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1625 - Botschaft von ES

Titel: 1625 - Botschaft von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keine Rolle mehr.
    Er verlor das Bewußtsein.
    Als er wieder zu sich kam, befand er sich in einer Umgebung, die ihm vertraut vorkam, ohne daß er sie hätte identifizieren können. Erst als die anfängliche Benommenheit sich gelegt hatte, erkannte er, daß er sich in seiner eigenen Unterkunft an Bord der TOMARI befand.
    Er sah auf das Chronometer neben der Tür und erschrak. Er hatte eine deutliche Erinnerung an die Dinge. die sich in der runden Halle abgespielt hatten, und wußte, an welchem Tag und um welche Uhrzeit sie geschehen waren. 21 Stunden waren seitdem vergangen. 22 Stunden hatte der Kranke im Durchschnitt noch zu leben, nachdem die ersten akuten Schmerzen des Binderman-Syndroms aufgetreten waren.
    Was war mit ihm geschehen? Er lag auf einer Pneumoliege, mit dem üblichen antiseptischen Umhang angetan, den Medoroboter den Patienten der Medotechnik anzuziehen pflegen. Aber er fühlte sich nicht krank. Der wühlende, stechende Kbpfschmerz war verschwunden. Er schwang die Beine über den Rand der Liege. Die Motorik der Nerven und Muskeln funktionierte einwandfrei.
    Er hatte Hunger!
    Die Tür öffnete sich. Zwei Männer traten ein, bei deren Anblick Reuben überrascht auffuhr. Reginald Bull und Fritjob Upjohn. „Ich nehme an, du hast nichts dageten, daß wir dir einen Besuch abstatten", sagte er in der burschikosen Art, die man an ihm beobachtete, wenn er guter Laune war. „Aber Fritjob hier leint, er hätte jetzt lange genug auf Titan herumgelungert, und es wäre an der Zeit, daß wir dich aus dem Bett holten."
    „Was war los?" fragte Reuben. „Mit dir?" Bull zuckte mit den Schultern. „Schwächeanfall, meinen die Medotechniker. Sie haben dich wieder hochgepäppelt und dir Zeit gegeben, dich zu erholen."
    Reuben schüttelte verwundert den Kopf. Hatte er sich getäuscht? War der Schmerz, den er empfunden hatte, gar nicht durch Bindermans Syndrom ausgelöst worden? „Du bist Journalist, nicht wahr?" sagte Bull. „Nachrichtenanaly sator."
    „Warst du autorisiert, an der Zusammenkunft teilzunehmen, die in der Kuppelhalle stattgefunden hat?"
    Reuben lächelte.
    Sagen wir mal so: Ich kannte so viele Kennworte und Passierkodes, daß du selbst auf ganz Titan wahrscheinlich der einzige warst, der mich hätte aufhalten können."
    „Dachte es mir", nickte Reginald Bull. „Beziehungen an hohem Ort? Litzman Forling zum Beispiel?"
    „Du bist ausgezeichnet informiert", sagte Reuben beeindruckt. „Ich kenne dich", erklärte Bull. „Die Art, wie du Bericht erstattest, gefällt mir. Du hast meine Erlaubnis, alles, Was du vor zwanzig Stunden in der Kuppelhalle gesehen hast, an deine Agentur zu melden."
    „Ich danke dir", sagte Reuben. „Wenn ich nur die Zusammenhänge besser begriffe."
    „Beschwer dich nicht", mahnte Fritjob Upjohn, der in der Nähe der Tür stehengeblieben war und bis jetzt noch kein Wort gesagt hatte. „Es wird auf jeden Fall eine Sensation. Kein anderer hat bisher darüber berichten können: Ennox erklären sich zur Zusammenarbeit bei der Suche nach der verschollenen Zivilisation der Arachnoiden bereit!"
    Reginald Bull dagegen hatte Reubens Einwand ein wenig ernster genommen. „Als Journalist kennst du die Vorgeschichte", begann er zu erklären. „Ich interessiere mich für die Wesen, die vor einiger Zeit in der Galaxis NGC vierzehnhundert ein Sternenreich unterhielten.
    Sie müssen die Besitzer einer phantastisch hochentwickelten Technik sein. Seit etlichen Wochen habe ich die Ennox im Verdacht, diejenigen zu sein, die von den Arachnoiden >Sriin< genannt wurden und für den Untergang der arachnoiden Kultur verantwortlich waren.
    Du hast von der Gesichtersch.au gehört, die Voltago produzierte, als er der Ennox Ariane begegnete?"
    „Man konnte in Terrania davon erfahren, wenn man die entsprechenden Informationsquellen kannte", sagte Reuben Shayn. „Dacht' ich mir's doch", grinste Reginald Bull. „Mit Hilfe des Vorbilds eines Arachnoiden, das sich mit Hilfe der Translatormaske erzeugen läßt, rekonstruierte ich aus der Gesichterschau das Abbild eines ähnlich geformten Wesens. Myles und ich sind uns seit langem darüber einig, daß Voltago, wenn er solche Darstellungen produziert, auf optische Eindrükke und sonstige Erinnerungen reagiert, die die Ennox - in diesem Fall Ariane - mit sich herumtragen. Das war die Spur, der ich folgen wollte. Deswegen lud ich die Ennox nach Titan ein und zeigte ihnen die Artefakte aus NGC 1400.
    Es war ein Spiel auf gut Glück, aber es ging gut aus. Wir

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