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1391 - Der Fürst des Feuers

Titel: 1391 - Der Fürst des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Betrüger." Rhodan stand auf und stellte die volle Kampfbereitschaft seiner Netzmontur her. „Und dieser Betrüger bist du."
    Afu-Metem sagte nichts. Er schritt auf den Ausgang zu und gab den beiden Robotern Zett und Adam einen Wink. „Jetzt!" zischte Rhodan. Mit einem heftigen Krachen schlossen sich die ansonsten stets offenen Ausgänge. Die beiden Roboter stürzen sich auf die Stahlplatten. Beide hatten plötzlich Strahlwaffen in den Tentakelhänden. Perry Rhodan reagierte schneller. Zwei Schüsse streckten Zett und Adam nieder.
    Der falsche Altweise riß den echten Benguel zu sich heran. Er hielt plötzlich eine unbekannte Waffe in den Händen, die er auf den Kopf des wahren Altweisen richten wollte. Rhodan hatte keine Zeit zum Nachdenken. Er handelte sofort und konsequent.
    Seine Waffen sprachen wieder. Sie trafen Afu-Metems Hände und Brust, als sich gerade ein Schutzschirm aufzubauen begann. Der wirkliche Altweise taumelte unversehrt zur Seite. „Du siehst, Fürst des Feuers", rief der Terraner, „daß ich deine schmutzigen Tricks durchschaut habe.
    Du bist für mich kein Partner."
    Der Schutzschirm des falschen Benguel flackerte. Aus dem Bauch des Wesens wuchs eine neue Waffe.
    Bevor sie aktiviert werden konnte, zerstrahlte Rhodan die Reste des angeschlagenen Körpers.
    Eine Wand der Unterkunft erhellte sich. Ein Glatzkopf mit übergroßen Augen und ohne Nase und Mund erschien. Ein hämisches Lachen klang auf. „Du glaubst", ertönte es, „du hast Afu-Metem vernichtet? Du mußt ein Verrückter sein. Du kannst den Körper, den du zerstört hast, für ein Schein- oder Similibild halten. Du hast nur einen winzigen kleinen Teil von mir getroffen."
    Rhodan feuerte auf die Bildwand, aber er erzielte keine Wirkung. Es mußte sich um eine immaterielle Projektion handeln.
    Die zerschmolzenen Reste des falschen Altweisen formierten sich zu einem grauen Schädel mit übergroßen Augen. „Du glaubst doch nicht", verkündete der einzelne Kopf, „Afu-Metem so leicht töten zu können. Der Fürst des Feuers hat viele Leben."
    Dann löste sich der Schädel auf, und die Bildwand wurde dunkel. „Du glaubst doch nicht, Afu-Metem so leicht töten zu können. Der Fürst des Feuers hat viele Leben", wiederholte Beodu und starrte seinen Freund an. „Perry, das klingt genau wie >Du glaubst doch nicht, mich so leicht töten zu können. Ein Waqian hat viele Leben<. Du hast das in meinem Wachtraum am See der Verirrung im Land Dooferson gesagt."
    „Es ist höllisch schwer, diese Vexierbilder zu deuten, mein kleiner Freund", antwortete Rhodan. „Aber du hast wieder ein Mosaiksteinchen gefunden. Wir werden später Zeit haben, darüber zu reden. Jetzt müssen wir schnell handeln. Führe den Altweisen zum Kommunikationspunkt. Wir wollen die Wahrheit allen Benguel und Juatafu mitteilen. Eile! Wir werden hier sicher bald schweren Ärger bekommen."
    Der Attavenno öffnete eine vorbereitete Klappe in einer Seitenwand. Er winkte dem Altweisen, aber dieser schüttelte noch verstört den Kopf. „Wie viele Leben hat dieses unheimliche Wesen?" fragte er Perry Rhodan. „Ich weiß es nicht", antwortete der Terraner. „Aber bestimmt ist die Anzahl begrenzt. Es ist unvorstellbar, daß sich Afu-Metem in beliebig viele Wesen aufteilen kann. Klar ist nur, daß er in mindestens zwei Gestalten zur gleichen Zeit existieren kann."
    „Die Leitungen stehen", rief der Zwergvenno.
    Zuerst sprach der Altweise. „Ihr hört mich, meine Freunde. Und auch ihr, die Roboter der Juatafu. Ich bin der wahre Altweise. Ich war ein Gefangener des Fürsten des Feuers, aber unsere Imago hat mich befreit. Und nun hört die Worte des Imagos. Sie sagt die Wahrheit. Und glaubt Geisterseher und keinem Trugbild mehr. Nur dann können wir gemeinsam die Zeit der Reife erlangen."
    Perry Rhodan hatte sich seine Worte längst zurechtgelegt. Er sprach ohne Hast und mit klarer Stimme. Er klärte seine Zuhörer schonungslos über alles auf, was ihn, seine Situation, Afu-Metem, den echten und den falschen Altweisen und die sonstigen Umstände betraf.
    Kurz bevor er zum Schluß kam, meldete sich der Pikosyn: „Die Hypersender werden desaktiviert. Einzelne Leitungen der Bordnetze werden abgeschaltet. Ich empfange keine Streuechos mehr. Aber es ist zu spät für den Fürsten des Feuers. Die Botschaft hat bereits viele tausend oder mehr Empfänger erreicht. Und einige Kanäle sind noch voll aktiv. Die Botschaft ist nicht mehr aufzuhalten."
    „Das gefällt mir gut", stellte Perry

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