Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1542 - Mission auf Vaar

Titel: 1542 - Mission auf Vaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bewußtsein während des Zustands der Metalyse damals in der Mondsyntronik erloschen war. „Ich bin froh, dich wiederzusehen, Myles", erklärte er. „Es ist ziemlich einsam für einen Menschen allein unter Wesen der übergeordneten Daseinsebene hier auf Akkartil."
    „Aber Eirene ...", wollte der Sohn von Notkus Kantor und Enza Mansoor einwenden. „Idinyphe schwebt zwischen beiden Ebenen", schnitt Sato ihm das Wort ab und verzog das Gesicht.
    Myles nickte. „Wie kommst du mit den analytischen Untersuchungen des Verhaltens von ES voran?" wechselte Sato das Thema. „Mühsam und schleppend", antwortete Myles mit leiser Stimme. „Die vorliegenden Daten reichen nicht aus, um die fünfdimensionalen Koordinaten der echten Kunstwelt zu bestimmen. Aber vielleicht bringen uns die Koordinaten des neuesten Materialisierungspunkts ein Stück weiter."
    Der Pararealist atmete vor Erregung schneller. Seit einiger Zeit wurde mit Hilfe von GALORS, dem Galaktischen Ortungssystem, das den Cantaro früher als Kontrollfunknetz gedient hatte, fieberhaft nach Energieechos von Wanderer gesucht. Myles Kantor wertete die Ergebnisse aus, während er, Sato Ambush, mit Hilfe des Paranakks die nakkische und die pararealistische Methode der Durchsuchung des Hyperraums kombinierte.
    Vor rund zwei Tagen nun hatte GALORS etwas geortet, das auf eine neue Manifestation von Wanderer hinzuweisen schien. Nur hatten sich damals die Koordinaten nicht exakt bestimmen lassen. Wenn sie jetzt vorlagen, erfolgte vielleicht der längst fällige Durchbruch. „Ihr habt die genauen Koordinaten?" stieß er hervor. „Wir haben viel mehr!" erklärte Myles triumphierend. „Ein Schiffsverband der LFT unter Reginald Bulls Kommando ortete dasselbe Phänomen wie GALORS. Aber ihre Peilung wurde nicht durch irgendwelche 5-DStörungen verfälscht. Sie konnten die Koordinaten des neuen Materialisierungspunkts bestimmen. Sie sind identisch mit denen einer roten Riesensonne namens Xiil. Bull brach sofort dorthin auf. Aber als er ankam, war ihm die HARMONIE mit dem Triumvirat der Kleinen zuvorgekommen. Gucky, Salaam Siin und Beodu hatten auf dem Planeten Chirxiil ein Fragment der Kunstwelt entdeckt."
    „Phantastisch!" rief Sato. „Ist es diesmal ein Fragment der echten Kunstwelt oder wieder nur eines Pseudo-Wanderers in einer parallelen Realität?"
    „Das ließ sich noch nicht feststellen", antwortete Myles. „Die Untersuchungen blieben bisher ohne schlüssiges Ergebnis. Allerdings steht uns nicht das ganze Fragment zur Verfügung. Die auf Chirxiil lebenden, auf eine primitive Entwicklungsstufe zurückgefallenen Blues verehren das Fragment als Heiligtum, dem sie den Namen Himmlisches Stück gegeben haben. Sie erlaubten unseren Leuten nicht, mehr als einen Splitter mitzunehmen."
    „Wie dumm", gab Sato bedauernd zurück. „Schade, daß mir kein Raumschiff zur Verfügung steht, sonst würde ich den Blues ein gehöriges Stück abluchsen. Warten wir also auf die nächste Manifestation.
    Hoffentlich ergibt sich für dich dann ein Ansatz zur Bestimmung der Bahn, auf der Wanderer durchs All zieht."
    „Hoffentlich", wiederholte Myles und gähnte hinter vorgehaltener Hand. „Bitte, entschuldige mich jetzt. Ich bin todmüde. Wir kommunizieren sicher bald wieder miteinander."
    „Na, klar, Myles!" erwiderte Sato und unterbrach die Verbindung.
     
    *
     
    Die bläulich schimmernden Gestalten der beiden Nakken bewegten sich innerhalb von Idinyphes Gesichtsfeld.
    Paunaro und Willom. Paunaro hatte berichtet, was Myles Kantor über den neuen Materialisierungspunkt Wanderers nach Akkartil gemeldet hatte - und auch, daß Sato Ambush ebenfalls über das Fragment auf Chirxiil informiert war.
    Jetzt wartete er auf ihre und Willoms Reaktion.
    Idinyphe hatte nicht lange gebraucht, um einen Entschluß zu fassen, denn in Gedanken hatte sie längst alles durchgespielt, was sie unternehmen würde, sobald die Koordinaten des Materialisierungspunkts ermittelt waren. Jetzt mußte sie nur noch Paunaro davon überzeugen, daß es so und nicht anders getan werden sollte. „Willom und ich werden uns das Fragment ansehen, das von der Kunstwelt bei seiner Materialisierung auf Chirxiil zurückgelassen wurde", erklärte sie mit Bestimmtheit. „Ich denke genauso", pflichtete Willom ihr bei. „Wir können sofort mit der ANEZVAR aufbrechen."
    „Einverstanden", sagte Paunaro. „Ich werde den Terraner fragen, ob er sich an der Expedition beteiligt." Er hob vom Boden ab und schwebte mit Hilfe des

Weitere Kostenlose Bücher