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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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umfangreich waren die Sicherheitsvorkehrungen, als die Meldung von der Landung des Diskusschiffs eintraf. Ein Tarnschirm baute sich um die Regierungsetage des Zentralgebäudes tief unter der Oberfläche Hubeis auf. Mir-San-S'haj und Kral-Baag, das regierende Duumvirat der kartanischen Region, brachen die Konferenz der Ältesten ab und suchten die Gäste auf, die in einem Nebenraum untergebracht waren. „Es ist der von hiesigen Systemen abweichende Antrieb der UMBALI-Stufe, der die Vogelwesen aufmerksam gemacht hat", eröffneten sie Tekener. Vor Dao-Lin-H'ay senkten sie wie bei der ersten Begrüßung ehrerbietig die Häupter. „Mutter aus Ardustaar, was rätst du uns?"
    „Die UMBALI-Stufe war noch nie im Einsatz, wenn ich Vin-Shun richtig verstanden habe", erklärte Dao. Die Kommandantin von Bansej bestätigte es. „Gut", fuhr die Kartanin fort. „Dann stellt es kein Problem dar, die Herkunft des Antriebs zu erklären. Er wurde einst von Vironauten nach Estartu gebracht und kommt jetzt erst zum Einsatz, nachdem es lange gedauert hat, ihn zu untersuchen und zu verstehen. Daß Bansej das Geheimnis wie seinen Augapfel gehütet hat, wird ein Somer begreifen. Warum sollen wir nicht argumentieren, daß die Lao-Sinh bald die Heimreise nach Ardustaar antreten wollen?"
    „Das ist gut, sogar sehr gut", gab das Duumvirat unumwunden zu. „Wir werden das sofort in die Wege leiten."
    Wie immer sprachen Mir-San-S'haj und Kral-Baag synchron. Das funktionierte reibungslos, bei längeren Diskussionen allerdings besprachen sich die beiden Lao-Sinh flüsternd, bevor sie gemeinsam ihre Worte verkündeten.
    Dao-Lin-H'ay wurde dem Rat der Ältesten vorgeführt und stand mehrere Stunden Rede und Antwort. Sie berichtete, wie sich die Lage in Ardustaar seit damals entwickelt hatte. Sie löste auch das Rätsel um ihre Jugend, hervorgerufen durch den Aufenthalt im Stasisfeld, der für sie und alle Betroffenen nur kurze Zeit gedauert hatte, während außerhalb des Feldes 695 Jahre verstrichen waren. „Ich bin dagegen, das Tarkanium aufzugeben und zurück nach Ardustaar zu fliegen", sagte sie. „Wenn ein paar tausend Manner und Frauen das tun wollen, warum nicht. Aber die vier Planeten sollten weiterhin von unserem Volk bewohnt werden." Sie schilderte, wie es auf Kumai aussah und welche Hilfe die Hauri und die Nachfahren der Vironauten dort benotigten.
    Als sie geendet hatte, erfuhr sie die ungeteilte Zustimmung des Rates. Auch das Duumvirat war einverstanden und wollte gemeinsam mit Bansej für menschenwürdige Zustände auf Kumai sorgen. „Ich will, daß es euer eigener Entschluß ist", fügte sie hinzu. „Meine Stimme zählt nicht. Ich bin nicht mehr als ein Relikt aus ferner Vergangenheit."
    Sie erntete heftigen Widerspruch und freute sich insgeheim, daß sie ihre Artgenossen aus der Reserve locken konnte. Sie hielten sich plötzlich nicht mehr an die Umgangsformen und redeten einzeln und durcheinander.
    Tekener verfolgte es schmunzelnd. Immer wieder wanderten seine Augen hinüber zu einer der Türen, wo seit geraumer Zeit ein einzelner Lao-Sinh mit einem roten Fellstreifen auf der Stirn stand. Ihm fehlte das Icecap, und er beobachtete die Gruppe.
    Als er bemerkte, daß Tekener ihn ansah, machte er ihm mit der Hand ein Zeichen, öffnete die Tür und huschte hinaus.
    Niemand außer dem Terraner bekam es mit. „Sprecht weiter", sagte er zu den Umstehenden. „Dao-Lin und ich sind gleich wieder zurück."
    Die Kartanin folgte ihm augenblicklich. Draußen auf dem Korridor legte Tek den Finger auf den Mund. „Jemand entfernt sich", flüsterte er. „Hörst du ihn?"
    Sie bestätigte es. Auf Zehenspitzen folgten sie der Gestalt, die sich bereits außer Sichtweite befand. Sie gelangten in einen abgelegenen Teil der Etage, und Tek griff instinktiv nach seinem Strahler.
    Dao blieb übergangslos stehen. „Er bewegt sich nicht mehr", hauchte sie und musterte den vor ihnen liegenden Korridor. „Siehst du die Türen? Bis auf die hintersten stehen alle offen."
    Sie schlichen weiter und spähten vorsichtig in den ersten Raum hinein. Der Unbekannte saß hinter einem Tisch und blickte ihnen erwartungsvoll entgegen. „Meine Einschätzung war richtig", sagte er. „Ihr habt das Zeichen bemerkt. Ich mußte eine Möglichkeit finden, euch unter vier Augen zu sprechen oder zumindest nicht in Gegenwart von Einheimischen."
    „Wer schickt dich?" forschte Tek. „Ich bin For-Khon.
    Norman Thurau hat mich beauftragt, so schnell wie möglich den Kontakt zu

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