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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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passierten die Sperre, durchliefen einen energetischen Tunnel von beträchtlicher Länge und erreichten das Brutschiff. Dort öffnete sich für kurze Zeit eine winzige Strukturlücke. „Könntest du die Lücke nutzen, Gucky?"
    „Ich weiß nicht, Perry ... Ich glaube kaum. Wer so einen Schirm aufbaut und dann Lücken schaltet, hat sich in der Regel abgesichert. Das da unten ist ein Cantaro-Raumer ... Die haben eine gute PSI-Abwehr."
    „Schon gut. Du hast recht."
    So ging es nicht, überlegte er. Es wäre auch zu schön gewesen. Gucky hielt noch zwei Minuten aus, in denen nichts geschah, dann teleportierte er zurück zum Silo. Die anderen nahmen sie neugierig in Empfang.
    Im Verlauf der nächsten Stunden werteten sie mit aller Genauigkeit die Filmaufnahmen aus. Alles war zu sehen. Das Schaltpult, von dem aus Sicherheitskräfte den Zaun kontrollierten, die Reparaturrobots -und sogar das Gesicht des Terraners, der jetzt in der MURKHADAM über die Arbeiten Aufsicht führte. „Verdammt", fluchte Harold Nyman. „Was sollen wir damit anfangen? Und dafür all die Mühe!"
    „Keine Panik, Harold." Rhodan legte ihm beruhigend die Hand auf die Schultern. „Wir haben noch lange nicht verloren. Zunächst mal brauchen wir einen Beobachtungsposten. Wer läßt sich freiwillig von Gucky auf dem Funkturm absetzen?"
    „Ich würde es machen!" rief Gulliver Smog. „Bevor ich mich hier weiter langweile ..."
    „Und ich komme mit", sagte Nadja Hemata. „Gut." Rhodan nickte befriedigt. „Dann wäre zumindest das geregelt."
    Rhodan erwachte aus tiefem Schlaf. Jemand rüttelte ihn an seiner rechten Schulter. Er richtete sich auf und sah, daß es Harold Nyman war. „Was ist los?"
    Der Mann von der CASSIOPEIA schien erregt. „Ich habe eine Idee, Perry!"
    Rhodan nickte. „Laß uns eine Ecke suchen, wo wir laut reden können."
    Rhodan erhob sich und folgte Nyman in die zweite Etage, die ebenso wie die erste mit Kunstgegenständen aller Art vollgestopft war. „Also! Was hast du dir ausgedacht?"
    „Ich bin nur alle Möglichkeiten durchgegangen", begann der Mann. „Ganz kurz vor dem Einschlafen. Das ist meine beste Zeit. Und dann bin ich darauf gekommen. Wir müssen uns unbedingt um den Mann kümmern, der die Reparaturarbeiten beaufsichtigt. Wenn es einen gibt, der uns entscheidende Hinweise geben kann, dann er."
    „Er wird uns kaum freiwillig Auskunft geben."
    „So naiv bin ich auch nicht, Perry. Ich weiß, daß wir ihn nicht verschwinden lassen und dann befragen können. Aber wir haben doch Gucky. Er soll den Mann telepathisch ausspionieren."
    Rhodan erkannte sofort die Vorteile dieser Lösung. „Das ist gut, Harold. So machen wir es. Jetzt muß ich dem Kleinen nur noch beibringen, daß er wieder arbeiten soll ..."
    Zwischen ihnen materialisierte der Mausbiber. „Ich habe zufällig mitgehört", piepste er. „Jetzt machst du mich aber schlechter, als ich bin, Perry." Sein Nagezahn zeigte sich in voller Länge - ein deutliches Zeichen. Die Situation bereitete dem kleinen Ilt Freude. „Also geht es wirklich in Ordnung?" wollte Rhodan scherzhaft wissen. „Du bist nicht etwa müde oder so?"
    „Doch. Sogar hundemüde, wie Bully sagen würde. Aber der Mann ist ja auch noch nicht wieder draußen.
    Wenn es soweit ist, weckt mich einfach."
    Mit einem scharfen Knall verschwand er wieder.
    Rhodan und sein Gegenüber blieben grinsend zurück. „Gut, daß wir ihn dabeihaben", sagte Nyman.
    PERRYRHODAN Rhodan aktivierte sein Funkgerät und nahm Kontakt mit Nadja und Gulliver Smog auf. Und die Pikosyns zerhackten ihre Worte so, daß ein ungebetener Empfänger nur noch Rauschen gehört hätte. „Sag schon, Gucky! Was ist los mit dir?"
    Alle bestürmten den Ilt mit Fragen. Der faltete in einer großmütigen Geste seinen Helm in den Kragen zurück, ging ein paar Schritte und setzte sich erst einmal. Nur die Anoree blieben unbeeindruckt von all der Aufregung. „Na los; Kleiner", bat Rhodan. „Heraus damit."
    „Er schläft jetzt", sagte der Mausbiber. „Sein Name ist Unwilken."
    Sekundenlang trat Stille ein. „Und? Soll das alles gewesen sein?"
    „Natürlich nicht", gab der Ilt pikiert zurück. „Ich habe alles herausgekriegt. Unwilken ist extra per Transmitter von einer anderen Welt angereist. Sie haben ihn angefordert, weil er als einer von ganz wenigen Menschen auch Cantaro-Einheiten reparieren kann."
    „Und? Wie weit ist er damit?" fragte Rhodan. „Ziemlich weit, leider. Er wird morgen fertig. In fünf Stunden beginnt seine

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