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1497 - Unternehmen Exitus

Titel: 1497 - Unternehmen Exitus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aggregate weiter.
    Eirene, die die Anzeigen auf dem Display ebenfalls gelesen und ausgewertet hatte, beugte sich vor. „Meinst du, daß sich dort ein Gefecht entwickelt?" wandte sie sich an den Arkoniden. „Ich denke eher, daß dort ein Gefecht stattgefunden hat - ein sehr kurzes Gefecht. Es gibt keine neuen Energieausbrüche von Transformexplosionen, dafür aber Emissionen, wie sie für die Triebwerke von Cantaro-Schiffen typisch sind."
    „Exakt", bestätigte der Syntron ungefragt. „Und sie zeichnen drei Spuren mit zunehmenden Werten. Das bedeutet, drei Cantaro-Schiffe sind dabei, in den Überlichtflug zu gehen. Wir werden sie nicht einholen können."
    Atlan erwiderte nichts darauf.
    Sekunden später ging die KARMINA in den Hyperraum. Der Überlichtflug war kurz, denn sie brauchte nur 18 Lichtminuten zurückzulegen.
    Als sie in den Normalraum zurückfiel, geschah das wenige Lichtsekunden von einer „heißen" Trümmerwolke entfernt, die immer noch expandierte. Ganz in der Nähe trieb ein kompakter Komet von rund 950 Kilometern Durchmesser. So weit von Sol entfernt hatte er natürlich weder einen Schweif noch eine Gashülle. Er ähnelte einem Asteroiden.
    Die KARMINA stoppte zwischen Komet und Trümmerwolke, und der Syntron-Verbund begann mit seinen vielfältigen Ortungen und seiner „Detektiv-Arbeit".
    Eine Viertelstunde später lag das Ergebnis vor.
    Die Trümmerwolke war mit höchster Wahrscheinlichkeit der Rest eines 200-Meter-Kreuzers der Widder - und er war mit einer Salve von drei Transformbomben vernichtet worden, ohne Gegenwehr leisten zu können. „Er hat zur Blockadeflotte gehört", schloß Atlan daraus, an Eirene gewandt. „Wahrscheinlich war er in Ortungsdeckung hinter dem Kometen in Stellung gegangen und hatte die meisten Systeme deaktiviert.
    Durch das Auftauchen der drei Cantaro-Schiffe, die möglicherweise identisch sind mit denen, die wir vor der Dunkelwolke beobachteten, wurde die Besatzung überrascht. Den Cantaro ging es sicher nicht anders, aber sie handelten und vernichteten den Kreuzer im Vorbeifliegen."
    „Brutal", konstatierte Eirene.
    Der Arkonide sah sie verwundert an, dann zuckte er die Schultern. Es war nur logisch, daß er als Mann, der zur Raumkriegführung erzogen worden war, alles anders beurteilte als eine junge Frau, die sich mehr für Philosophie interessierte. „Wir drehen ab und nehmen unseren Raumflug wieder auf!" entschied er.
     
    *
     
    „Einzelnes Cantaro-Schiff in elf Lichtminuten Entfernung aus dem Hyperraum aufgetaucht", meldete Mechem-Arthor von seinem Ortungs- und Funkpult her. „Beschleunigt. Nimmt Kurs in unsere Richtung."
    „Den schnappen wir uns!" frohlockte Meromir Pranka und blickte auffordernd in Adams' Richtung.
    Homer G. Adams in seinem Befehlsstand, von dem aus er jederzeit Verbindung mit den Kommandeuren der einzelnen Haluter-, Posbi- und WIDDER-Verbände aufnehmen konnte, sah weiterhin in den großen Lagetank, in dem dreidimensional die Sterne des Sol-Sektors sowie die Positionen aller Schiffe der Blockadeflotte und die bekannten Positionen von Cantaro-Schiffen dargestellt waren. „Wir verhalten uns passiv", stellte er klar, ohne aufzublicken. „Unsere Aufgabe ist nicht der Kampf, sondern die Lenkung des Kampfgeschehens."
    „Aber ...!" wollte der Feuerleitoffizier aufbrausen. „Du hörst wohl schwer?" rügte ihn Serena, die Kommandantin. „Der Cantaro hat uns wahrscheinlich noch gar nicht geortet, sonst würde er einen anderen Kurs nehmen. Noch haben die Droiden keinen Befehl, die Schlacht zu eröffnen."
    „Sie wissen noch nicht, was sie davon halten sollen, daß wir ihnen unsere gesamte Streitmacht wie auf dem Präsentierteller darbieten", warf Adams ein und sah auch diesmal nicht auf. „Immerhin rücken sie uns immer näher. Während wir eine Kugelschale um das Solsystem bilden, bauen sie mit ihren Schiffen eine zweite Kugelschale hinter uns auf. Irgendwann werden sie massiv angreifen. Aber erst, nachdem sie uns mit kleineren Vorstößen ein paar Reaktionen entlockt haben."
    Er konzentrierte sich voll auf die Darstellung im Lagetank. Soeben waren an fünf Stellen insgesamt 180 Buckelschiffe in der weiteren Umgebung des Solsystems eingetroffen. Die Meldungen darüber kamen von den WIDDER-Schiffen, die im Umkreis von maximal 200 Lichtjahren um das Solsystem patrouillierten.
    Reginald Bull befand sich mit der CIMARRON unter ihnen. Auch die KARMINA mit Atlan und Eirene war innerhalb dieser Region unterwegs. Erst vor einer guten Stunde

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