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1635 - Die Gespenster-Jäger

1635 - Die Gespenster-Jäger

Titel: 1635 - Die Gespenster-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schinken, Oliven, eingelegte Zwiebeln, dünnes getrocknetes Fleisch, da konnte man wirklich nicht meckern.
    Und der Wein war ebenfalls sehr vollmundig. Wir aßen, tranken, die Glotze lief bereits, aber Bill hatte bei der Werbung den Ton abgestellt.
    Auch die ging vorbei, und auf dem Bildschirm erschien ein Moderator, der zugleich der Regisseur der Sendung war. Ein Mann um die vierzig mit einem Pferdeschwanz und etwas verlebten Gesichtszügen.
    Er erklärte den Zuschauern, dass in dieser Sendung nichts getürkt war und sich alles so abgespielt hatte, wie es über den Bildschirm laufen würde. Er wies auch noch auf das Interview nach der Sendung mit den beiden Protagonisten hin.
    »Und jetzt, liebe Zuschauer, wünsche ich Ihnen eine Viertelstunde Horror.«
    Der Horror bestand aus zwei Werbeclips. Ich kaute auf Käse herum und spülte mit Wein nach.
    »Der hat auf den Putz gehauen. Macht er das immer?«
    »Nein, John. Der Typ ist mir auch nicht bekannt. Ansonsten haben sie da immer einen anderen Moderator.«
    »Dann scheinen wir doch etwas Besonderes vor uns zu haben.«
    »Sieht ganz so aus.«
    Der Bericht begann. Zuerst wurden die beiden Gespensterjäger vorgestellt. Ein Mann und eine Frau. Die Frau saß auf einem Grabstein und hielt ein Messer in der Hand. Bekleidet war sie mit einer schwarzen Hose und einem roten Oberteil, das die Schultern und den Bauch freiließ. Das Haar der Frau war kurz geschnitten und lag flach auf ihrem Kopf. Es zeigte eine braunrötliche Farbe, und der Ausdruck in ihrem Gesicht sah kämpferisch aus.
    Etwas im Hintergrund stand ihr Partner. Dunkel gekleidet und auch dunkles Haar, das er nach hinten gekämmt hatte. Da die Namen eingeblendet worden waren, wusste ich auch, wie die beiden hießen.
    Gina Rankin und Cole Parker.
    Beide Namen sagten mir nichts. Ich musste nur leicht grinsen, als ich das Gesicht des Mannes sah. Er hatte bewusst eine finstere Miene aufgesetzt.
    »He, die beiden sehen ja richtig entschlossen aus.«
    »Nimm dir ein Beispiel daran, John.«
    »Bin ich Gespensterjäger?«
    »Nein, aber so was Ähnliches.«
    Ich winkte nur ab, hielt mein Weinglas fest und konzentrierte mich auf das Geschehen auf dem Bildschirm. Eine Stimme aus dem Off erklärte, dass die beiden Gespensterjäger einen alten Friedhof besuchten, wo es spuken sollte. Da fanden die Geister der Toten keine Ruhe und schwebten über das Gelände hinweg.
    Ich amüsierte mich, als ich die Gespensterjäger über den Friedhof gehen sah. Sie behielten ihren Gesichtsausdruck bei, flüsterten miteinander, wenn die schaurige Begleitmusik leiser geworden war, und hatten sehr bald ihr eigentliches Ziel erreicht.
    Natürlich war es ein Grab, auf dem ein besonderer Stein stand. Er war einfach ein großer Klotz, der mich an einen abgestellten und vergessenen Karton erinnerte.
    Als hätten die beiden einen Befehl erhalten, blieben sie stehen. Wieder musste die Stimme aus dem Off etwas erklären, und sie sagte den Zuschauern, dass die Gespensterjäger genau fühlten, dass mit diesem Grab etwas nicht in Ordnung war. Sie wollten es genauer untersuchen.
    Ich musste zugeben, dass die Szene gut gemacht war. Bevor es weiterging, mussten wir uns wieder Werbung anschauen. Zwei Spots.
    Einer war von einem Bestatter geschaltet worden, der versprach, dass in seinen gut ausgepolsterten Särgen die Toten würdig und bequem lagen.
    Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln. Aber es ging weiter, und die beiden kümmerten sich um den Stein. Sie suchten also das gefährliche Gespenst.
    Wieder hörten wir die Stimme aus dem Off. »Und jetzt, liebe Zuschauer, achten Sie auf jedes Detail. Was Sie hier zu sehen bekommen, ist alles echt. Nichts wurde getürkt. Machen Sie sich auf ein Phänomen aus dem Jenseits gefasst.«
    Bill und ich waren amüsiert. Der Sprecher machte seine Sache wirklich gut, und sogar ich war in diesem Moment gespannt.
    Die beiden Helden hielten sich zu beiden Seiten des Grabsteins auf. Sie schauten sich an. Sie betrachteten den Grabstein. Noch geschah nichts bis zu dem Zeitpunkt, wo sich auf dem Boden des Grabes etwas tat.
    Nebel hatte sich dort gebildet. Er quoll in kleinen Wolken aus der Erde, umwallte die beiden Gespensterjäger und kroch an den Wänden des Grabsteins in die Höhe.
    »Das haben sie wirklich gut gemacht«, sagte ich.
    »So richtig schön schaurig«, bestätigte Bill.
    »Na, ich weiß nicht.«
    Bill lachte. »Du wirst es sehen. Die Sendung hat nicht umsonst so hohe Einschaltquoten.«
    Wenig später lachte von

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