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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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worden war, polterte ihm der Stein vom Herzen. Er stand auf. Plötzlich klopfte sein Herz schneller, aber nicht die Angst sorgte dafür, sondern die Aufregung.
    Er schloss die Tür auf, ließ die Hand aber noch für einen Moment auf der Klinke liegen. Wenig später zerrte er sie mit einer ruckartigen Bewegung auf.
    »Ich bin da«, sagte der Fremde nur…
    ***
    Er stand im Halbdunkel des schmalen Flurs, in dem sich ein essigsaurer Geruch ausgebreitet hatte. Dort war die Luft noch schlechter als im Zimmer. Phil Newton empfand sie als widerlich und klebrig. Da auch nicht unbedingt viel Helligkeit über die Schwelle nach draußen fiel, war der Mann schlecht zu erkennen.
    Trotzdem setzte Newton Vertrauen in ihn, und bat ihn, hereinzukommen, während er zugleich den Weg freigab. Der Fremde war kaum an ihm vorbei, da schaute Newton schnell in den Flur, um zu sehen, ob nicht noch jemand auf ihn wartete.
    »Angst?«, fragte der Besucher.
    Newton drehte sich um. »Ich bin nur misstrauisch.«
    »Ja, das sollte man auch sein. Die Zeiten sind nicht eben die besten. Da gönnt einer dem anderen nichts.«
    »So ist es.«
    Dr. Newton drückte die Tür wieder zu und traute sich zunächst nicht, sich umzudrehen. Das kalte Gefühl lag auf seinem Rücken wie eine zweite Haut. Er hatte noch nicht viel von seinem Besucher gesehen, aber was ihm aufgefallen war, das hatte ihm den Fremden nicht eben sympathisch gemacht. Auf der anderen Seite wollte er sich vor Vorurteilen hüten. Man sollte einen Menschen nicht nur nach dem Äußeren beurteilen.
    Der Fremde war neben dem Tisch stehen geblieben. Bis auf seine Augen bewegte sich bei ihm nichts. Er ließ es auch zu, dass er von Dr. Phil Newton angestarrt und gemustert wurde.
    Der Wissenschaftler sagte nichts. Er schaute sich den Fremden vom Kopf bis zu den Füßen hin an und sah, dass der Mann einen neutralen Anzug trug, dessen grüngraue Jacke bis fast zu den Knien reichte. Sie war zur Hälfte zugeknöpft worden. Das Hemd darunter lag eng an der Haut an und war beige.
    Für das Outfit interessierte sich Newton nicht. Der Mann selbst war wichtiger. Besonders sein Gesicht, das ebenso glatt war wie die Kopfhaut. Da wuchs kein Haar, bei ihm herrschte die Glätte vor, auch auf der Stirn, an der sich keine Falten abzeichneten.
    Er sah eine schmale Nase, die zum Ende hin breiter wurde, einen breiten Mund mit recht vollen Lippen, die besser zu einer Frau gepasst hätten.
    Das Kinn darunter zeichnete sich durch Härte aus, ohne jedoch richtig eckig zu sein.
    Viel las der Wissenschaftler an den Augen des Menschen ab. Bei diesem Mann jedoch nahm er so gut wie keine Farbe wahr. Die Pupillen waren unnatürlich blass.
    Die Augen des Mannes und der harte und zugleich irgendwie nichtssagende Blick sorgten bei Newton für eine besondere Spannung. Er sah diesen Menschen nicht als seinen Partner an.
    Denn der Besucher verbreitete eine gewisse Furcht, verbunden mit einer unmenschlichen Kälte, die Newton verdammt genau spürte.
    »Genug gesehen?«
    »Ja.«
    »Zufrieden?«
    Der Wissenschaftler überlegte. Auch die Stimme passte zu dem Mann. Sie wirkte künstlich. Da gab es keinerlei Emotionen. Dieser Typ schien nur aus reiner Beherrschung zu bestehen.
    »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Alles wirkt auf mich so unnatürlich fremd.«
    »Das ist verständlich, Dr. Newton.«
    »Sehen Sie, da haben wir wieder das Problem.«
    »Ach, welches denn?«
    »Sie kennen meinen Namen, aber ich weiß nicht, wer Sie sind. Ich bin meinem Gefühl gefolgt und habe Ihnen vertraut.«
    Die breiten Lippen wurden noch mehr in die Breite gezogen, als sie ein Lächeln zeigten. »Ich weiß nicht, ob man das Vertrauen nennen kann, Dr. Newton. Ich denke eher, das Sie keine andere Möglichkeit hatten, weil Ihnen das Wasser bis zum Hals stand. So zumindest sehe ich die Dinge. Sie können mich gern korrigieren, aber…«
    »Das kommt auch hinzu.«
    »Sehen Sie.« Der Fremde setzte sich in Bewegung. Er ging durch den kleinen Raum und nahm immer die gleiche Strecke. Vom Bett bis zum Schrank und wieder zurück. Dabei hielt er seinen Blick auf den Boden gerichtet und machte den Eindruck eines Menschen, der nach den richtigen Worten suchte.
    »Was soll das, Mister…«
    Der Fremde blieb stehen. »Fassen wir mal zusammen.«
    »Bitte.«
    »Sie stecken in Schwierigkeiten. Sie sind ein Genie, und sie haben etwas erfunden, das die Welt revolutionieren kann. Die Menschen würden es gern an sich reißen, obwohl viele von ihnen dem Wahnsinn verfallen

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