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1380 - Die Helden von Zapurush Ill

Titel: 1380 - Die Helden von Zapurush Ill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sah, daß Ratber und Iruna über die Eröffnung Tifflors ebenso erschrocken waren wie er selbst. Dann erinnerte er sich daran, was der Hüter des Lichts ihm einmal über die verschiedenen Existenzebenen und ihre Beziehungen zueinander gesagt hatte. Demnach konnte das, was in einer Existenzebene nur eine Sekunde war, in einer anderen Existenzebene eine Zeitspanne von tausend oder mehr Jahren sein. „Nehmen wir es als Tatsache!" riet er den Freunden. Er wandte sich wieder Tifflors Abbildung zu. „Wie ich dich kenne, hat unsere Abwesenheit dich nicht davon abgehalten, unsere Pläne weiterzuverfolgen."
    „Richtig geraten", erwiderte Tifflor mit leisem Lächeln. „Ich habe inzwischen die technischen Einrichtungen der erbeuteten Schiffe und des Stützpunkts auf Zapurush-III untersuchen lassen. Sie geben uns allerdings einige harte Nüsse zu knacken."
    „Dann mußt du einen Nußknacker ranlassen!" feixte Tostan. Bei seinem Totenschädel sah das gräßlich aus. „Also, dann mal ran, Ratber!" meinte Tifflor. „Deine Zähne sind zwar künstlich, aber beißen kannst du bestimmt damit."
    „Und wie!" behauptete Tostan. „Besonders, wenn ich ein Instrument wie einen FPA-Syntron zu Hilfe nehme. Voraussetzung wäre allerdings, daß du meinen Rat befolgt hast, den ich dir kurz vor unserem Verschwinden gab, Tiff!"
    Der Unsterbliche nickte ernst. „Wie du vorschlugst, habe ich Salaam Siin und die Kartanin unter Ge-Liang-P'uos Kommando auf die vier führenden Hauri angesetzt. Nicht mit ganz reinem Gewissen, denn der Ophaler ist nicht zimperlich mit seinen Psychogesängen."
    „Und?" fragte Iruna gespannt und mit seltsam flackernden Augen. „Die Hauri haben lange Zeit nicht reagiert. Plötzlich aber zerbrachen ihre Mentalblöcke, die sie zuvor hinderten, ihr wichtiges Grundwissen preiszugeben. Die Hauri schienen von panischer Todesangst ergriffen zu sein. Sie haben alles gesagt, was wir wissen wollten."
    „Ausgezeichnet", erwiderte Tostan. „Dann können wir den Fremd-Programm-Adapter mit ihrem Basiswissen speichern und ihn auf die positronischen Schaltkreise eines Beuteschiffs aufschalten. Wie hat Salaam Siin das geschafft?"
    „Er muß ihnen mit seiner >Synthesizer-Folter< etwas Schreckliches vorgegaukelt haben", sagte Tifflor. „Genaueres verrät er nicht. Aber Ge-Liang behauptet, der Widerstand der Hauri sei erst endgültig zusammengebrochen, als sich eine Traumdrude in des Ophalers Gesang eingeschaltet habe."
    Der Arkonide warf Iruna einen Blick unter gesenkten Lidern hervor zu.
    Sie signalisierte ihm mit ihren Augen ein „Das ist eigentlich nicht möglich, aber ich fühlte, daß ich während meines Zerotraums bei dir plötzlich woanders war" und zuckte die Schultern.
    Atlan nickte - und erschauderte im nächsten Moment, als er erst richtig begriff, daß er die Botschaft genau verstanden hatte, obwohl Iruna weder gesprochen hatte noch auf andere Weise mit ihm in Verbindung getreten war.
    Er erschauderte vor grenzenlosem Erstaunen und grenzenloser Freude über den Gleichklang ihrer beider Seelen, der allein das bewirkt haben konnte, was abergläubische Menschen ein Wunder genannt hätten.
    Weder Julian Tifflor noch Ratber Tostan ließen erkennen, ob sie etwas von dem mitbekommen hatten, was zwischen Iruna und Atlan stattgefunden hatte. „Der FPA-Syntron ist noch auf der CORDOBA eingelagert", teile Tostan. Tifflor mit. „Ich lasse ihn sofort auf ein Beuteschiff bringen. Auf welches?"
    „Das, welches von euch aus gesehen hinter der LYNX steht", antwortete Tifflor. „Auf das haben sich unsere Syntroniker, Positroniker und Fremdprogramm-Spezialisten konzentriert. Es hat die geringsten Beschädigungen. Zwar sind auch zwei andere Hauri-Schiffe ohne größere Schäden davongekommen, aber das eine wurde von mir dazu bestimmt, durch Experimente die fremde Technik in den Griff zu bekommen."
    „Durch Experimente", echote Ratber nachdenklich, dann verzog sich sein lippenloser Mund zu einer zähnebleckenden Fratze. Er lächelte. „Ich schlage vor, dieses Schiff auf den Einsatznamen HAUREX zu taufen: ein haurisches Schiff, mit dem wir experimentieren."
    „Einverstanden", sagte Tifflor - und Atlan nickte dazu.
    Anschließend erkundigte sich der Arkonide danach, ob die CHARISTA, die während des Gefechts nirgends entdeckt worden war, inzwischen gefunden worden sei. „Wir fanden sie noch am ersten Tag in einem speziell abgesicherten subplanetarischen Hangar", antwortete Tifflor. „Vir-Kon befindet sich mit vierzig Begleitern

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