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1697 - An Bord der STYX

Titel: 1697 - An Bord der STYX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hohlwelt. Du kannst sicher sein, daß sie in Wirklichkeit keine ist, ebensowenig wie es auf Noman acht Gravos gibt."
    „Dann handelt es sich vermutlich um die Welt, die Mila Downunder taufte. Obwohl der Planet keinerlei Vulkanismus mehr aufweisen dürfte, gibt es in seinem Innern Geysire und Eruptionen." Die Zwillinge hielten sich im Moment wieder in ihren Räumen auf. Alaska konnte es ihnen nicht verübeln.
    Achselzuckend verfolgte er die Landung auf der kalten und kahlen Oberfläche. Die STYX benötigte eigentlich kein Dunkelfeld, weil sie in dieser zerklüfteten Wildnis inmitten der Dunkelheit nicht auffiel. Dennoch benutzte Moira die Tarnung. Wieder begann das Warten. Gemeinsam und allein unternahmen sie Ausflüge, um die Oberfläche zu erkunden und Wege hinab in das Innere zu suchen. Im Lauf der ersten drei Wochen gelangten sie in mehrere Regionen auf der Innenseite.
    Die Schwerkraft wirkte hier nach außen, auf den Felsmantel. Zapfenwesen begegneten sie in der Zeit nicht. Moira entschied sich, nicht die gesamte Hohlwelt zu erkunden. Da sie noch nicht wußten, wo sich der Übergang befand, war die Gefahr einer Entdeckung durch die Spindelwesen zu groß.
    Also warteten der Terraner und die Söldnerin draußen, und ihr Warten wurde belohnt. Nach etwas mehr als vier Monaten tauchten mehrere Spindelwesen auf. Sie kamen aus dem Innern von Downunder hervor und suchten anscheinend noch immer nach der Spindel. Sie begannen die Oberfläche abzukämmen. Eines kam dabei der STYX in ihrem Dunkelfeld so nahe, daß Moira sich gezwungen sah einzugreifen. Andernfalls hätte sie die Entdeckung des Schiffes in Kauf genommen, und das wollte sie so lange wie möglich vermeiden. Solange die Spindelwesen nicht wußten, daß sie sich auf ihre Fersen geheftet hatte, so lange konnte sie relativ ungehindert operieren.
    Ein Zugfeld mit Isolierschirm griff nach dem männlichen Terraner und holte ihn zusammen mit seinem Schutzanzug in das Schiff. Kastenförmige Roboter packten ihn aus und verfrachteten ihn in eine Kabine. Es handelte sich um Fünf, den Sprecher der Spindelwesen. Noch wußte er nicht, wo er sich befand. Die Söldnerin schickte ihm einen insektoiden Roboter von zwei Metern Höhe hinein, der bei oberflächlichem Hinsehen als Lebewesen durchgehen konnte. Das Insekt stellte dem Spindelwesen in einer fremden Sprache Fragen und wartete auf Antworten. Doch Fünf verzichtete auf Antworten und griff sofort an. Er zerstörte den Roboter und machte sich unverzüglich daran, aus seinem Gefängnis zu fliehen. Moira versuchte erst gar nicht, ihn mit einer Überdosis Lähmstrahlung außer Gefecht zu setzen. Sie hüllte Fünf in ein Mehrfachfesselfeld und ließ ihn einfach stehen. Danach widmete sie sich wieder der Beobachtung der Spindelwesen, die draußen die Oberfläche der Hohlwelt absuchten. Sie hatten bereits bemerkt, daß einer von ihnen fehlte und nicht aufzufinden war. Ihre Reaktion überraschte sogar Moira: Ehe sie erneut zugreifen konnte, verschwanden die Spindelwesen im Innern des Planeten und im Übergang. Jetzt wußte man in der STYX wenigstens, wo sich dieser Übergang befand. Nach dem Verschwinden seiner Artgenossen verlor Fünf jede Eigeninitiative. Er sank zu Boden und wurde so apathisch wie Dreizehn.
    Downunder würde nicht mehr so schnell von Spindelwesen aufgesucht werden. Daher startete die Söldnerin umgehend und lenkte die STYX zum nächsten Sampler-Planeten, einer Art Gegenstück zu Noman. Der Planet besaß über 26.000 Kilometer Durchmesser und umkreiste einen blauen Zwerg. Seine Schwerkraft überstieg die des Erdmondes nur um eine Winzigkeit, und der Übergang befand sich ähnlich wie bei Noman in einem Gravo-Kubus, der am Steilabfall einer Hochebene halb über dem Abgrund hing und zu Fuß nur unter großen Gefahren erreicht werden konnte. Auf diesem Planeten fingen sie Elf ein. Elf kauerte in einer Felsspalte und zeigte deutliche Anzeichen einer Phobie. Er murmelte beständig etwas von winzigen Drachen, die aus den Gräsern hervorsprangen und ihm Stacheln in das Fleisch trieben. Messungen, die Alaska mit Unterstützung von ein paar Robotern vornahm, zeigten, daß es auf der Hochebene und dem anschließenden Felsgebirge gefährlich hohe Werte an Edelgasen gab, die zu Euphorie und Wahnvorstellungen führen konnten.
    Daß Elf mit seinem Körper darauf reagierte, war wohl einzig und allein der Tatsache zuzuschreiben, daß er sich allein hier aufhielt und damit einen Teil der inneren Kraft, die die Spindelwesen

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