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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Idinyphe-Eirene war den Nakken im Geiste näher als jeder andere Nicht-Nakk dieses Universums. Sato Ambush war sogar sicher, daß sie der nakkenähnlichste Nicht-Nakk aller Universen war. In Hangay, der Heimatgalaxis der Nakken, und selbst in Tarkan, ihrem Heimatuniversum, aus dem Hangay in das Einsteinuniversum transferiert worden war, gab es wohl keinen Nicht-Nakken, der Idinyphe das Wasser reichen konnte.
    Sie dachte und sie fühlte fast wie ein Nakk, und wenn der Pararealist in ihrer Gegenwart die Augen schloß, da konnte er sie sich sogar als Nakken vorstellen. Sie erschien ihm schon mehr als Nakk denn als Mensch - falls die Tochter einer Kosmokratin überhaupt genetisch als Mensch bezeichnet werden konnte.
    Aber Idinyphes Präsenz half ihm nicht bei seinem Versuch einer Analyse des Wesens der Nakken und der Umsetzung in normaldimensionierte Werte. Sie ging ihm aus dem Weg, wohl auch deshalb, weil er an dem streng gehüteten Geheimnis der Nakken gerührt hatte. Sato Ambush war auf Akkartil völlig auf sich allein gestellt.
    Dabei war seine persönliche Situation gar nicht so aussichtslos. Dank seines Ki hatte er einen recht guten Zugang zur Psyche der Nakken gefunden. Aber sein selbstgestellter Auftrag lautete, für alle Galaktiker eine geeignete Form der Verständigung mit den Nakken zu finden. Und daran war er bisher gescheitert.
    Er würde noch viel Zeit benötigen, um den Kode für eine uneingeschränkte Kommunikation mit den Nakken zu erarbeiten. Aber diese Zeit stand ihm nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung.
    Dabei war dies nicht sein einziges Anliegen.
    Es gab noch einen wichtigeren und aktuelleren Auftrag für ihn.
    Und es erleichterte seine Situation nicht gerade, daß Perry Rhodan ihn zusätzlich unter Druck setzte.
    Es war der 3. November des Jahres 1170 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, und Sato Ambush fühlte sich im Moment außerstande für eine mühevolle erste Sitzung mit einem Nakken. Darum sagte er: „Ich fürchte, ich bin nicht in der geistigen Verfassung, es heute mit dir aufzunehmen, Gerain. Laß mich bitte allein."
    Der Nakk richtete die rote Optik seiner robotischen Stielaugen auf ihn und betrachtete ihn lange, bevor er sagte: „Ich bin nicht gekommen, um dich auf fünfdimensionaler Ebene zu schulen, Sato." Gerain streckte ihm eines seiner zwölfmetallisch verstärkten Ärmchen entgegen; darin lag ein kleiner Datenträger, wie er auch vom Pikosyn eines terranischen SERUNS gelesen werden konnte. „Mein Auftrag ist lediglich, dir diesen Hyperfunkspruch zu überbringen. Er ist vor kurzem aus dem Solsystem eingetroffen und an dich gerichtet."
    Nachdem Sato Ambush die Speicherkristalle an sich genommen hatte, wollte sich der Nakk wortlos zurückziehen. Aber Sato Ambush rief ihn zurück. „Warte, Gerain", rief er ihm nach. „Willst du nicht meine Reaktion abwarten? Vielleicht ist es nötig, auf den Funkspruch zu antworten."
    „Du wirst keine Antwort geben können", antwortete Gerain und schwebte mittels des Antigravs seiner mechanischen Kriechsohle aus dem Raum. Damit hatte der Nakk zu verstehen gegeben, daß er den Inhalt des Hyperkoms kannte. „Neugierig seid ihr Nakken wohl überhaupt nicht", schimpfte Sato Ambush hinter ihm drein.
    Da in seinem Quartier normaler Luftdruck herrschte, und es sogar eine Luftschleuse gab, konnte er sich hier frei bewegen, ohne das Lebenserhaltungssystem seines SERUNS in Anspruch zu nehmen.
    Der Pararealist begab sich zur Ablage, aktivierte den SERUN und steckte den Datenträger in das Syntron-Interface, um den Funkspruch abzuhören.
    Der Inhalt war knapp und präzise: PUNKT EINS: BITTE DRINGEND UM NACHRICHT ÜBER DIE FORTSCHRITTE, DIE DU BEI DEINEM VORHABEN, EINE METHODE DER HINDERNISFREIEN KOMMUNIKATION MIT DEN NAKKEN ZU ENTWICKELN, INZWISCHEN ERZIELT HAST.
    PUNKT ZWEI: NOCH DRINGLICHER IST ES HERAUSZUFINDEN, OB DIE NAKKEN BEREIT SIND, BEI DER SUCHE NACH DER SUPERINTELLIGENZ ES MIT UNS ZUSAMMENARBEITEN.
    VIELLEICHT MIT EIRENES HILFE? WIR GLAUBEN, EINE SPUR DER KUNSTWELT WANDERER GEFUNDEN ZU HABEN.
    PERRY RHODAN
     
    *
     
    „Mit dieser Auflage machst du es mir noch schwerer, Perry", sagte der kleine Pararealist mit dem viel zu großen, kugeligen Kopf zu sich selbst und rollte mit den Augen. Er seufzte. „Ich werde mein Bestes geben.
    Aber ob das ausreicht ...?"
    Sato Ambush versuchte zuerst, Eirene über das Kommunikationsnetz des in dem Felsmassiv untergebrachten Stützpunkts zu erreichen. Eirene hatte eine eigene Nische, die jedoch weder so

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