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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erledigt ihn - egal wie!"
    Atlari begann süffisant zu lächeln.
    Rhodan ging langsam zur Jet hinüber und verschwand in der Bodenschleuse der spitzwinklig aufwölbenden Zellen-Unterschale. „Das wird aber auch Zeit", murrte Ali Ben Mahur. „Ich meine, es wird Zeit, daß er sich mit unserer Arbeit vertraut macht.
    Ich dachte schon, er wollte morgen losfliegen, ohne sich wenigstens die Schaltungen angesehen zu haben."
    „So närrisch wird er sich nie verhalten!" betonte Atlan. „Immerhin wird es wirklich Zeit. Er hatte und hat viel zu tun. Ali, Silverman, steigt ein und erklärt die Details. Vor allem den Schärfungsschalter des Viren-Pulsers. Führt Perry anschließend in die Kontrollkammer der Modul-Werft. Er muß sich mit dem modifizierten SERUN und seinem Waffenpaket ebenfalls anfreunden."
    Atlan ging. Niemand hatte ihn gefragt, weshalb er sich so feingemacht hatte.
    Vor vielen tausend Jahren hatte er einer schönen und klugen Terranerin versprochen, sich an ihrem Geburtstag immer festlich zu kleiden.
    Er war ihr Lehrer und Freund gewesen.
    Man hatte sie Nofretete genannt.
    In seiner bescheiden eingerichteten Kabine angekommen, setzte er sich auf das Pneumolager und barg sein Gesicht in den Händen. Jetzt war er wieder der Einsame der Zeit.
    In dieser Haltung überraschte ihn der Alarm
     
    5.
     
    ATLAN Rhodan war noch unterwegs zur Zentrale. Cisoph Tonk hatte den kürzeren Weg durch die Gefechts-Druckröhren genommen. Drüben in der von meinem Platz aus einsehbaren Feuerleitzentrale wurde der stämmige Mann soeben vom Prallfeld aufgefangen.
    Er rannte sofort zur Feuerorgel hinüber, stieß den schon aufgesprungenen Blue zur Seite und nahm in dem hochlehnigen Spezialsitz Platz. Die Sicherheitsgurte schnappten über seinem Körper zusammen und arretierten mit der vorgegebenen Zugkraft.
    Fylill Duuel wußte, daß Cisoph Tonk im Fall eines Angriffs die Feuerleitzentrale übernehmen sollte.
    Tonk war auf der TS-CORDOBA geflogen. Dort hatte er mehr Erfahrungen sammeln können als jeder andere aus der Tarkan-Flotte.
    Ich hatte mich in einem der Notsessel im Hintergrund der Zentrale in Sicherheit bringen können. Mit außerordentlichen Manöver- oder Gefechtsbelastungen war zu rechnen - trotz unserer syntrongesteuerten Andruckabsorber!
    Auf der Brücke hatte ich nichts verloren.
    Perry war der Kommandant der ODIN und Norman Glass sein Stellvertreter. Einer von beiden hatte zu bestimmen.
    Ben Mahur und Aaron Silverman schlängelten sich durch das noch geöffnete Mannschott des Gefechts-Einlasses. Sie rannten sofort zu mir und nahmen in den benachbarten Andrucksitzen Platz.
    Aus der Rundrufanlage dröhnten Glass' Kommandos. Er gab sich erstaunlich gelassen. Natürlich hatte unsere überlichtschnelle Ortung die auftauchende Gefahr rechtzeitig genug erkannt.
    Wie schnell sie tatsächlich reagiert hatte, konnte ich Augenblicke später an der riesigen Panoramawand vor der Brückenempore ablesen.
    Diagramme und Computerzeichnungen wiesen aus, daß man zahlreiche Fremdkörper beim Eintritt in die Hyperflugphase ausgemacht hatte.
    Der Eintauchort lag nahe der Sonne Ioka, in deren Ortungsschutz sie sich bislang aufgehalten hatten. Der hyperschnelle Energieschwall des Überraum-Aufrisses war als mäßig erkannt worden. Als voraussichtliches Ziel wurde die Position unserer ODIN angenommen.
    Auch das war logisch. Wohin sollten sich Fremdkörper, wahrscheinlich Raumschiffe, in diesem verlassenen Sektor der galaktischen Nordseite sonst schon wenden!
    Die Sonne Ioka war zweiunddreißigtausend Lichtjahre von Terra und Zwölftausend Lichtjahre vom Milchstraßenzentrum entfernt.
    Ihre acht Planeten zählten zu jenen Himmelskörpern, die bei der Expansion des ehemaligen Solaren Imperiums erforscht, kartographiert, aber nur vorübergehend besiedelt worden waren.
    Palkaru, der zweite Planet, war 3000 n.Chr. von terranischen Kolonisten oberflächlich besiedelt und nur hundertfünfzig Jahre später wieder aufgegeben worden.
    Dafür konnte es viele Gründe geben.
    Man fand überall Welten, die man nach anfänglicher Euphorie als zuwenig ertragreich oder als zu abgelegen von den galaktischen Handelsverbindungen erkannt hatte. Es waren Geisterwelten geworden.
    Ein Luftzug riß mich aus meinen Überlegungen. Rhodan war mit einem SERUN dicht über meinen Kopf hinweggeflogen. Er landete weiter vorn auf der Brückenempore und nahm sofort im Kommandantensessel Platz.
    Ich lachte vor mich hin. Perry trug den SERUN, den wir für seinen Einsatz auf

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