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141 - Dämonenbilder sieht man nicht

141 - Dämonenbilder sieht man nicht

Titel: 141 - Dämonenbilder sieht man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wiederum wäre verheiratet und hätte eine Tochter, dann wäre die Tochter eben deine Base. Host mi?"
    Hideyoshi Hojo kratzte sich nachdenklich sein bürstenkurzes Haar.
    „Du sprichst von deiner Cousine", stellte er lächelnd fest. Aber Burian Wagner hörte ihn schon nicht mehr. Er hatte die letzten Stufen mit einigen weit ausgreifenden Sätzen genommen und verschwand in Richtung auf sein Zimmer.
    Achselzuckend wandte Yoshi sich um. Die weiten Korridore und Säle der Burg wirkten plötzlich auf unheimliche Weise leer und strahlten eine Kälte aus, die der Japaner nicht gewohnt war. Er fröstelte. Einen Moment lang erschien es ihm, als griffen dämonische Mächte nach Castillo Basajaun; doch das war so gut wie ausgeschlossen. Yoshi öffnete eine Reihe von Türen, bis er endlich im Erdgeschoß Burkhard Kramer, den Ethnologen aus Frankfurt, und Ira Marginter, die Restauratorin, fand. Die Beine übergeschlagen, hockte Ira auf dem Tisch und hielt eine Tasse dampfenden Kaffee in der Hand, während Burkhard aus einem verblichenen Wälzer zitierte. Sicher ging es dabei Uq1 sein Spezialgebiet, die Magie primitiver Völker und Kulturen.
    „Sieh an, Yoshi beehrt uns." Ira schürzte die Lippen. „Willst du auch eine Tasse? Du kannst sogar Tee haben."
    „Lotusblüten…?"
    „Alles ist da."
    „Gib mir ruhig einen Kaffee."
    Ira warf ihm einen erstaunten Blick zu, ehe sie sich mit einer aufreizenden Bewegung vom Tisch schwang.
    „Du siehst aus, als hättest du es eilig.“
    Yoshi deutete eine Verbeugung an. „Die halbe Burg habe ich abgesucht, um euch zu finden. Ich werde Burian zum Flughafen fahren."
    Burkhard Kramer schob seine Hornbrille nach vorne auf die Nasenspitze und musterte den Japaner über den Rand hinweg. Sobald er sein langes Gesicht verzog, daß die Zähne sichtbar wurden, fühlte Yoshi sich an einen Schauspieler namens Fernandel erinnert, den er irgendwann in einem alten Film gesehen hatte.
    Während Hideyoshi den heißen Kaffee schluckweise trank, berichtete er von dem Telegramm. „Warum wartet ihr nicht auf Coco?" wollte Ira Marginter wissen. „Der Hubschrauber wäre schneller in Perpignan oder Barcelona."
    „Du weißt selbst, daß Burian sehr schwer zu überzeugen ist…"
    „Ist das deine Umschreibung für einen bayerischen Dickschädel?"
    Burkhard Kramer begann lauthals zu lachen, brach aber abrupt ab. Ihm war der ernste Anlaß wieder bewußt geworden.
    „Ich glaube", sagte Yoshi. „Burian hing sehr an seiner Cousine."
    Durch den „Rittersaal" und einen der anschließenden Hallengänge begab er sich in den linken Seitentrakt, in dem die Büros, der Fernschreiber und die Telefonzentrale untergebracht waren. Modernste technische Hilfsmittel und uralte magische Utensilien ergänzten sich im Kampf gegen die Dämonen ausgezeichnet.
    Hideyoshi Hojo benötigte gut zwanzig Minuten, um die gewünschten Flugplanauskünfte zu erhalten und eine Buchung vorzunehmen. Dabei konnte er sich gleich auf eine mehrere Stunden dauernde Autofahrt nach Barcelona einstellen. Eine dort zwischenlandende Iberia-Maschine besaß die günstigste Abflugzeit.
    „Samma's?" streckte Wagner den Kopf zur Tür herein und fügte rasch hinzu, als er Yoshis verständnislosen Blick bemerkte: „Wie sieht's aus?"
    Der Japaner reichte ihm einen Notizzettel, den Burian rasch überflog. „Gut", nickte er dann. „Wir sollten uns trotzdem beeilen."
    Er trug jetzt einen Trachtenjanker, den niemand in Basajaun bisher zu Gesicht bekommen hatte, dazu eine Krachlederne, gestrickte Strümpfe und auf dem Kopf einen Hut mit Gamsbart. Hideyoshi Hojo vergaß vor Staunen sogar auf seine anerzogene Höflichkeit und sperrte Mund und Augen auf. Burian wirkte an diesem Ort völlig fehl am Platz.
    Das einzige Gepäckstück war ein kleiner Schalenkoffer, der kaum mehr als das Allernötigste enthalten konnte. Wagner warf ihn auf den Rücksitz des Landrovers und nahm selbst auf dem Beifahrersitz Platz.
    „Wie lange wirst du wegbleiben?" erkundigte sich Yoshi, während er das Fahrzeug auf die Schotterstraße Richtung Ordino lenkte. Sie würden in die Dämmerung fahren, denn die Sonne näherte sich bereits dem Horizont.
    „Eine Woche vielleicht", sagte Burian. „Kaum länger. Macht euch um mich bloß keine Sorgen." „Hast du Waffen mit?"
    „Zwei oder drei Gnostische Gemmen und einige Dämonenbanner. Mehr nicht, schließlich will ich auf dem Flughafen keine Scherereien. Und außerdem habe ich nicht vor, auf Dämonenjagd zu gehen."
    Yoshi schwieg,

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