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1380 - Die Helden von Zapurush Ill

Titel: 1380 - Die Helden von Zapurush Ill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anders, als du es gemeint hast, Atlan, denke ich. Wer immer das Hexameron und der Herr Heptamer sind, es scheinen sehr starke Mächte mit weitreichenden Armen zu sein. Bedenke, daß sie noch existieren, daß aber von der Superintelligenz ESTARTU, die mit großer Wahrscheinlichkeit nach Tarkan ging, nicht einmal mehr Erinnerungen leben.
    Könnte es nicht sein, daß ESTARTU eine Niederlage erlitt und mit der Zentralen Wissensautorität eine >Institution< schuf, die es unnötig machte, kostbares Wissen permanent in kartanischen Hirnen aufzubewahren, wo es leicht vom Feind aufgespürt werden konnte? Anders ist die Lage, wenn die Kartanin unwissend sind und nur im Bedarfsfall durch Erleuchtungen das gerade erforderliche Wissen von der Autorität zugespielt bekommen - und es nach Gebrauch wieder vergessen."
    Atlan dachte lange und ernsthaft nach, dann erwiderte er: „Das alles könnte sein, Iruna. Es hat sogar für mich einen ziemlich hohen Wahrscheinlichkeitsgrad. Doch ist das keine konkrete Information. Wir müssen die Wahrheit erfahren, anstatt zu spekulieren."
    Er holte tief Luft und wandte sich wieder Tifflor zu. „In Ordnung, ich werde Geduld aufbringen, Tiff. Aber wir stehen unter Zeitdruck - und wenn ich ein längeres Warten nicht mehr verantworten kann, nehme ich mir diesen Vir-Kon notfalls gegen seinen Willen vor und ziehe ihm die Würmer aus der Nase. Es geht um das Schicksal Tausender Zivilisationen in unserem Standarduniversum. Da muß ich notfalls Härte zeigen."
    Er schüttelte sich förmlich, um nicht von dem niedergedrückt zu werden, was an Verantwortung und Pflicht auf ihn zukam, dann wechselte er abermals das Thema. „Ist Irmina noch auf der KARMINA?"
    „Ja", bestätigte Tifflor. „Dann bring Iruna und mich hin, Ras!" bat Atlan den Teleporter.
     
    8.
     
    Die Metabio-Gruppiererin stand in dem mit Versuchsanordnungen, Feldmikroskopen und Computern vollgepackten Labor der KARMINA.
    Zwei kombinierte Wach- und Medoroboter hoben soeben einen entkleideten Hauri aus einem Untersuchungsaggregat und entfernten Sonden aus seinen Körperöffnungen sowie einigen Venen und Arterien.
    Der Hauri sah eingeschüchtert aus und torkelte. Anscheinend hatten ihm die Untersuchungen Furcht eingeflößt und ihn auch physisch geschwächt. Er wirkte jedoch kerngesund und hatte demnach keinen Schaden davongetragen. „Hallo, Iruna! Hallo, Atlan und Ras!" rief Irmina Kotschistowa erfreut. „Einen Moment, bitte!"
    Sie streifte ihre Plastikhandschuhe ab, wusch sich die Hände, hielt sie unter einen Trockner, der zusätzlich eine Schlußdesinfektion vornahm, und schüttelte anschließend ihren Besuchern die Hände.
    Danach bot sie ihnen Platz auf mehreren Sesseln an, die um einen kleinen runden Tisch herumstanden, schaltete eine Kaffeemaschine ein und setzte sich ebenfalls. „Ihr wollt wissen, was die Immunität der Hauri gegen die Strangeness bei universalen Transfers bewirkt", stellte sie fest.
    Atlan hörte und sah, wie erschöpft sie war. Da sie ebenfalls einen Zellaktivator trug, mußte sie sich viele Nächte mit intensivster Arbeit um die Ohren geschlagen haben.
    Als sie dann Kaffee einschenkte und das Zittern ihrer Hände trotz großer Anstrengung nicht zu verbergen vermochte, wußte der Arkonide, daß sie mit ihren Kräften am Ende war.
    Iruna entging das auch nicht, und sie stellte sich hinter die Terranerin, massierte und knetete ihr Nacken und Schultern und strich ihr auch mehrmals mit den Handflächen über die Stirn.
    Nach ein paar Minuten seufzte und zitterte Irmina, dann entspannte sie sich und wirkte nicht mehr so erschöpft. „Danke, Iruna!" flüsterte sie. „Du bist eine gute Heilerin."
    Die Akonin schüttelte lächelnd den Kopf und nahm wieder Platz. „Das habe ich während meiner Agentenausbildung gelernt - und es kann jeder lernen, Irmina." Sie trank einen Schluck Kaffee, dann stieß sie Atlan auffordernd ihren Ellbogen in die Rippen, ganz leicht, versteht sich.
    Atlan nickte ihr zu, dann wandte er sich wieder an die Metabio-Gruppiererin. „Ich würde tatsächlich gern mehr über die Immunität der Hauri wissen", sagte er.
    Irmina nippte an ihrer Tasse, sah Atlan über den Rand an und erklärte: „Ich wurde schon am zweiten Tage meiner Untersuchungen fündig. Da entdeckte ich nämlich in den Zellen und Körperflüssigkeiten der Hauri eine Gruppe globulärer Eiweiße, die sich durch Eiweißelektrophorese vom Albumin abtrennen ließen und in verschiedene Alpha-, Beta- und Ypsilon-Glqbuline eingeteilt

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