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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Durchmesser von 200 Metern und einer Höhe von 80 Metern. Dieser Raum hatte einst den Nakken aus der Geheimloge als „Tempel" gedient. Um diesen herum verliefen Ringkorridore mit insgesamt 1000 in den Fels geschmolzenen Nischen. Es waren einfache, spartanisch ausgestattete Meditationsklausen für die Nakken, die sich hierher zurückzogen, um nach dem „Innersten" zu forschen.
    Auch Idinyphe hatte eine eigene Klause, die denen der Nakken an Kargheit um nichts nachstand.
    Sato Ambush hatte es als große Ehre erachtet, daß für ihn eine Unterkunft eingerichtet worden war, die dem galaktischen Lebensstandard entsprach. Die Nakken versorgten ihn sogar mit eigens für ihn beschafften Lebensmitteln.
    Inzwischen war der Pararealist jedoch überzeugt, daß Paunaro dieses Entgegenkommen längst bereute.
    In der Etage über der Kuppelhalle lag ein Hangar für die Dreizackschiffe und andere kleinere Raumgefährte.
    Für Großraumschiffe wäre in dem Felshangar allerdings kein Platz gewesen, aber solche flogen Akkartil ohnehin nicht an. An den Hangar mit Einflugtunnel grenzten Lagerhallen, die erst vor kurzem aus dem Fels geschmolzen worden waren. Darin lagerten die Nakken vielfältiges technisches Gerät, über dessen Verwendungszweck Sato Ambush nichts erfahren hatte.
    Aus dem Versammlungssaal führte ein senkrechter Schacht zur Gipfelplattform des Achttausenders. Die Nakken hatten die Spitze des Berges einfach eingeschmolzen und hier ein Landefeld für Kleinraumschiffe und eine Aussichtswarte geschaffen, der eine ganz besondere Bedeutung zukam.
    Da der senkrechte Schacht nicht als Antigravlift ausgestattet war, mußte sich Sato Ambush des Gravo-Paks seines SERUNS bedienen, um die vielen tausend Höhenmeter bis zur Gipfelplattform zu überwinden. Bevor er jedoch zum Gipfel hochschwebte, warf er, einer plötzlichen Eingebung folgend, noch einen Blick in den Hangar.
    Dort waren zwei Dreizackschiffe geparkt. Paunaros TARFALA und Willoms ANEZVAR. Das Vorhandensein des zweiten Dreizacks ließ Sato Ambush hoffen, daß sich Idinyphe auf Akkartil aufhielt, denn wo ihr Leibnakk war, war zumeist auch sie nicht fern. Und wenn Paunaro Wort hielt und seine Nachricht weiterleitete, dann würde sich Idinyphe früher oder später bei ihm melden.
    Mit dieser Hoffnung schwebte der Pararealist im Schutz seines Energieschirms durch den Schacht zur Gipfelplattform hoch. Hier oben war die Luft noch dünner als auf Höhe des Stützpunkts, und ein Mensch hätte ohne Sauerstoffgerät keine Überlebenschance gehabt. Als Sato Ambush Idinyphe zuletzt hier oben getroffen hatte, war sie jedoch ohne Schutzschirm und ohne Atemgerät ausgekommen - für den Pararealisten ein stichhaltiger Beweis dafür, daß sie sich auch körperlich den Menschen entfremdet hatte.
    Auf den ersten Blick wirkte die Plattform verlassen. Doch bei genauerem Hinsehen entdeckte Sato Ambush ein rundes Dutzend Nakken, die über die Plattform verteilt waren. Die rote Riesensonne Rachmayn war längst untergegangen, und die Nakken verschmolzen im Dunkel der Nacht förmlich mit dem Fels. Sie waren zur Bewegungslosigkeit erstarrt, und manche von ihnen verharrten hier bestimmt schon seit Tagen oder Wochen.
    Sato Ambush wußte, ohne sich davon erst überzeugen zu müssen, daß die rote Optik ihrer mechanischen Sehhilfen zu einem hell strahlenden Lichtpunkt am Nachthimmel gerichtet war. Bei diesem Lichtpunkt handelte es sich um den Mond Akkartils, den die Nakken nach dem Mond ihrer Heimatwelt Anansar getauft hatten, weil beide von gleicher ungewöhnlicher Beschaffenheit waren.
    Beide Monde waren nämlich winzige Black Holes.
    Obwohl der Mond von Akkartil lediglich einen Ereignishorizont von 5 Millimetern hatte, strahlte seine Akkretionsscheibe so hell, daß sein Lacht auf der Planetenoberfläche zu sehen war. Die Nakken waren jedoch keineswegs auf die optische Wahrnehmung angewiesen, und es wäre nicht nötig gewesen, das Black Hole mit den Sehhilfen zu betrachten. Denn sie empfingen mit ihren 5-D-Sinnen seine Hyperemission und „sahen" das Schwarze Loch auf eine Weise, die für Menschen unvorstellbar war.
    Sie badeten förmlich in Anansars 5-dimensionaler Strahlung und schärften auf diese Weise ihre 5-D-Sinne. Es war eine erwiesene Tatsache, daß die Nakken erst unter dem Einfluß des Black-Hole-Mondes ihrer Heimatwelt in Hangay zu fünfdimensional orientierten Wesen geworden waren.
    Früher - als sich das Charif-System und die gesamte Galaxis Hangay noch im Stammuniversum Tarkan

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