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1625 - Botschaft von ES

Titel: 1625 - Botschaft von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wissen jetzt, daß die Ennox mit den Sriin identisch sind. Wenn wir Philip glauben dürfen, dann brauchen wir den Verlust einer so hochstehenden Zivilisation wie der der Arachnoiden nicht mehr zu betrauern; denn sie haben keinen Kollektivselbstmord begangen, sondern existieren irgendwo noch. Und drittens haben sich die Ennox bereit erklärt, mit uns bei der Suche nach ihnen zusammenzuarbeiten."
    „Hast du den Eindruck, daß die Spinnenwesen oder die Ennox etwas mit der Instabilität des Fünf-D-Kontinuums zu tun haben könnten?" fragte Reuben. „Daß sie womöglich für die beiden Toten Zonen verantwortlich sind?"
    „Eindrücke gewinnt man aus Hinweisen, und Hinweise habe ich bis jetzt nicht", schmunzelte Bull. „Also müßte ich spekulieren, wenn ich mich mit deinen Fragen beschäftigen wollte. Da ich aber noch nie ein guter Spekulant war, fange ich damit gar nicht erst an. Ich hoffe, das enttäuscht dich nicht."
    „Ein bißchen schon", bekannte Reuben Shayn. „Ich wollte darüber nicht berichten. Es war meine persönliche Neugierde, die da fragte. Aus beruflichem Interesse hätte ich allerdings gerne gewußt, was es mit dem Fünf-D-Boogo auf sich hat. Philip hat sich zur Zusammenarbeit bereit erklärt, aber seine erste Handlung war, den Boogo zu vernichten. Wie reimt sich das zusammen?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Bull. „Philip sagte aus, der Boogo sei die dreidimensionale Darstellung eines fünfdimensionalen Gleichungssystems. Der Boogo hat laut Philip schon viel Schaden angerichtet, weil er von der großen Mehrzahl intelligenter Lebewesen nicht verstanden wird. Wir selbst hielten ihn für ein Kunstwerk, für eine Skulptur und hatten keine Ahnung, was sich hinter ihm verbarg.
    Philip entschuldigte sich für sein Handeln. Er behauptete, wir alle, die wir den Boogo nicht verstanden, wären mit der Zeit wahnsinnig geworden, wenn wir uns mit ihm beschäftigten.
    Deswegen war er gezwungen, ihn zu vernichten. Mit deiner Waffe übrigens."
    „Du hast das gesehen?"
    „Ich bin ein Mann des schnellen Blicks", lachte Reginald Bull. „Was für ein Gleichungssystem stellte der Boogo dar?"
    „Glaubst du, davon hätte Philip oder einer seiner Artgenossen eine Ahnung?"
    Reuben seufzte. „Hätte sein können", meinte er. „Aber selbst wenn es so wäre, hätte er sich wahrscheinlich darüber ausgeschwiegen. Du verlangtest ein Minimum an Aufrichtigkeit und Offenheit. Mehr wollen die Ennox bei aller Bereitschaft zur Zusammenarbeit wahrscheinlich nicht geben. Was ist übrigens aus Zigmond geworden?"
    „Er ist ebenso verschwunden wie alle anderen Ennox auch. Zigmond spurlos, Philip und seine Gruppe wenigstens mit dem Versprechen, daß sie bald zurückkehren würden. Mich entschuldigst du jetzt bitte. Ich habe zu tun. Ich nehme an, wir sehen uns irgendwann in Terrania wieder."
    „Ich hoffe es", sagte Reuben. „Außerdem danke ich dir."
    Reginald Bull machte eine abwehrende, nichts desto weniger freundliche Geste. Die Tür öffnete sich vor ihm. Er trat hinaus auf den Gang, der zur Hauptschleuse der TOMARI führte. Reuben Shayn wandte sich an Fritjob Upjohn.
    Was macht die TOMARI?" wollte er wissen. „Sind die Schäden repariert?"
    „So erstklassig, daß das Schiff so gut wie neu ist", strahlte Fritjob. „Bull hat sich bei der Werftverwaltung für uns eingesetzt. Wir brauchen keinen müden Galax zu bezahlen."
    Reuben war beeindruckt. „Ich muß noch einen Bericht an UWI absetzen, dauert zwanzig Minuten, nachdem ich mich wieder menschenwürdig hergerichtet habe", sagte er. „Dann sollten wir uns auf den Rückweg nach Terra machen. Hier gibt es vorläufig nichts mehr..."
    Ein schrilles Rufsignal schnitt ihm das Wort ab. Ein Bildfeld entstand. Mari Toss war zu sehen. „Das Neueste von Titan-Ortung", sagte sie. „Ernst Ellert ist soeben über Wanderer an ßord der EIDOLON gegangen. Das Schiff hat sich in Bewegung gesetzt und bereitet sich auf den Metagrav-Sprung vor."
     
    6.
     
    „Ich bin in einer einzigen Angelegenheit nach Terra gekommen", erklärte der hochgewachsene Mann. „Die Superintelligenz hat mich beauftragt, der Menschheit eine Botschaft zu übermitteln. Für diesen Zweck werdet ihr mir die entsprechenden Kommunikationsmittel zür Verfügung stellen. Ich bin nicht hier, um Fragen zu beantworten und Auskünfte zu erteilen.
    Wenn ihr wissen wollt, wer die Ennox sind und warum einer von ihnen einen Zellaktivator erhalten hat, was die Tote Zone bedeutet und warum ES ein Vierteljahrhundert lang nichts

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