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1651 - Höllenkreis

1651 - Höllenkreis

Titel: 1651 - Höllenkreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben, ist das Tor zu Aibon.«
    »Das ist richtig. Wenn ich alles hier erledigt habe, werde ich durch den Höllenkreis, wie ich ihn nenne, wieder zurück in meine Heimat gehen, aber zuvor muss ich reinen Tisch machen. Du kannst mich nicht aufhalten. Es wird dir nichts bringen, gar nichts. Dein Tod ist eine beschlossene Sache.«
    »Meinst du?«
    »Ja, denn mein Feuer wird auch dich erfassen. Hast du nicht gesehen, wie Otto verbrannte? Schau hin. Dort liegt er. Und für dich habe ich das Gleiche vorgesehen. Ich weiß nicht, mit was du mich stoppen willst. Dieser Gegenstand kann mich nicht aufhalten. Er hat sogar die Farbe meines Paradieses angenommen.«
    Das war zu sehen. Das war mir auch nicht neu. Neu war allerdings, dass im Hintergrund die Wohnungstür aufgeschoben worden war, und ich sah jetzt, dass sich eine bekannte Gestalt durch den Türspalt wand.
    Suko hob die Hand und gab mir ein Zeichen, um mich so zu beruhigen. Ich ließ mir nichts anmerken, denn Celina sollte nicht misstrauisch werden.
    Im Moment bewegten sich nur ihre Augen. Es kam mir vor, als würde sie meinen Körper absuchen, um eine Stelle zu finden, wo sie mit ihren Feuerhänden zupacken konnte.
    Ich dachte daran, meine Beretta zu ziehen und auf sie zu schießen. Noch war sie recht weit von mir entfernt, doch wenn sie noch einen Schritt auf mich zukam, würde ich die Pistole hervorholen. Ich hatte damit bewusst so lange gezögert, um sie zum Reden zu bringen. Jetzt funkelte es in ihren Augen. Es war so etwas wie eine Ouvertüre, und meine Hand zuckte zur Waffe, als ich plötzlich Sukos Stimme hörte.
    »Du solltest dich nicht mehr bewegen, Celina, denn wir haben noch einen Trumpf in der Hand…«
    ***
    Ich hatte mich schon gewundert, dass dieser Aibon-Fee noch nichts aufgefallen war. Denn Suko war nicht lautlos gekommen. Anscheinend war sie so auf mich fixiert gewesen, dass sie die Umgebung außer Acht gelassen hatte. Das rächte sich nun, denn Suko hatte Zeit genug gehabt, sich vorzubereiten. Er verließ sich nicht auf seine Beretta. Er besaß auch kein Kreuz, dafür die Dämonenpeitsche, die er kampfbereit in der rechten Hand hielt. Celina hatte die Worte vernommen, und sie bewegte sich auch nicht. Sie sah sogar aus, als würde sie sich entspannen. Nur ein schwaches Kopf schütteln deutete sie an.
    »Willst du dich nicht umdrehen?«, fragte ich.
    »Nein, warum?«
    »Damit du siehst, dass wir nicht bluffen.«
    »Das glaube ich dir. Du bist ja nicht allein gekommen. Aber ich könnte auch zwei Gegner verbrennen.«
    Ich nickte. »Könntest du. Aber du wirst es nicht schaffen. Wir sind dir über. Ich habe dir schon mal gesagt, dass mir Aibon nicht fremd ist und ich auch manches Tor erlebt habe, durch das man dieses Paradies erreichen kann.« Mit einer lässigen Bewegung ließ ich das Kreuz in meiner Jackentasche verschwinden. Dafür holte ich jetzt endgültig meine Beretta hervor.
    Celina sagte nichts. Sie starrte die Waffe an, sah aber nicht so aus, als würde sie sich davor fürchten.
    Ich wollte sie nicht im Unklaren lassen und sagte: »Damit kann ich dich töten. Ich glaube nicht, dass du eine Kugel, die deinen Kopf trifft…«
    »Ich werde weiterhin leben«, unterbrach sie mich. »Wir sind stärker als ihr Menschen. Ich bin eine Fee. Ich bin im Hexenland geboren wie viele andere meiner Schwestern auch, und ich werde euch Menschen manipulieren und nicht umgekehrt. Es gibt uns, aber man darf nicht wissen, dass es uns gibt. Nur in den Träumen tauchen wir manchmal auf und zeigen uns den Menschen. Hin und wieder haben wir auch welche entführt, um über sie Bescheid zu wissen, aber das haben sie vergessen. Sie haben immer gedacht, einen Traum zu erleben.«
    »Ja, das weiß ich. Aibon soll eine Legende oder ein Traum bleiben. Aber jetzt bist du hier.«
    »Stimmt.« Sie lächelte plötzlich. Durch das Verziehen der Lippen erhielt ihr Gesicht einen weichen Ausdruck. »Was willst du tun? Willst du mich gefangen nehmen? Willst du mich töten?« Sie breitete die Arme aus. »Bitte, du kannst es versuchen.«
    »Könnte ich, aber das werde ich nicht tun. Ich habe etwas ganz anderes mit dir vor.«
    »Und was?«
    »Ich will, dass du wieder zurück nach Aibon kehrst. Nicht mehr und nicht weniger.«
    Das begriff Celina nicht. Es war zu sehen, dass sich auf ihrem Gesicht ein Ausdruck des Unglaubens ausbreitete. Sie kam mir vor, als wollte sie lachen.
    Das verbiss sie sich und fragte stattdessen: »Du willst mich in meine Heimat schicken?«
    »Genau das.« Jetzt

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