1633 - Eine Falle für die MAGENTA
haben sich Akon freiwillig angeschlossen!" donnerte Rebecca. „Niemand kann dies leugnen. Das Gleichnis mit der Maus, es hinkt auf allen vier Beinen."
„Genau so, wie die Bewohner dieser Planeten jetzt hinken.
Sie haben keine andere Wahl. Und wisst ihr, was der Hammer ist? Dass die Akonen jetzt schon Schiffe mit Siedlern hinschicken, Arkoniden aus bestimmten Teilen der Großstädte ausquartieren und deren Häuser und Wohnungen für Angehörige der eigenen Rasse in Anspruch nehmen. Ohne Mietverträge, ohne formelle Enteignung. Die Arkoniden werden einfach von bewaffneten Ordnungskräften abgeholt und aufs Land gebracht."
Unruhe entstand unter den Galaktischen Räten. Diese Information war neu für sie. Es wunderte nicht, daß sie aus dem Mund eines Ennox kam. „Du lügst!" zischte Rebecca hinter Tydon von Tramis' Rücken Dennis zu. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Verschwindet endlich", raunte der Arkonide in gespieltem Zorn. „Ihr stehlt mir meine Redezeit."
Sie beachteten es nicht und sprachen hastig und in deutlich akzentbehaftetem Interkosmo aufeinander ein. Von Tramis grinste heimlich, weil er alles gesagt hatte, was er hatte sagen wollen. Den Rest überließ er Yart Fulgen, und dieser kam auf der Rednerliste unmittelbar nach ihm. „Wir verlangen Beweise!" meldete sich Firud Kasom aus der berühmten Kasom-Sippe von der Ertruser-Empore. „Lege sie uns vor, Dennis."
„Nichts einfacher als das!" Der Ennox schob den Arkoniden einfach zur Seite. „Sendet unabhängige Kommissionen nach Bolan und den anderen Welten. Sie werden genau das feststellen und einiges andere mehr. Es gibt auch in der heutigen Zeit Möglichkeiten, nachgemachte Arkoniden von echten zu unterscheiden."
„Ich erkläre mich bereit, eine solche Untersuchungskommission zu leiten", raunte KraCh, wie der Spitzname von Kravorzhete Chebanet lautete, dem Rat der Cheborparner. Über ihn kursierte das geflügelte Wort vom „Teufel in Humanidroms Hallen", was ausschließlich von seinem äußeren Erscheinungsbild herrührte, nicht etwa von seinem Charakter.
Cheborparner besaßen Hörner und ähnelten stark der mythologischen Darstellung des Teufels, wie sie in mehreren Kulturen der Milchstraße erhalten geblieben war, die aus Terranern hervorgegangen waren. „Wir schweifen vom Thema ab", stellte Tydon von Tramis sachlich fest, aber da mischte sich bereits wieder Rebecca ein und verlangte, daß diese Intrigen und Unterstellungen gegenüber Akon und den Akonen endlich aufhörten.
Ein Gong ertönte und beendete die Redezeit, und Rhodan als Beobachter auf der Zuschauertribüne saß mit hängenden Schultern da.
So lief es immer in letzter Zeit, seit die Ennox aktiv in das galaktische Tagesgeschehen eingriffen. Sie hatten sich das Galaktikum als Ort ihrer Umtriebe ausgesucht, und sie taten alles, um die Existenz dieses Gremiums ins Absurde zu ziehen und es lächerlich zu machen. Manchmal argwöhnte der Terraner, daß sie die heimlichen Bevollmächtigten der Linguiden waren, die nichts von dieser Völkervertretung hielten.
Und jetzt, wo er dies alles aus eigener Anschauung kennenlernte, wünschte Perry sich, daß es ihm möglich wäre, mit starker und entschiedener Hand dieses Geschwätz unmöglich zu machen und durch Taten zu einer Entscheidung zu gelangen.
Aber er konnte es nicht, und er durfte es nicht, weil er kein Mandat eines Volkes oder eines Gremiums besaß. Seine Bemühungen der vergangenen Jahrzehnte, das Galaktikum auf seinem Weg zu einer souveränen Vertretung aller Völker dieser Galaxis vorwärts zu bringen, lösten sich angesichts der Taktik der Ennox und ihrer ständigen und wechselnden Präsenz in Wohlgefallen auf.
Tydon von Tramis räumte seinen Platz am futuristisch verschlungenen Rednerpult und kehrte zu seinem Platz zurück.
Gleichzeitig verließen auch die Ennox ihren Platz. Zu Fuß eilten sie davon, die eine nach rechts, der andere nach links. Sie suchten jeweils einen der Eingänge in den Saal auf, wo sich ihre Anhänger scharten und ihre Witze und Bemerkungen über das Galaktikum rissen. „Als nächsten Redner bitte ich den Arkoniden Yart Fulgen ans Pult", klang wieder die Stimme des Vorsitzenden auf.
Perry war nicht der einzige, der hinab zu den Plätzen der Akonen blickte. Tephar Alropis zuckte fast unmerklich mit einem Augenlid. Er wusste, daß jetzt der Chef einer arkonidischen Abwehrorganisation das Wort ergriff, und er hatte im Vorfeld der Sitzung keinen Protest dagegen eingelegt.
Er fühlte sich offenbar
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