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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vermissen, wirklich. Salaam war mein liebster Begleiter, sagt es ihm."
    „Wir richten es ihm aus!" rief Tek mit brüchiger gtimme. Das Ende des Intriganten berührte ihn innerlich stark.
    Die Spalte schloß sich. Ein letztes Stöhnen war zu hören, ein letztes Wort, das der aufkommende Wind zerfledderte. „Unsterblichkeit!"
     
    *
     
    Dann schwieg die Erde, und der Wind verwandelte sich in einen Sturm und trieb die beiden Frauen und die beiden Männer davon.
    Jetzt wußten sie es, und sie begannen Stalker mit ganz anderen Augen zu sehen als bisher. Jahrhundertelang hatte er als düsterer Geselle in der Milchstraße gewirkt, und er hatte seine Person immer in den Vordergrund gespielt, nicht die Sache, um die es ging. Er hatte im Auftrag seiner Superintelligenz gehandelt, meistens aber sicher auch aus Eigennutz heraus. Sein Verhalten auf der Reise nach Estartu hatte ihnen zum letztenmal einen Geschmack gegeben, was er zu vollbringen in der Lage war. „Er wird uns wirklich sehr fehlen", sagte Alaska. „Ein Wesen von seinem Charakter trifft man nicht alle Tage."
    Von der ROBIN traf eine Botschaft bei ihnen ein. „Die Lösung liegt in den Zellaktivatoren!" teilte der Syntronverbund mit. „Das ist das Ergebnis der Auswertung!"
    Siela Correl zuckte zusammen. „Das war es, was ich den Nakken eingeredet habe!" stieß sie betroffen hervor. „Was habe ich nur getan!"
    Die Dreizackschiffe waren bereits gestartet, und Tek beschleunigte sein Tempo. Statt zum Lagerplatz zurück rannte er in Richtung ROBIN, die sich ungefähr zwei Kilometer von ihnen entfernt befand. „ESTARTU war es, du kannst nichts dafür!" schrie er. „Los!
    Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!"
     
    12.
     
    ROBIN: Abschied von Estartu Der Abschied vollzog sich auf dem Weg nach Boldar. Ein letztes Mal meldete sich Salaam Siin von Bord der HARMONIE. „Ich wünsche euch viel Glück", sang er. „Kehrt wohlbehalten zurück. Und grüßt alle, die mich kennen. Qion wird sich um ein Permit für euch kümmern, damit ihr die Transmitterstrecke benutzen könnt. Sie ist bis zum siebten Tor fertig, das, wie ihr wißt, nach dem siebten Schritt der Upanishad benannt wurde.
    Das Jadj-Tor steht eine Million Lichtjahre hinter der Galaxis Truillau, so daß ihr einen beträchtlichen Teil eurer Flugstrecke abkürzen könnt. Ich selbst stehe vor der Aufgabe meines Lebens. Nehmt mir deshalb diesen schnellen Abschied nicht übel."
    „Das tun wir ganz gewiß nicht, Salaam", antwortete Tekener. „Auch wir grüßen dich und alle Mitglieder deines Volkes. Laßt euch von den Somern nicht unterkriegen und tut das, was ihr tun müßt. Dir alles Gute und ein langes Leben, Salaam Sun."
    Die Verbindung erlosch, und der Terraner wandte sich zur Kommaridantin des Schiffes um. „Gib Gas, Shina", sagte er. „Der letzte Junitag ist angebrochen. Wir müssen versuchen, die Nakken einzuholen.
    Wenn das überhaupt noch möglich ist."
    Die Kommandantin nickte grimmig und jagte die ROBIN dem ESTARTU-Tor entgegen. Fast gleichzeitig mit ihr traf das Schiff mit den Ophalern dort ein, und sie verfolgten das Gespräch, das der Panish Panisha, der Lehrer aller Lehrer, mit dem Tormeister führte. Sekunden später traf die Impulskette mit dem Permit in der ROBIN ein. Das Schiff folgte dem Peilstrahl und sank dem schimmernden Bogen entgegen, der sich über der Station aufbaute. Sie glitthinein und entmaterialisierte. Augenblicke später tauchte sie in der Empfangsstation auf und erhielt die Anweisung, sich auf eine Warteschleife für den Weitertransport zu begeben.
    Shina erhob sich aus ihrem Sessel und machte ihren Offizieren ein Zeichen. Sie bat den Siganesen Querch Mistral zu sich, und der winzige Menschenabkömmling nahm seinen Antigravsitz in der Mitte der kleinen Gruppe ein und füngierte als Vorsitzender. „Du kannst herkommen", sagte sie zu dem Mann, der seit einer halben Stunde im Hintergrund^ wartete. „Es ist soweit."
    Mit schweren Schritten näherte Gunziram Baal sich und blieb vor der Gruppe stehen. „Hiermit ergeht das Urteil des Bordgerichts über dich. Als Anführer der Maaliter trägst du die Verantwortung für das, wozu sie sich auf dem Flug von der Milchstraße nach Estartu unter deiner Leitung hergaben. Wir haben berücksichtigt, daß Stalker dich und deine Artgenossen aufgewiegelt hat. Das Urteil lautet: Du wirst für die Dauer des Heimfluges zu Stubenarrest verurteilt. Du darfst deine Kabinenflucht nicht verlassen und darfst keinen Kontakt mit den übrigen Insassen des

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