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1657 - SOS für Mystery

Titel: 1657 - SOS für Mystery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fühlen.
    Für mich war es selbstverständlich, daß wir erst umkehren durften, wenn wir Laffal herausgehauen hatten. Wir, meine ursprünglich neunzehn Kameraden und ich, hatten Perry Rhodans Warnungen und Appelle in den Wind geschlagen und selbst die Initiative ergriffen, um nach dem Haluter zu suchen. Jetzt, als wir ihn nach all den Kämpfen gegen die Kröten endlich gefunden hatten, ließen wir uns auch von ihm nicht mehr zurückhalten. Rhodan und Icho Tolot hatten Laffal offenbar gleichzeitig mit uns entdeckt und versuchten, uns daran zu hindern, unsere Mission zu Ende zu führen. Aber das hätte ihnen so passen können. Wir hatten uns hierher durchgeschlagen, und ich wollte mich sogar wieder unter Rhodans Befehlsgewalt und, wenn es sein mußte, auch einem Bordgericht der BASIS stellen.
    Denn wir hatten richtig gehandelt, ich war und bin davon fest überzeugt.
    Doch Rhodan versuchte wieder, uns zurückzupfeifen. Meine Truppe lachte ihn aus. Ich hatte Mühe, die Leute daran zu hindern, auf den Mann und Icho Tolot loszugehen. Wir hielten die beiden mit unseren Waffen in Schach, in deren konzentriertem Beschuß selbst Tolot trotz Einsatz aller seiner Tricks verdampft wäre. So drangen wir weiter in Richtung Koul Laffal vor.
    Und dann waren wir aus der Schwerkrafthölle heraus.
    Das heißt nicht, daß wir uns plötzlich nicht mehr auf der Welt Noman befunden hätten, obwohl es uns in den ersten Sekunden so vorkam. Wir waren schlagartig wieder leicht. Wir hatten unsere alte Schwere zurück, es war wie auf der BASIS und in unseren anderen Schiffen - oder auf den Welten mit Terranorm. Auf uns wirkte genau ein Gravo. Das konnte uns nichts ausmachen, weil, im Gegensatz zu den meisten anderen technischen Systemen unserer Kampfmonturen, die Mikrogravitatoren jetzt wieder einwandfrei arbeiteten. Die winzigen Geräte, die uns auf den Terranerwelten mit den von Ertrus gewohnten 3,4 gversorgten, gehörten nicht zu den Anzügen. Nounser hatte keine Probleme mit der Reparatur der ausgefallenen Maschinchen gehabt. Es war das erste, das er getan hatte, als wir aus dem Gröbsten heraus waren.
    Wir waren zuerst ganz einfach erleichtert. Schließlich hatten wir uns am Ende nur noch weitergeschleppt, trotz des Triumphes und der Wut, die uns vorantrieben. Wir fühlten uns für einen kurzen Augenblick frei und irgendwie ... zeitlos. Ja, ich glaube, das ist das richtige Wort, jedenfalls habe ich kein besseres.
    Bis wir sahen, daß der Planet auf dem Kopf stand.
    Er hing über uns, und es war der fünfte der roten Riesensonne Daffish in der Galaxis Curanor, rund 1,3 Millionen Lichtjahre vom Pulsar Borgia an der Großen Leere entfernt. Die gleiche wilde und zerklüftete Landschaft mit den bizarren Korallenwäldern und den verkrüppelten Sträuchern. Nur daß diese düstere Landschaft, auf die noch nie ein Sonnenstrahl gefallen zu sein schien, jetzt fünfzig Meter über unseren Köpfen hing. „Hol mich der Teufel", sagte Poulkar, ein Kraftpaket wie Krellin, aber mit weitaus mehr Grips im Kopf. Poulkar schlug sich mit der rechten Faust zweimal heftig gegen die breite Stirn über seinem durch Selbstverstümmelung vollkommen zernarbten Gesicht. Er hatte die Augen zugekniffen, und als er sie wieder aufriß, ging Seyna neben ihm unwillkürlich in Deckung. Poulkar ist ein verdammt guter Stratege, aber auch jähzornig und dann unberechenbar. Wenn er einen seiner Ausbrüche bekommt, dann sollte man nicht unbedingt in seiner Nähe sein. „Hol mich der Teufel!" schrie er noch einmal, aber er schlug nicht um sich. Statt dessen hob er den Arm, streckte ihn gerade aus und zeigte auf etwas, das sich noch in meinem Rücken befand.
    Ich drehte mich um und sah hinter dünnen Nebelschleiern den Haluter. Koul Laffal war doppelt so weit von uns entfernt wie eben noch. Aber vor allem sahen wir ihn nicht nur auf dem Kopf stehen, sondern aus einer völlig anderen Richtung.
    Wir waren hinter ihm. „He!" brüllte Datarung in Laffals Richtung. „Mann, wir sind hier! Setz deinen fetten Hintern in Bewegung und komm gefälligst her!"
    „Halt's Maul!" fuhr ich ihn an. „Merkst du nicht, daß er uns nicht hört?"
    Wenn hier einer fett war, dann Datarung, mit seinen gerade mal 26 Jahren der Jüngste der Truppe.
    Sein mächtiger runder Schädel, auf dem sich kein einziges Haar mehr befand, ruckte zu mir herum, und seine Augen starrten mich in fanatischem Feuer an. Seit einem Manöver mit Arlo Rutan, bei dem ihm in höchster Lebensgefahr alle Fransen ausgefallen waren,

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