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1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denen sie vor mehr als zwei Wochen untergebracht worden waren.
    Als er das entsprechende Stockwerk erreicht hatte, verließ er den Antigravschacht, und nun sah er sich plötzlich einem Nakken gegenüber. Er blieb abwartend stehen, da er wissen wollte, ob er es mit einem normalen oder einem psiphrenischen Schneckenwesen zu tun hatte. „Niemand hat dir erlaubt, den Tunnel zu verlassen und deinen Anzug wieder anzulegen", sagte der Nakk.
    Er richtete seine Ärmchen mit den Energiestrahlern auf ihn. „Wir lassen nicht mit uns spaßen."
    Die Fun-Quizar fluteten an ihm vorbei. Der Nakk war so an sie und ihre Gegenwart gewöhnt, daß er sie nicht beachtete - und als sie ihn- dann dazu zwangen, war es zu spät für ihn.
    Hunderte von ihnen krochen so schnell an ihm vorbei, daß die Konturen ihrer Beine nicht mehr zu erkennen waren. Dann kehrten sie überraschend um und schossen an ihm hoch. Bevor er recht wußte, wie ihm geschah, war er unter einem Berg von Riesenkäfern begraben.
    Rhodan glitt gedankenschnell zur Seite, und im nächsten Moment feuerte das Schneckenwesen schon.
    Mehrere Energiestrahlen überquerten den Antigravschacht, ohne eine entscheidende Wirkung zu erzielen. Dem Nakken gelang es lediglich, einige Fun-Quizar zu verletzen.
    Ebenso plötzlich, wie sie ihn überfallen hatten, fielen die schillernden Riesenkäfer nun von dem Nakken ab. Sie töteten ihn nicht, was sie leicht hätten tun können, sondern sie nahmen ihm sein Exoskelett weg.
    Damit war er hilflos. Er konnte sich noch auf seinem Antigravfeld bewegen, das war aber auch alles. „Weiter", sagte Rhodan. Er nahm die Sicht-Sprech-Maske des Nakken auf und schleuderte sie weit weg.
    Die Riesenkäfer wichen zur Seite aus und schufen auf diese Weise eine Gasse, die vor einer Tür endete.
    Diese Geste war eindeutig. Sie wollten, daß er zu dieser Tür ging.
    Rhodan öffnete und trat ein. „Waqian", rief Beodu. Er trug ein weites Gewand, das er mit seinem bekannten Gürtel zusammenhielt. „Endlich! Ich dachte schon, sie hätten dich umgebracht."
    „Schnell!" drängte der Terraner. „Wir müssen verschwinden. Wo ist Nai-Leng?"
    „Sie haben ihn schon vor Tagen weggebracht."
    „Dann müssen wir ihn holen. Hast du eine Ahnung, wo er sein könnte?"
    Beodu blickte ihn voller Sorge an. „Waqian", sagte er eindringlich, so als hätte Rhodan eigentlich wissen müssen, was mit dem Kartanin geschehen war. „Nai-Leng ist tot!"
    „Bist du sicher?" fragte der Terraner bestürzt. „Er ist in meinen Armen gestorben. Sie haben ihn erschossen, als er diesen Raum verlassen wollte."
    Für einige Sekunden war Rhodan wie betäubt. Er erinnerte sich an die Bilder, die die Fun-Quizar ihm vermittelt hatten. Jetzt wußte er, daß sie ihm den Tod des Freundes mitteilen wollten. „Sie wollen nicht, daß wir weggehen. Sie haben mir gesagt, daß sie uns auch erschießen werden, wenn wir versuchen sollten zu fliehen."
    Perry Rhodan unterrichtete den Attavenno in aller Kürze über die Situation, so wie sie LEDA geschildert hatte. „Du siehst, wir müssen weg", schloß er. „Wir haben wirklich keine Zeit zu verlieren."
    Plötzlich heulte irgendwo eine Sirene auf. „Los, komm!" rief Rhodan. „Worauf wartest du noch?"
    Beodu blickte furchtsam auf die Fun-Quizar auf dem Gang. Er schien sich nicht vorstellen zu können, daß sie ihnen vertrauen konnten. „Keine Angst", sagte der Terraner. „Sie sind auf unserer Seite." Er zog den Attavenno mit sich. „Wohin willst du?" fragte Beodu. „Nach oben?"
    „Das ist der kürzeste Weg." Rhodan eilte auf den Antigravschacht zu. Er wollte sich darin nach oben tragen lassen. Doch als er sich ihm bis auf wenige Schritte genähert hatte, schob sich ein schweres Stahlschott quer über den Gang und versperrte ihnen den Weg. „Da kommen wir nicht durch", rief Beodu verzweifelt. „Und jetzt?"
    Die Riesenkäfer bildeten eine Gasse zu einer schmalen Tür dicht neben dem Schott. Rhodan rannte hin und öffnete sie. „Hier sind Treppen", rief er dem Attavenno zu. „Komm schon!"
    Er wartete auf Beodu und wollte dann mit ihm über die Treppen nach oben steigen. Doch plötzlich schob sich auch hier ein Schott über den Aufstieg und versperrte ihn. „Aus, Waqian! Das habe ich befürchtet."
    Rhodan vernahm ein bedrohliches Zischen. „Gas", schrie Beodu. „Sie wollen uns vergiften."
    Neben dem Schott zum Antigravschacht explodierte die Wand. Eine grelle Stichflamme schoß daraus hervor, und in der Glut wirbelten die Körper von Dutzenden

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