Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1391 - Der Fürst des Feuers

Titel: 1391 - Der Fürst des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
starrte in den Lichtkegel. Es war zweifellos ein Benguel. Ein Gefangener Afu-Metems? Nur so konnte es sein. „Komm heraus!" rief Rhodan.
    Die zerlumpte Gestalt kroch auf allen vieren auf ihn zu. Als sie die Öffnung erreichte, packte der Terraner zu und zog den Benguel heraus. Dieser schwankte leicht, als er auf den Beinen stand. Er stützte sich auf den Laborschrank. „Danke", murmelte er leise. „Ich danke dir, Fremder. Oder ist das wieder eins deiner vielen Gesichter, Fürst des Feuers?"
    „Nein, ich bin nicht Afu-Metem."
    Der Terraner trat einen Schritt zurück. Diese Stimme kannte er, auch wenn sie jetzt brüchig und müde klang. Und er kannte auch diesen Benguel, der deutlich größer war als es durchschnittlich üblich war. „Das ist doch nicht möglich." Rhodan kniff die Augen zusammen. „Du bist der Altweise!"
    „Ich bin es", antwortete der Benguel. „Und wer bist du?"
    „Du kennst mich", sagte Perry Rhodan. „Wir haben noch vor wenigen Tagen zweimal miteinander gesprochen.", Der zerlumpte Benguel stieß ein heiseres Lachen aus. „Vor wenigen Tagen? Ich schmore seit vielen Tagen in diesem Loch. Geisterseher hat mich gleich nach seiner Ankunft hier aus dem Verkehr gezogen.
    Er hat viele Gesichter. Wenn du glaubst, mir schon einmal begegnet zu sein, dann war er es."
    Nun fiel es Perry Rhodan wie Schuppen von den Augen! Afu-Metem hatte ihn in zweifacher Hinsicht genarrt. Daß die Gestalt Geistersehers nicht echt war, war klar. Aber daß sich der Fürst des Feuers auch zeitgleich als Altweiser ausgeben konnte, war fast unbegreiflich.
    Beodus Träume gewannen plötzlich an Sinn. Die Gestalten, die sich teilen konnten, die doppelt auftraten!
    Und auch die ablehnende Haltung des falschen Altweisen, als Rhodan ihn um Hilfe gebeten hatte, sah er nun in einem ganz anderen Licht. „Komm mit, Altweiser!" forderte der Terraner den Benguel auf. „Ich bringe dich erst einmal in Sicherheit.
    Afu-Metem ist zur Zeit nicht hier. Aber wir dürfen keine Zeit verlieren. Kannst du laufen?"
    „Es geht bestimmt", versicherte der Altweise. „Aber ich muß dich warnen. In irgendeiner Gestalt ist der Fürst immer gegenwärtig. Er wird eingreifen, wenn er erfährt, daß du mich befreit hast."
    „Darauf lasse ich es ankommen." Rhodan reichte ihm ein Erfrischungsgetränk aus dem Vorrat der Netzkombination. Der Altweise trank hastig. Plötzlich ließ er den Becher fallen und stieß einen Schrei aus.
    Er starrte Perry Rhodan an, als sei dieser ein Geist. „Du bist ...", stammelte er, „du bist ... die Imago! Jetzt erkenne ich dich. Ich spüre deine Ausstrahlung, Imago."
    „Imago, so nennen mich die Leute deines Volkes und die Juatafu", gab der Terraner zu. „Mein richtiger Name ist aber Perry Rhodan. Und nun laß uns von hier verschwinden."
    In seiner Unterkunft entließ Rhodan den Altweisen erst einmal in die Hygienezelle seines Freundes Beodu. Gleichzeitig zeigte er ihm den Speise- und Getränkeautomaten, in dem sich sicher etwas Passendes für den ausgemergelten Benguel finden würde.
    Dann rief er nach Adam und gab ihm den Auftrag, eine passende Kleidung für einen großen Benguel zu besorgen. Der Roboter nahm die Anweisung kommentarlos zur Kenntnis und verschwand.
    Kurz darauf traf auch Beodu wieder ein. Die beiden Freunde tauschten ihre Erfahrungen aus. Zuerst berichtete Rhodan von seinem Vorstoß in den Zentralbereich Afu-Metems. Die Auffindung des wahren Altweisen wirkte auf Beodu wie ein Schock. Und dann war der Attavenno ganz besonders überrascht, als Rhodan ihm ein paar Deutungen seiner Träume anbot.
    Beodu berichtete, daß es ihm gelungen war, mehrere Brände zu legen, die die robotischen Wachorgane ausreichend beschäftigt hatten. Er selbst war nicht gesehen worden, weil er sich rechtzeitig abgesetzt hatte.
    Durch glückliche Umstände war es ihm bei seinen weiteren Nachforschungen gelungen, in das Kommunikationsnetz des Raumschiffverbunds einzudringen. Er hatte sogar Kontakt zu den Benguel und den Juatafu bekommen. Über den Fürsten des Feuers hatte er aber nichts Neues erfahren. „Ich habe die Leitungen bis hierher verfolgt", schloß er. „Wir können von hier aus jetzt fast jeden Ort des Seifenblasenschiffs und seiner Anhängsel sowie ein paar Hyperfunkstationen erreichen."
    „Sehr gut", lobte ihn der Terraner. „Das wird uns sicher noch verdammt nützlich sein."
    Als Adam mit der Kleidung für den Altweisen zurückkehrte, brachte er eine neue Überraschung mit. Er sagte förmlich zu Perry Rhodan:

Weitere Kostenlose Bücher