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1707 - Attacke der Abruse

Titel: 1707 - Attacke der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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federführenden Part behielt meist der Symbiont; als scheinbar lockige Haarpracht umgab er Moiras Schädel, von einem kantigen Helm geschützt. Und er kontrollierte ihre Gedanken soweit, daß sie seine Existenz vergaß.
    Dies hatte sich vor kurzem erst geändert - durch Moiras Konfrontation mit ihren Artgenossen, zum erstenmal nach zwei Millionen Jahren.
    „Das ist Saalim", stellte Moira vor. Sie deutete auf die Artgenossin an ihrer Seite. „Saalim hat das Kommando über die Rochenschiffe von Noman übernommen."
    „Ich grüße euch", sagte die Ayindi an Moiras Seite. Ihr Tonfall wirkte mindestens so hochnäsig wie der von Algaan. „Wir bekommen es nach euren eigenen Aussagen mit 20.000 feindlichen Schiffen zu tun. Der Schutz des Planeten Noman genießt absoluten Vorrang vor allen anderen Zielen.
    Sollte es den Theans gelingen, jemals durch das Transitionsfeld ins Aariam-System vorzustoßen, wäre das eine Katastrophe. Selbst primitive Kampfschiffe richten eine Menge Schaden auf unseren Planeten an. Das gilt es zu vermeiden."
    An Rhodans Seite setzte Atlan ein kaltes Lächeln auf.
    „Warum erzählst du uns das?" fragte der Arkonide. „Denkst du, wir wüßten nicht selbst Bescheid?"
    Rhodan konnte sehen, daß sich Saalim über Atlans wenig respektvollen Ton ärgerte.
    Hätte sich Atlan zur rechten Zeit des öfteren diplomatischer verhalten, manches wäre leichter gewesen. Dabei steckte eine gehörige Portion Mut hinter seinem Verhalten. Es hätte Saalim nur eine einzige, gedankenschnelle Bewegung gekostet, und der Arkonide wäre Vergangenheit.
    „Bisher haben wir die BASIS unter unseren besonderen Schutz gestellt", sagte Saalim. „Das ist nun nicht mehr möglich. Wir können eure Unversehrtheit nicht länger garantieren. Von nun an müßt ihr für euch selbst sorgen. Wenn die BASIS in Gefahr gerät, wird es keine Ayindi-Schiffe geben, die euch retten."
    Rhodan dachte ein paar Sekunden nach. Er war sicher, daß die Ayindi diese Warnung nicht gern aussprachen. Inzwischen bedurfte man der Terraner ja; speziell der Aktivatorträger. Und niemand vergraulte mit Absicht Leute, von denen er abhing.
    Daß es die Ayindi dennoch taten, ließ Rückschlüsse auf die zu erwartende Gefahr zu.
    „Ich wüßte gern", sagte der Terraner, „ob 20.000 Quappen- und Oktopodenschiffe für euch eine Gefahr dar stellen."
    Saalim preßte die Lippen ihres Karpfenmundes aufeinander.
    An ihrer Stelle antwortete Moira: „Die Gefahr ist absolut real. Normalerweise werden wir mit 20.000 Schiffen leicht fertig. Wir sind jedoch an den Orbit von Noman gebunden - und stellen damit selbst für Gish-Vatachh und Raunach ein leichtes Ziel dar. Wir sind nicht sicher, ob wir die zu erwartende Schlacht wirklich überstehen."
    Die Ayindi verfügten über extrem fortgeschrittenes Waffenmaterial. Allerdings würden die Truppen der Theans das durch Opferbereitschaft wettmachen. Den Gish-Vatachh war es offensichtlich egal, ob sie 10.000 oder 15.000 Schiffe verloren - wenn nur die Überlebenden am Ende triumphierten.
    „Wäre es nicht möglich", fragte Atlan mißtrauisch, „aus dem Aariam-System Verstärkung kommen zu lassen? Vielleicht 5000 Rochenschiffe zusätzlich? Dann geraten wir gar nicht erst in Gefahr."
    „Nein!"
    Saalim stieß das Wort böse hervor. „Aus welchem Grund nicht?"
    „Ich habe nicht die Absicht, dir den Grund zu verraten", erwiderte sie feindselig. „Das war alles! Wir sprechen uns wieder!"
    Ohne ein Zeichen verschwand die Koordinatorin der Noman-Flotte.
    Moira brachte zumindest einen freundlichen Gruß zustande, dann entmaterialisierte auch sie.
    Psychischer Druck. Die beiden hatten furchtbare Angst. Panik, wovor? Doch nicht vor den Oktopoden?
    Die BASIS geriet zunehmend unter Zugzwang. Spätestens mit Eintreffen der Flotte mußte entschieden sein, wohin die Reise ging: Durchbruch und anschließend Flucht an der Großen Leere entlang- oder Rückzug ins Parresum.
    Darüber hinaus gab die Tatsache zu denken, daß Saalim den Gedanken an Verstärkung so vehement zurückge wiesen hatte. Hamiller lieferte folgende Analyse: ES HAT MIT HOHER WAHRSCHEINLICHKEIT IM ARRESUM UNVORHERGESEHENE EREIGNISSE GEGEBEN, DIE EINE MASSIVE TRUPPENPRÄSENZ VERLANGEN.
    Mit anderen Worten: Die Ayindi führten einen Zwei-Fronten-Krieg.
    Welchen Grund konnte es sonst geben, vergleichsweise wenig eigene Leute als Kanonenfutter ins Daffish-System zu stellen? Auf der Minus-Seite wurde vermutlich jedes einzelne Rochenschiff nötig gebraucht.
    Und genau in dieser

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