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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Allerdings so krass wie noch nie, und Peter Terry hatte keine Erklärung dafür. Auch nicht für den Dunst, der aus dem Boden gekrochen war oder wo immer er auch hergekommen sein mochte. Das war ein Phänomen, und dieses Phänomen hatte Gina und Cole erschlagen.
    »Ist sie tot?«, fragte Terrys Assistent mit Zitterstimme.
    »Quatsch.«
    »Hast du das denn nachgeprüft?«
    »Nein.«
    »Würde ich aber an deiner Stelle.«
    »Willst du das nicht machen?«
    »Du bist der Chef.«
    Auf der anderen Seite des Grabsteins, wo Cole Parker lag, hatte sich bereits einer der beiden Kameraleute über den Bewegungslosen gebeugt und festgestellt, dass der Mann nicht tot war.
    »Er lebt!«, meldete er.
    »Was?«
    »Ja, Peter, er ist nicht tot. Ich habe Puls- und Herzschlag gespürt. Beides allerdings sehr schwach.«
    »Danke.«
    Der Regisseur war beruhigt. Er kontrollierte auch bei Gina Rankin die Funktionen und konnte wenig später aufatmen, als er festgestellt hatte, dass auch sie noch lebte.
    »Ja, das ist ein Hammer. Das - das - kann ich nicht fassen. Sie leben beide, das ist gut. Aber das wird eine Sendung, einfach Wahnsinn, kann ich euch sagen.«
    Niemand sprach dagegen. Am nächsten Abend würde sie laufen, und dann würden die Zuschauer wieder gebannt vor dem Bildschirm sitzen und vor Staunen selbst das Atmen vergessen.
    Das war ein echter Hammer. Das war einfach phänomenal.
    Peter Terry konnte nicht anders denken, und doch war er nicht ganz zufrieden. Er besaß keine Vorstellung davon, wie so etwas hatte passieren können. Alle waren Zeugen gewesen, hatten den Nebel gesehen, der aus dem Grab gestiegen war oder aus dem Stein, aber er war nicht durch sie geschaffen worden. Zu derartigen Tricks griffen sie hin und wieder schon, um ihren Berichten den nötigen Hintergrund zu geben.
    Gina Rankin und Cole Parker würden regelrechte Stars werden, und damit bekam die Serie noch mehr Power und hob sich von der Konkurrenz deutlich ab.
    Eines stand fest. Gina Rankin und Cole Parker durften hier nicht liegen bleiben. Sie mussten weggebracht werden, aber sie mussten erst mal zu sich kommen. Und was sie dann zu erzählen hatten, konnte eventuell als Trailer vor dem Bericht verwendet werden.
    Terry winkte mit beiden Armen, damit ihn jeder sehen konnte.
    »Hat einer von euch Riechsalz oder etwas Ähnliches?«, rief er seinen Leuten zu.
    Das hatte keiner.
    »Geht auch Parfüm?«, rief eine Praktikantin zurück.
    »Weiß ich nicht.«
    »Man kann es ja mal versuchen.«
    »Gut, dann…« Der Regisseur änderte seine Meinung, als er sah, dass sich Gina Rankin bewegte und sofort danach die Augen aufschlug.
    »Nicht mehr nötig. Gina ist wieder da.« Er lachte und beugte sich über sie. »He, erkennst du mich?«
    Sie sagte kein Wort. Sie musste ihren Blick zunächst mal klar bekommen. Im Liegen schüttelte sie leicht den Kopf, dann tat sie einen tiefen Atemzug.
    »Hol einen Regiestuhl!«, wies Terry seinen Assistenten an. Er wandte sich an Gina Rankin. »Kannst du aufstehen? Fühlst du dich dazu in der Lage?«
    »Glaube schon.«
    »Komm.« Peter Terry half Gina hoch.
    Inzwischen war auch der Regiestuhl gebracht worden, auf den die Frau sich setzte. Das Licht wurde ein wenig zur Seite gedreht, damit es Gina nicht blendete. Sie hatte beide Hände vor ihr Gesicht geschlagen und schüttelte den Kopf. Alle sahen, dass sie erst mal in Ruhe gelassen werden musste.
    Peter Terry scheuchte die übrigen Zuschauer weg. Er wollte erst allein mit seiner Hauptdarstellerin reden.
    Es verging noch eine gewisse Weile, da ließ Gina die Hände sinken. Ihr Gesicht war blass und sie schüttelte den Kopf, während sie Peter Terry anschaute.
    »Jetzt willst du eine Erklärung haben, nicht wahr?«
    »Ja, das will ich.« Er schwächte ab. »Natürlich nur, wenn du dich in der Lage fühlst, darüber zu sprechen.«
    »Ich denke schon.«
    »Gut, dann bin ich gespannt.« Er lehnte sich an den hohen Grabstein, der jetzt wieder völlig normal aussah.
    Wenig später hörte er eine Frage, die ihn überraschte.
    »Hast du schon mal richtig Angst gehabt, Peter?«
    »Hä?« Terry lachte blechern. »Wie meinst du das?«
    »Angst, wie ich es sagte. Todesangst!«
    Er wollte ihr nicht widersprechen. »Ja, ja, das kann schon sein.«
    »Peter, das ist keine Antwort. Todesangst ist etwas ganz anderes, kann ich dir sagen. Ich bin da in etwas hineingeraten. Die Angst hat mir die Kehle zugeschnürt und in mir das Gefühl ausgelöst, im nächsten Augenblick sterben zu müssen. So etwas möchte

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