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1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feuer.
    Augenblicklich stand der Schutzschirm des Brutschiffes. Es schoß zurück - und die CIMARRON schüttelte sich unter der Wucht eines Treffers. Gleichzeitig begann es, auf allen Hyperkanälen um Hilfe zu funken.
    Weiter durfte er die Dinge nicht kommen lassen, beschloß Adams. Es war Zeit. „Wir greifen ebenfalls ein", wies er lan Longwyn an. „Feuer auf den Schutzschirm. Zielcomputer wird vom Syntron übernommen."
    Die energetische Hülle des Brutschiffs begann zu flackern. Unvermittelt beschleunigte der Raumer. Darin schien die robotische Steuerung den letzten Ausweg zu sehen. Sie hatten damit gerechnet, ja sogar darauf gehofft. Jetzt war die Stunde der CIMARRON gekommen. Der Syntron nahm Maß.
    Mit einem einzigen gezielten Schuß wurde der Schutzschirm des Brutschiffs überlastet. Die Hülle zerstob. „CASSIOPEIA!" befahl Adams über Funk. „Ihr seid dran!"
    Das Robotschiff wurde immer schneller. „Noch zehn Sekunden!" meldete lan Longwyn. „Dann wechselt es auf Überlicht!"
    Drei Sekunden vorher löste sich aus den Geschütztürmen der CASSIOPEIA ein weiterer Schuß. Die energetische Wucht traf präzise; trotz der hohen Geschwindigkeit löste sie auf zwei Meter genau die Zerstörung aus, die sie berechnet hatten.
    Mit letztem Einsatz verschwand das Brutschiff.
    Das All um Polygraff war leer bis auf die drei terranischen Schiffe. „Auswertung?" fragte Adams. „Sofort."
    Lalande Mishkom speiste die Werte der Feinortung in den Syntron ein.
    Sekunden später stand es fest: Beim Eintritt in den Hyperraum hatte das Brutschiff ein bestimmtes energetisches Spektrum ausgestrahlt. Daraus ließ sich schließen, daß es beschädigt war ... Und zwar exakt in der richtigen Weise. „Wir haben es geschafft", stellte Adams fest.
    Das Brutschiff würde nicht weit kommen mit seinem beschädigten Aufbau. Und die nächste Welt, die eine Reparatur vornehmen konnte, war Knessemm. „Jetzt können wir nur hoffen", schloß er. „Darauf, daß unsere Daten stimmen. Und darauf, daß Rhodan und seine Leute es scharfen.
     
    10.
     
    Reparatur Alles blieb ruhig.
    So erwies sich, daß Rhodan die Lage des Silos gut gewählt hatte.
    Sie hatten ihre SERUNS abgelegt und warteten tatenlos ab. Die Anoree führten endlose Streitgespräche über Philosophie und Technik, die Terraner dagegen fielen sich gegenseitig auf die Nerven.
    Der Alarm erreichte sie am 9. Dezember.
    Inmitten der jetzt überflüssigen Kunstwerke stand das Ortungsgerät, das Gucky in einer der Kisten mit herangeschafft hatte. Es blinkte und gab leise Klingeltöne von sich; also war der vorprogrammierte Ortungsabdruck tatsächlich aufgetaucht.
    Rhodan war in Sekundenschnelle heran. „Was ist los?" fragte Harold Nyman, der ebenfalls herangehastet kam. „Es ist soweit!" Rhodan warf einen triumphierenden Blick in die Runde. „Harold, du hattest recht! Dein Plan hat funktioniert."
    „Jetzt können wir nur hoffen", entgegnete Nyman, „daß Adams ganze Arbeit geleistet hat. Wenn das Brutschiff zu stark beschädigt ist, können wir alles vergessen."
    Jetzt erst näherten sich ohne jede Eile die drei Anoree. Rhodan beneidete Degruum und die beiden anderen um ihre Ruhe in diesem Augenblick. Selten hatte er die anders geartete Mentalität stärker empfunden als gerade jetzt.
    Degruum wußte, welche Bedeutung dem Klingelton zukam. Warum also Eile? Und der hochgewachsene Fremde mit der so menschenähnlichen Statur hatte recht damit. „Ziemlich unregelmäßiger Schub", stellte Gulliver Smog fest. „Ja", ergänzte Tyly Chyunz mit schriller Stimme. Man hörte dem Blue seine Erregung an. „Ein Wunder, daß sie soweit damit gekommen sind."
    „Jetzt möchte ich nur noch wissen, wo sie landen ..." Das war Nadja Hemata. „Auf dem Raumhafen natürlich", meinte Rhodan. „Ungefähr da, wo auch die ALISHAR gestanden hat."
    Er behielt recht. Eine halbe Stunde später stand das Brutschiff sicher auf dem Belag. Es hatte weder eine Bruchlandung noch Explosionen gegeben.
    Dennoch lief nicht alles nach Plan: Plötzlich erhielt der rote, unbewegliche Reflex des Raumers einen starken Rand.
    Harold Nyman und auch Gucky schimpften hemmungslos. „Das ist völlig unnötig!"
    „Wieso tun sie so etwas?"
    Auch Rhodan begriff sofort, was der Rand zu bedeuten hatte. Das Brutschiff hatte sich mit einem Schutzschirm umgeben. Diese Einrichtung also war nicht zerstört, wie es der Fall hätte sein sollen. Sie konnten nicht hinein. „Ist es ein Vier-D-Schirm?" fragte Rhodan.
    Die Messung nahm nur

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