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1678 - Im Brennpunkt der Spindeln

Titel: 1678 - Im Brennpunkt der Spindeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rekonstruktion der BASIS gewesen. Hamiller hatte sich einer Gruppe von Wissenschaftlern geöffnet, und seither konnte man sich eine grobe Vorstellung über das machen, was sich hinter der Wand befand. Und man wußte auch, daß es im Innern der Tube ein kleines Kästchen gab, dessen Inhalt nach wie vor ein Rätsel darstellte.
    Eines, das niemand zu lösen in der Lage war. Und Hamiller selbst schwieg beharrlich dazu.
    Hamillers Herz nannte man das Kästchen.
    Das Gehirn Payne Hamillers und Hamillers Herz - waren sie identisch? Deutete die von der Tube benutzte Gleichsetzung der beiden Begriffe an, daß sich etwas Organisches in dem Kästchen befand? Ein fühlendes Gehirn, ein Bewußtsein?
    Vermutlich würden sie es nie erfahren. „Es gibt etwas Neues", meldete die Hamiller-Tube. „Die Schiffsbewegungen im Abschirmkordon kommen zum Erliegen. Ein Beiboot mit einer Gruppe Gish-Vatachh an Bord verläßt eines der Schiffe und nähert sich uns. Die zentrale Steuersyntronik fragt an, ob ein Abwehrmechanismus aktiviert werden soll?"
    „Die aktive HÜ-Staffel reicht aus, Hamiller. So ein kleines Fahrzeug plant mit Sicherheit keinen Angriff."
    Mehr Abwehrverhalten wäre lachhaft gewesen. Die Technik der Gish-Vatachh und Theans war der galaktischen deutlich unterlegen. Erfolge konnten die Schiffe der Wächter der Endlosen Grenze lediglich durch ein riesiges Aufgebot an Waffen erzielen. Die Schirmstaffeln einer ODIN oder einer BASIS ließen sich höchstens durch gezielten Punktbeschuß aus einer großen Anzahl von Energiewaffen beeinträchtigen. „Die Schirmfelder der BASIS werden von etwa acht Dutzend Taststrahlen getroffen, Sir."
    Harold Nymans Stirn bildete Falten. Es war merkwürdig. Erst die Bewegungen der Quappenschiffe, dann die Annäherung des Beiboots. Bisher hatten die Gish-Vatachh nicht den Eindruck gemacht, als könnten sie sich in Abwesenheit ihrer zwei Anführer zu eigenen Entscheidungen durchringen. „Frag sie, was sie wollen."
    Augenblicke später entstand ein Hologramm vor der silbernen Wand und zeigte einen Vatachh, einer der Zügler und Anheizer der echsenähnlichen Gish. „Du bist ein Terraner, nicht wahr?"vernahm er die Stimme des synchronisierten Translators. „Ja. Du sprichst mit dem Kommandanten des Trägerschiffes BASIS. Mein Name lautet Harold Nyman", erwiderte er. „Was kann ich für euch tun? Welche Gründe führen dazu, daß ihr den Sicherheitsabstand unterschreitet und euch der BASIS nähert?"
    „Ihr seid Vertragspartner von Siodor Thean und Illinor Thean. Wir tun nur unsere Pflicht und wachen darüber, daß der Vertrag eingehalten wird. Er sieht einen Abflug eurer Festung zum nächstmöglichen Zeitpunkt vor. Unsere Annäherung bedeutet, daß wir uns von den Fortschritten eurer Bemühungen aus nächster Nähe überzeugen wollen. Unsere Geräte haben ferner Funksprüche aus der Fliegenden Festung aufgefangen. Sie erschienen uns interessant genug, der Sache nachzugehen. Was hat es mit den Erlebnissen auf sich, die im Zusammenhang mit dem Zwinkernden Augenpaar stehen?"
    Harold Nyman erkannte seine Chance. Wenn es ihm gelang, das Beiboot von der Flotte abzuschneiden, die die BASIS eingekesselt hielt, dann besaßen sie ein paar Geiseln, die sie gegen Dilja Mowak und die Mannschaft der NEPTUN austauschen konnten. „Ich lade euch ein", entgegnete er. „Wir treffen uns in der Nähe des Trägers. Ihr sollt alles erfahren, was wir über Borgia wissen."
    Als Antwort drehte das Beiboot ab, beschleunigte mit hohen Werten und kehrte zu seinem Schiff zurück. Das Hologramm des Vatachh fiel in sich zusammen, aber er hörte die Stimme des Wesens. „Bwosy läßt sich von dir nicht hereinlegen", lautete die Antwort. „Suche dir einen Dümmeren."
    „So war das nicht gemeint", versicherte er eilig. „Ich erzähl es dir auch so. Bist du mit einer stehenden Holoverbindung einverstanden, Bwosy?"
    Es vergingen ein paar Sekunden, dann signalisierte der Vatachh aus sicherer Entfernung und mit Hilfe des Hyperfunks seine Bereitschaft.
     
    *
     
    Daß seine Roboter mehr waren als nur seelenlose Maschinen, das wußte Robert Gruener seit jenem Julitag des Jahres 1203 NGZ, als ein Ertruser seinen Androgynen A-3-20 zerstört hatte.
    A-3-1 hatte den Kybernetiker aufgesucht und gesagt: „Auch wir trauern um A-3-20. Er wird uns auf unserem Planeten fehlen. Aber du wirst uns einen neuen Bruder geben. Er wird uns willkommen sein. Du wirst uns auch fehlen, Robert. Wir werden lernen müssen, wie es ist, allein zu

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