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1398 - Feuersturm

Titel: 1398 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnten.
    Die beiden Männer blickten sich nach allen Seiten um, bis ihre Blicke in einer Richtung verharrten. „Siehst du dort vorn auf dem kantigen Felsbrocken in etwa hundert Metern Entfernung etwas?" fragte Perry Rhodan den Freund. „Dort ist nichts Ungewöhnliches'„, mischte sich der Pikosyn ein, bevor Atlan antworten konnte. „Ich sehe dort eine Frau sitzen", sagte der Arkonide leicht irritiert. „Sie hat die Arme über der Brust verschränkt und starrt zu uns herüber. Es muß ein Trugbild sein, denn sie trägt nur ein einfaches Kleid und keinen Schutzanzug."
    „Das Kleid ist hellgrün", fuhr Rhodan fort. „Und es wird durch ein gelbes Band in der Taille zusammengehalten."
    „So ist es", staunte Atlan. „Wir sehen beide das gleiche Bild, aber unsere Sensoren nehmen nichts wahr. Was hat das zu bedeuten?"
    „Ich weiß es nicht, aber wir müssen mit allem rechnen. Nach meinen Vorstellungen kann hier höchstens ein Erscheinungsbild Afu-Metems existieren. Da wir nun einmal hier sind, müssen wir der Sache auf den Grund gehen. Komm!"
    Reginald Bull starrte mit düsterer Miene auf die optischen Bilder in der Kommandozentrale der CIMARRON. Der anfangs rote Hypersturm begann seit einigen Minuten seine Farbe wieder schneller zu verändern. Längst schimmerte der Raum orangefarben mit grellen gelben Flecken.
    Die TS-CORDOBA hatte eine Pause beim Abtransport der Energien einlegen müssen. Die Auswirkungen waren schneller spürbar geworden, als die Wissenschaftler vermutet hatten.
    Offensichtlich waren all die anderen Maßnahmen nur Stückwerk, wohingegen der Großraum-Tsunami den Löwenanteil der Arbeit verrichtete.
    Der Fürst des Feuers machte seinem Namen alle Ehre.
    Die augenblicklichen Berechnungen des Syntronikverbundes wiesen noch eine Frist von vier bis maximal sechs Stunden für die altmodischen Raumschiffe der Benguel aus, von deren kleineren Einheiten schon mehr als zwei Dutzend evakuiert worden waren.
    Die Bilder von den verglühenden Raumschiffen hatten neue Panik geschürt. Und stündlich wurden es mehr. Pausenlos waren Rettungsteams aus Galaktikern und Juatafu-Robotern mit Beibooten im Einsatz, um den Benguel zu helfen. Die Retter arbeiteten selbst unter härtesten Bedingungen, weil auch mit den besten Schutzanzügen nur ein Aufenthalt von höchstens zwanzig Minuten im Leerraum möglich war.
    Die Juatafu-Schiffe konnten dem Feuersturm vielleicht noch zehn oder elf Stunden standhalten. Sosehr sich die Roboter auch bemühten, einen Weg für den Abtransport von Energien in höhere Dimensionen zu finden, es mochte ihnen nicht gelingen.
    Für die Schiffe des Galaktischen Expeditionskorps lag die Schwelle bei maximal sechzehn Stunden. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Änderung erzielt werden würde, wären die CI-MARRON, die KARMINA, die HARMONIE Salaam Siins und die TS-CORDOBA allein in der Feuerhölle. Und für sie würde der Untergang dann unweigerlich nach weiteren drei oder vier Stunden erfolgen.
    Die vielen Gespräche mit den Führern und Wissenschaftlern hatten kaum greifbare Ergebnisse gebracht. Es wurde zwar an allen Orten pausenlos experimentiert, aber ein entscheidender Durchbruch zeichnete sich nicht ab.
    Bullys Sorgen gingen aber noch weiter. Seit sechs Stunden scheiterten alle Versuche, die Hyperkomverbindung zu Perry Rhodan und Atlan herzustellen. Selbst die DORIFER-Kapseln meldeten sich nicht mehr. Aus der Sicht des Aktivatorträgers waren die beiden Freunde verschollen. Einen Grund, sich trügerischen Hoffnungen hinzugeben, hatte er damit nicht mehr. „Wann kann die TS-CORDOBA wieder in den Einsatz gehen?" fragte er bei Ratber Tostan an. „In frühestens zwei Stunden", lautete die Antwort. „Wir müssen zwei Aggregate des ATG auswechseln, die die Überbelastung nicht ertragen haben. Es tut mir leid, Bully, aber wir arbeiten schon wie die Wilden."
    Reginald Bull wollte sich mit Vee Yii Ly, seinem wiedergenesenen Cheftechniker, verbinden lassen, den er irgendwo im Heckteil bei den Gravitraf-Speichern vermutete, aber es meldete sich Uckoma Varsall. „Der Chef ist von Bord gegangen", sagte die Frau. „Ein Juatafu namens Ykar-Dhon hat ihn gerufen. Sato Ambush begibt sich ebenfalls zu dem Juatafu. Ich weiß nicht, worum es geht, aber Vee hatte es plötzlich sehr eilig. Er sagte nur, die Roboter hätten eine Idee."
    Bully brauchte nicht lange zu warten, bis sich Vee Yii Ly aufgeregt per Telekom meldete.
    Im Hintergrund erkannte der Terraner die typische Einrichtung eines

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