wir gewinnen werden. Wenn Sie kommen, spielen Sie mit, und überlassen Sie alles andere mir.«
    »Was bleibt mir auch sonst übrig?« Dr. Phil Newton war von einem fatalistischen Gefühl befallen. Er konnte sich selbst einschätzen und wusste, dass sein Schicksal in den Händen anderer lag. Dazu gehörten zwei Unbekannte und dieser Saladin.
    Er hatte sich so überaus selbstsicher gegeben, und das begriff er nicht. Eine Waffe hatte er an ihm nicht entdecken können. Nichts hatte sich unter seiner Jacke ausgebeult. Wie wollte er dann gegen zwei Profikiller ankommen?
    Phil Newton stand vom Bett auf und schaute auf die Tür zum Bad.
    Sie war von innen zugezogen worden. Nichts mehr wies darauf hin, dass es in diesem Zimmer mal zwei Menschen gegeben hatte. Jetzt breitete sich wieder die Stille aus, aber es war eine gefährliche Stille, das spürte auch der Wissenschaftler. Sie war nicht natürlich. Sie lag irgendwie lauernd zwischen den Wänden wie eine unsichtbare Drohung.
    Phil Newton duckte sich, als er das plötzliche Ächzen hörte, mit dem er nicht gerechnet hatte. Es glaubte, den Beginn eines Infernos zu erleben, doch es war nur der Kasten der Air condition, die ihren Geist mit diesem letzten Geräusch aufgegeben hatte.
    Jetzt war nichts mehr zu hören. Nur die tiefe Stille hatte sich wieder ausgebreitet.
    Über den Begriff der Zeit hatte Phil Newton in seinem Leben schon öfter auf philosophischer Ebene nachgedacht. Auch hier in diesem schäbigen Motelzimmer beschäftigte er sich damit. Diesmal kam ihm die Zeit verändert vor. Nicht, dass sie ihm weggelaufen wäre, sie blieb für seinen Geschmack einfach stehen oder hatte sich stark verlangsamt.
    Draußen war die Sonne zwar gewandert und etwas tiefer gesunken, dafür schien sie jetzt direkt gegen das Fenster des Zimmers, das sich hinter dem alten Vorhang in einen glühenden Ball verwandelt hatte. Da die Air condition nicht mehr funktionierte, dauerte es nicht lange, bis die Temperatur im Raum so weit anstieg, das es unangenehm wurde.
    Die Hitze und die Furcht vor der Zukunft sorgten bei Phil Newton für einen starken Schweißausbruch. Er gab sich gegenüber zu, dass er diese Spannung nicht mehr lange durchhalten konnte. Irgendwann würde er die Tür zum Bad aufreißen und diesem Saladin Fragen stellen.
    Von seinen Verfolgern war nichts zu hören und nichts zu sehen.
    Der kantige Motelbau lag still und eingeschlossen in den Strahlen der Sonne. Keine fremden Geräusche störten. Man hätte sich in der Stille hinlegen und schlafen können. Der Krach erwischte Phil Newton mitten in einer nachdenklichen Phase. Sein Kopf zuckte herum, er sah die Tür oder das, was von ihr übrig geblieben war. Ein zersplittertes Rechteck, das aus den Angeln gefetzt worden war und jetzt am Boden lag.
    Was dann passierte glich einem Kapitel aus einem Albtraum…
    ***
    Zwei Männer sprangen in den Raum, wie Teufel, die man aus der Hölle entlassen hatten. Aber es waren keine nackten Teufel mit rötlichen Körpern, sondern kaltblütige Killer, die alle Grausamkeiten dieser Welt kannten.
    Sie verteilten sich sofort im Raum, sodass sie den Wissenschaftler unter Kreuzfeuer nehmen konnten.
    Es roch nach Gewalt, nach Folter und Sterben!
    Während die Unbekannten die Tür aufgebrochen hatten, war Newton zurückgewichen. Er konnte nicht mehr auf seinen wackligen Beinen stehen und hatte sich auf das Bett fallen lassen. Jetzt hockte er auf der Kante und machte den Eindruck eines Menschen, den man eingefroren hatte.
    Schräg rechts von ihm stand ein Mann, der auch in einem historischen Schinken als Herkules hätte mitspielen können. Er war groß, dabei breit und trug eine Sonnenbrille mit runden Gläsern. Das Glas war so stark eingefärbt, dass von seinen Augen nichts mehr zu sehen war. Ein feuchter Mund, ein dicker Hals, eine Lederhose und eine Lederweste über dem kurzärmeligen Hemd.
    Hände wie Schaufeln, in denen das große Messer fast wie ein kleines Spielzeug wirkte. Die scharfe Klinge jedoch deutete das Gegenteil an.
    Der zweite Eindringling sah harmloser aus in seinem sandfarbenen dünnen Anzug. Durch sein dunkles Haar zogen sich helle Strähnen, und das Gesicht mit der vernarbten Haut hätte auch zu einem Fuchs gepasst. Er war nicht mit einem Messer bewaffnet, sondern hielt eine Pump Gun in den Händen.
    Er

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